WNBA All-Star Game 2009

Basketballturnier

Das 9. All-Star Game der WNBA fand am 25. Juli 2009 in der Mohegan Sun Arena in Montville, Connecticut statt. Die Ligaführung vergab am 3. Februar das Spiel an die Connecticut Sun,[1] die bereits 2005 Gastgeber waren. Wie in den vergangenen Jahren trat dabei eine Auswahl der besten Spieler der Eastern Conference gegen eine Mannschaft der Western Conference an. Im Rahmen der Veranstaltung gab es an den Tagen zuvor mehrere Wettbewerbe und offizielle Termine.

An der Veranstaltung nahmen die besten Spielerinnen der WNBA teil. In einer weltweiten Abstimmung über das Internet wurden die Startformationen der Western Conference und der Eastern Conference bestimmt, während die restlichen Plätze im Kader von den Trainern innerhalb der Conference vergeben wurden. Die Trainer mussten jeweils für sechs Spielerinnen entscheiden, wobei darunter mindestens zwei Guards, zwei Forwards und ein Center befinden mussten. Außerdem durften die Cheftrainer nicht für eine Spielerin von deren Mannschaft wählen.

Mannschaften

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Die Spielerinnen der Startformationen, der Eastern Conference und der Western Conference konnten im Internet auf der offiziellen Webseite der WNBA oder via SMS mit dem Mobiltelefon gewählt werden. Dabei konnte jeder Fan beliebig oft abstimmen. Am 14. Juli 2009 wurde die Startformation beider Mannschaften bekannt gegeben.[2] Die Fans wählten mit Sue Bird, Swin Cash und Lauren Jackson gleich drei Spielerinnen der Seattle Storm in die Startformation der Western Conference Mannschaft. Mit Candice Dupree, Sylvia Fowles und Jia Perkins, wobei nur die ersten beiden den Sprung in die Startformation schafften, befanden sich in der Eastern Conference Mannschaft gleich drei Spielerinnen von den Chicago Sky.

Western Conference

Cheftrainer: Dan Hughes, San Antonio Silver Stars

Pos. Spielerin Mannschaft Teilnahme #
Startformation
PG Vereinigte Staaten  Sue Bird Seattle Storm 7.
SG Vereinigte Staaten  Becky Hammon San Antonio Silver Stars 6.
SF Vereinigte Staaten  Swin Cash Seattle Storm 4.
PF Australien  Lauren Jackson Seattle Storm 7.
C Vereinigte Staaten  Lisa Leslie 1 Los Angeles Sparks 9.
Ersatzspielerinnen
G Vereinigte Staaten  Diana Taurasi Phoenix Mercury 5.
G Vereinigte Staaten  Cappie Pondexter Phoenix Mercury 3.
F Vereinigte Staaten  Charde Houston Minnesota Lynx 1.
F Vereinigte Staaten  Nicole Powell 1 Sacramento Monarchs 1.
F Vereinigte Staaten  Tina Thompson 1 Los Angeles Sparks 9.
F Saint Vincent Grenadinen  Sophia Young San Antonio Silver Stars 3.
C Vereinigte Staaten  Nicky Anosike Minnesota Lynx 1.
Eastern Conference

Cheftrainerin: Lin Dunn, Indiana Fever

Pos. Player Team Teilnahme #
Startformation
PG Vereinigte Staaten  Alana Beard Washington Mystics 4.
SG Vereinigte Staaten  Katie Douglas Indiana Fever 3.
SF Vereinigte Staaten  Tamika Catchings Indiana Fever 7.
PF Vereinigte Staaten  Candice Dupree Chicago Sky 3.
C Vereinigte Staaten  Sylvia Fowles Chicago Sky 1.
Ersatzspielerinnen
G Vereinigte Staaten  Jia Perkins Chicago Sky 1.
G Vereinigte Staaten  Katie Smith Detroit Shock 8.
F Vereinigte Staaten  Shameka Christon New York Liberty 1.
F Vereinigte Staaten  Asjha Jones Connecticut Sun 2.
F Saint Vincent Grenadinen  Sancho Lyttle Atlanta Dream 1.
C Brasilien  Érika de Souza Atlanta Dream 1.
1 
Lisa Leslie konnte aufgrund einer Verletzung nicht am Spiel teilnehmen. Für sie wurde Nicole Powell nachnominiert. Leslie wurde in der Startformation durch Thompson ersetzt.

C= Center; PF = Power Forward; SF = Small Forward; SG = Shooting Guard; PG = Point Guard; F = Forward; G = Guard;

Three-Point Shootout

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Beim Three-Point Shootout traten die besten sechs Werferinnen der beiden All-Star Mannschaften gegeneinander an. Jede Spielerin hat fünf mal fünf Bälle zur Verfügung, die an fünf verschiedenen Positionen um die 3-Punktelinie herum verteilt sind. Der jeweils letzte Ball einer 5er Serie ist der so genannte Moneyball, der, wenn verwandelt, zwei Punkte wert ist. Alle anderen verwandelten Bälle zählen einen Punkt. Der Zeitansatz um die 25 Bälle jeweils nur einmal zu werfen, beträgt 60 Sekunden. Die Siegerist ist, die nach einer Ausscheidungsrunde im Finale die meisten Punkte erwirft.

Diesen Wettbewerb dominierte Becky Hammon, die sowohl die Ausscheidungsrunde mit 14 Punkten als auch das Finale mit 16 Punkten klar für sich entscheiden konnte.

# Spielerin Mannschaft 1. Durchlauf (Punkte) 2. Durchlauf (Punkte)
1. Vereinigte Staaten  Becky Hammon San Antonio Silver Stars 14/30 16/30
2. Vereinigte Staaten  Sue Bird Seattle Storm 11/30 12/30
3. Vereinigte Staaten  Katie Smith Detroit Shock 12/30 12/30
4. Vereinigte Staaten  Shameka Christon New York Liberty 10/30 nicht qualifiziert
5. Vereinigte Staaten  Katie Douglas Indiana Fever 9/30 nicht qualifiziert
6. Vereinigte Staaten  Diana Taurasi Phoenix Mercury 9/30 nicht qualifiziert

Skills Challenge

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Beim Skills Challenge traten jeweils zwei Mannschaften von jeder Conference an. Dieser Wettbewerb besteht aus mehreren Aufgaben wie Freiwürfe, Lay-Up, Passen, Dribblings usw. Die Mannschaft die alle Aufgaben am schnellsten absolviert gewinnt diesen Wettbewerb. Die Mannschaft West 1 bestehend aus Cappie Pondexter, Sophia Young und Charde Houston eröffnete die Skills Challenge und beendete den Parkour in 34,8 Sekunden. Diese Zeit konnte keine der darauffolgenden Mannschaften mehr unterbieten.

Team Spielerin Mannschaft Zeit
West 1 Vereinigte Staaten  Cappie Pondexter Phoenix Mercury 34,8
Saint Vincent Grenadinen  Sophia Young San Antonio Silver Stars
Vereinigte Staaten  Charde Houston Minnesota Lynx
East 1 Vereinigte Staaten  Jia Perkins Chicago Sky 35,4
Vereinigte Staaten  Tamika Catchings Indiana Fever
Saint Vincent Grenadinen  Sancho Lyttle Atlanta Dream
West 2 Vereinigte Staaten  Swin Cash Seattle Storm 43,0
Vereinigte Staaten  Nicole Powell Sacramento Monarchs
Vereinigte Staaten  Nicky Anosike Minnesota Lynx
East 2 Vereinigte Staaten  Alana Beard Washington Mystics disqualifiziert
Vereinigte Staaten  Asjha Jones Connecticut Sun
Vereinigte Staaten  Sylvia Fowles Chicago Sky

All-Star Game

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Die Eastern Conference konnten ihre Erfolge aus den letzten beiden Begegnungen nicht wiederholen und verloren das neunte All-Star Game mit 118:130. Das Spiel war über weite Strecken ausgeglichen, zwar konnte sich der Westen als auch der Osten in den ersten drei Vierteln immer wieder kurz absetzen, jedoch schaffte es keines der beiden Teams diesen Vorsprung zu halten bzw. weiter auszubauen. Die Entscheidung fiel somit im punktereichsten All-Star Game der WNBA-Geschichte erst im letzten Viertel. Im vierten Viertel konnte der Westen schnell seinen Vorsprung auf zehn Punkte ausbauen. Im weiteren Verlauf kam der Osten zwar wieder auf fünf Punkte heran, doch Nicole Powell brachte mit zwei 3-Punkte-Würfen im vierten Viertel den Westen klar in Führung. Der Osten schaffte es danach nicht mehr, näher als sieben Punkte an den Westen heranzukommen und verlor somit bereits das siebte von neun All-Star Games.

Swin Cash erhielt nach dem Spiel die Auszeichnung als wertvollste Spielerin des All-Star Game, die sie sich durch 22 Punkte, 6 Rebounds und 4 Assists verdient hatte. Des Weiteren stellte sie mit zehn verwandelten Würfen einen neuen All-Star Game Rekord auf.

25. Juli 2009 Zusammenfassung Western Conference 130, Eastern Conference 118 Mohegan Sun Arena, Montville
Zuschauer: 9.518
Schiedsrichter: * #42 Gulbeyan
Punkte pro Viertel: 25-27, 38-33, 36-33, 31-25
Punkte: Cash 22, Powell 21
Rebounds: Pondexter 9, Young 7
Assists: Bird 10
Steals: Anosike, Houston 3
Turnover: Pondexter 5
Punkte: Fowles 17
Rebounds: Desouza 9, Lyttle 8
Assists: Jones 6
Steals: Perkins 4
Turnover: Christon 4
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Einzelnachweise

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  1. WNBA All-Star 2009 Set for Connecticut’s Mohegan Sun Arena. WNBA, 3. Februar 2009, abgerufen am 26. Juli 2009 (englisch).
  2. WNBA Announces All-Star Starting Lineups. WNBA, 20. Juli 2009, abgerufen am 26. Juli 2009 (englisch).