Wachenheimer Gerümpel
Gerümpel heißt eine Weinlage[1] bei der Stadt Wachenheim an der Weinstraße (Rheinland-Pfalz). Ihre Rebfläche umfasst 12,8 ha.[2][3]
Lage, Klima, Böden
BearbeitenDas Gerümpel gehört zum Anbaugebiet Pfalz und hier zum Bereich Mittelhaardt-Deutsche Weinstraße. Es handelt sich um eine Einzellage, die zur Großlage Forster Mariengarten gehört.[4] Sie befindet sich vollständig auf der Gemarkung von Wachenheim an der Weinstraße.[2] Die Höhenlage reicht von etwa 125 bis 149 m ü. NHN; das Gelände hier ist zu 20 % hängig, zu 80 % flach.[5]
Die Böden des Gerümpels bestehen aus Lehm und lehmigem Sand, sie sind stellenweise durchsetzt mit mergeligem Ton.[5] Der Pfälzerwald im Westen schützt in seinem Lee das Gerümpel vor Niederschlägen.
Name
BearbeitenDie Erstnennung des Namens war im Jahr 1429 „In dem Crumpel“. Der Name ist möglicherweise auf den einen Personennamen zurückzuführen – 1499 gab Philipp von Bechtolsheim die Gewanne an einen Vetter namens Grympel von Bechtolsheim ab. Einer anderen Erklärung zufolge könnte die Bodenart – krümeliger Lettenboden – bei der Namensbildung eine Rolle gespielt haben.[5]
Eine weitere Weinlage mit dem Namen „Gerümpel“ gibt es bei der benachbarten Gemeinde Friedelsheim.
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- Geoportal WEIN der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz – bietet die Möglichkeit, sich Lage und Umriss der Weinlage auf einer Karte anzeigen zu lassen.
- Interaktive Karte
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bekanntmachung der geografischen Bezeichnungen für deutschen Wein - Stand: Juli 2015 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Seite 28
- ↑ a b Wachenheimer Gerümpel - Eintrag auf Weinlagen-Info.de, abgerufen am 15. Februar 2024
- ↑ Weinlagen in Rheinland-Pfalz - Stand "Ernte 2024" lwk-rlp.de, Seite 38
- ↑ Weinlagen in Rheinland-Pfalz - Stand Herbst 2020. Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, abgerufen am 6. August 2021. (PDF, 0,7 MB)
- ↑ a b c Carina Zweck, Manfred Halfer: Von der Musehelde zur Mäushöhle. Die Weinlagen der Pfalz – Herkunft und Deutung ihrer Namen. Hrsg.: Museum für Weinkultur e. V. Deidesheim 1992, S. 21.
Koordinaten: 49° 25′ 57,2″ N, 8° 10′ 56,5″ O