Wahlkreis Löbau-Zittau 1

Wahlkreis in Sachsen

Der Wahlkreis Löbau-Zittau 1 (Wahlkreis 59) war zu den sächsischen Landtagswahlen 2004 und 2009 ein Landtagswahlkreis in Sachsen. Zu den Landtagswahlen 1994 und 1999 lautete die Bezeichnung noch Wahlkreis Sächsische Oberlausitz 1. Er umfasste zuletzt die Städte Ebersbach/Sa., Herrnhut, Löbau, Neugersdorf, Neusalza-Spremberg und die Gemeinden Beiersdorf, Berthelsdorf, Dürrhennersdorf, Eibau, Großhennersdorf, Lawalde, Niedercunnersdorf, Obercunnersdorf, Oppach, Rosenbach, Schönbach, Strahwalde im Landkreis Görlitz.[1] Wahlberechtigt waren bei der letzten Landtagswahl (im Jahr 2009) 52.157 Einwohner.

Wahlkreis 59: Löbau-Zittau 1
Staat Deutschland
Bundesland Sachsen
Wahlkreisnummer 59
Wahlberechtigte 52.157
Wahldatum 30. August 2009
Wahlbeteiligung 52,4 %
Wahlkreisabgeordneter
Name Heinz Lehmann
Partei CDU
Stimmanteil 41,7 %

Wahlkreisgebiet

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Das zunächst Wahlkreis Sächsische Oberlausitz 1 bezeichnete Wahlkreisgebiet wurde 1994 aus großen Teilen der früheren Wahlkreise Löbau und Görlitz, Land II – Zittau II – Löbau III gebildet. Hinzu kamen die Stadt Löbau und die Gemeinde Kittlitz aus dem Wahlkreis Bautzen II – Löbau II. Grundlage für die anfängliche Bezeichnung war die Gründung des Sächsischen Oberlausitzkreises zum 1. August 1994. Allerdings gab es gegen diese Bezeichnung Widerspruch, so dass der namensgebende Landkreis bereits zum 1. Januar 1995 in Landkreis Löbau-Zittau umbenannt wurde. Die Wahlkreisbezeichnung wurde dann erst zur Landtagswahl 2004 geändert.

In der folgenden Tabelle sind die Veränderungen des Wahlkreisgebietes zwischen 1994 und 2009 dargestellt.

Wahljahr Städte und Gemeinden Zugang Abgang Wahlberechtigte
2009 Beiersdorf, Berthelsdorf, Dürrhennersdorf, Ebersbach, Eibau, Großhennersdorf, Großschweidnitz, Herrnhut, Lawalde, Löbau, Neugersdorf, Neusalza-Spremberg (Eingemeindung von Friedersdorf), Niedercunnersdorf, Obercunnersdorf, Oppach, Rosenbach, Schönbach und Strahwalde Bernstadt a. d. Eigen und Schönau-Berzdorf a. d. Eigen(Wahlkreis Niederschlesische Oberlausitz 2) 52.175
2004 Beiersdorf, Bernstadt, Berthelsdorf, Dürrhennersdorf, Ebersbach, Eibau Friedersdorf, Großhennersdorf, Großschweidnitz, Herrnhut, Lawalde, Löbau (Eingemeindung von Kittlitz), Neugersdorf, Neusalza-Spremberg, Niedercunnersdorf, Obercunnersdorf, Oppach, Rosenbach, Schönbach Schönau-Berzdorf a. d. Eigen und Strahwalde Schönau-Berzdorf a. d. Eigen (Wahlkreis Niederschlesische Oberlausitz 2) 59.965
1999 Beiersdorf, Bernstadt, Berthelsdorf, Dürrhennersdorf, Ebersbach, Eibau (Eingemeindung von Neueibau und Walddorf), Friedersdorf, Großhennersdorf, Großschweidnitz, Herrnhut, Kittlitz, Kottmarsdorf, Lawalde, Löbau (Eingemeindung von Ebersdorf), Neugersdorf, Neusalza-Spremberg, Niedercunnersdorf (Eingemeindung von Ottenhain), Obercunnersdorf (Eingemeindung von Kottmarsdorf), Oppach, Rosenbach, Schönbach und Strahwalde Oberoderwitz (Wahlkreis Sächsische Oberlausitz 2) 61.662
1994 Beiersdorf, Bernstadt, Berthelsdorf, Dürrhennersdorf, Ebersbach, Ebersdorf, Eibau, Friedersdorf, Großhennersdorf, Großschweidnitz, Herrnhut, Kittlitz, Kottmarsdorf, Lawalde, Löbau, Neueibau, Neugersdorf, Neusalza-Spremberg, Niedercunnersdorf, Obercunnersdorf, Oberoderwitz, Oppach, Ottenhain, Rosenbach, Schönbach, Strahwalde und Walddorf 63.936

Für die Landtagswahlen 2014 wurde erneut die Wahlkreisstruktur in Sachsen verändert. Der größte Teil des ehemaligen Wahlkreises Löbau-Zittau 1 gehört nun zum Wahlkreis Görlitz 3.

Wahl 2009

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Amtliches Endergebnis der Landtagswahl am 30. August 2009 in Sachsen[2]
im Wahlkreis 059 Löbau-Zittau 1 (Ergebnisse in Prozent)
Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Heinz Lehmann CDU 41,7 42,5
Heiderose Gläß Die Linke 20,3 18,4
Andreas Herrmann SPD 7,6 7,2
Kersten Ließ NPD 9,0 8,2
Christine Schlagehan FDP 16,7 12,1
Michael Cleve GRÜNE 4,9 3,6
Tierschutz 2,1
PBC 0,6
BüSo 0,2
DSU 0,4
REP 0,2
Freie Sachsen 2,3
FP Deutschlands 0,1
Humanwirtschaft 0,1
Piraten 1,4
SVP 0,6

Wahl 2004

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Die Landtagswahl 2004 hatte folgendes Ergebnis:[3]

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Heinz Lehmann CDU 41,6 41,6
Bettina Simon PDS 29,6 23,7
Bernd Palme SPD 5,9 5,7
Astrid Günther-Schmidt GRÜNE 3,8 3,6
NPD 11,1
Dietrich Schulte FDP 10,5 6,8
Frank Richter DSU 8,5 1,9
PBC 0,7
GRAUE 1,0
BüSo 0,5
AUFBRUCH 0,8
DGG 0,6
Tierschutz 2,0

Wahl 1999

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Die Landtagswahl 1999 fand am 19. September 1999 statt und hatte folgendes Ergebnis für den Wahlkreis Sächsische Oberlausitz 1[4]

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Heinz Lehmann CDU 59,8 61,2
Christian Schultze SPD 10,7 07,6
Bettina Simon PDS 23,2 19,9
GRÜNE 01,7
Wolf-Stephan Goßler F.D.P. 02,1 01,0
BüSo 00,1
Frank Richter DSU 04,2 01,1
GRAUE 00,3
REP 01,4
- FP Deutschlands - 00,0
- pro DM - 03,2
- KPD - 00,1
NPD 01,7
- Forum - 00,2
- PBC - 00,3

Es waren 61.662 Personen wahlberechtigt. Die Wahlbeteiligung lag bei 62,6 %. Von den abgegebenen Stimmen waren 1,6 % ungültig. Als Direktkandidat wurde Heinz Lehmann (CDU) gewählt. Er erreichte 59,8 % aller gültigen Stimmen.

Wahl 1994

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Die Landtagswahl 1994 fand am 11. September 1994 statt und hatte folgendes Ergebnis für den Wahlkreis Sächsische Oberlausitz 1:[5]

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Heinz Lehmann CDU 48,3 61,8
SPD 14,0 13,6
F.D.P. 10,4 02,1
GRÜNE 04,9 03,1
DSU 07,5 02,0
REP 01,8
Forum - 00,7
PDS 14,9 14,5
SPS - 00,4

Es waren 63.936 Personen wahlberechtigt. Die Wahlbeteiligung lag bei 62,5 %. Von den abgegebenen Stimmen waren 1,5 % ungültig. Als Direktkandidat wurde Heinz Lehmann (CDU) gewählt. Er erreichte 48,3 % aller gültigen Stimmen.

Einzelnachweise

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  1. Wahlkreiseinteilung für die Landtagswahl 2009
  2. Wahlkreis: 059 Löbau-Zittau 1. In: Amtliches Endergebnis der Landtagswahl am 30.08.2009 in Sachsen. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 16. August 2014.
  3. Wahlergebnis der Landtagswahl 2004
  4. Detailliertes Wahlergebnis zur Landtagswahl 1999
  5. Detailliertes Wahlergebnis zur Landtagswahl 1994