Aufgrund des Umbaus der bestehenden Zweierlinie von einem unterirdisch geführten Straßenbahntunnel zur U-Bahn-Linie U2 (bis 1980) musste das ursprünglich hier befindliche Gebäude abgerissen werden. Das Grundstück stand dann längere Zeit leer. 1992 machte die Gemeinde Wien das Areal der Akademie der bildenden Künste zum Geschenk, die in diesem Jahr ihr dreihundertjähriges Bestehen feierte und zudem an Raumnot litt. Die Architekten Roland Rainer und Gustav Peichl errichteten in der Folge bis 1995 den heutigen Akademiehof als Nebenstelle der benachbarten Akademie, die aber darüber hinaus weiteren Nutzungen offenstand. Die Akademie richtete im ersten Obergeschoß samt Zwischengeschoß das Kupferstichkabinett und Restaurierungswerkstätten, die Studiensammlung und die Verwaltung ein. Neben Wohnungen und Büros (hier befindet sich der Sitz der Tageszeitung Österreich) in den Obergeschoßen befinden sich im Erdgeschoß Geschäftsräume und eine Passage samt Abgang zur U-Bahn. Das Gebäude besitzt eine Glasfassade auf einem Betonsockel mit Pfeilern.