Wärter
Person, die beruflich mit der Unterhaltung und Versorgung einer Betriebsstätte betraut ist
Wärter ist die veraltete Bezeichnung für Personen, die beruflich mit der Unterhaltung und Versorgung, der Wartung einer Betriebsstätte betraut sind. Heutzutage ist das Wort vor allem in Wortverbindungen vorhanden und wird für Leute verwendet, die auf etwas oder jemanden aufpassen, betreuen.
Beispiele:
- Gefängniswärter
- Krankenwärter[1]
- „Irrenwärter“[2] (heute Psychiatriepfleger, das heißt, in einer psychiatrischen Klinik tätiger Gesundheits- und Krankenpfleger, gegebenenfalls mit Weiterbildung zum Fachkrankenpfleger für Psychiatrie)
- Straßenwärter
- Brückenwärter
- Leuchtturmwärter
- Schleusenwärter
- Zoowärter
Darüber hinaus gibt es die – wohl aufgrund der zunehmenden Automatisierung – veraltende Bezeichnung „Bahnwärter“ als Fachbegriff im Eisenbahnwesen, etwa für Weichen- und Schrankenwärter.
Siehe auch
BearbeitenWiktionary: Wärter – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Vgl. etwa Andreas Mettenleiter: Das Juliusspital in Würzburg. Band III: Medizingeschichte. Herausgegeben vom Oberpflegeamt der Stiftung Juliusspital Würzburg anlässlich der 425jährigen Wiederkehr der Grundsteinlegung. Stiftung Juliusspital Würzburg (Druck: Bonitas-Bauer), Würzburg 2001, ISBN 3-933964-04-0, S. 805–807 (Hochfürstliche Verordnung / Wegen der im Julier-Spital aufgestellten / Kranken-Wärter und Wärterinnen, aus Juliusspital-Akte 3866: Hochfürstliche Verordnung über die Wärter und Wärterinnen vom 4. Juni 1786).
- ↑ Ditmar Müller: Psychiatrie im 19. Jahrhundert. ( vom 26. November 2013 im Internet Archive) Onlinepublikation des Campus für Alten- und Krankenpflege (KPDL Kurs 95/97), Referat im Fach Berufskunde an der Hans-Weinberger-Akademie, München. Darin:
- Die in dieser Arbeit verwendeten Begriffe wie Irre, Irrenwärter, Irrenhaus etc, sind Begriffe aus der Terminologie jener Zeit und wurden auch in der damaligen Literatur so verwendet.