Waldecker Schlosswald (Bannwald)
Das Gebiet Waldecker Schlosswald ist ein mit Verordnung vom 11. September 2000 durch die Körperschaftsforstdirektion Karlsruhe ausgewiesener Bannwald (Schutzgebiet-Nummer 100553) bei Heiligkreuzsteinach im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg.
Bannwald
„Waldecker Schlosswald“ | ||
Lichtung mit Fallholz | ||
Lage | Heiligkreuzsteinach, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | |
Fläche | 52,15 ha | |
Kennung | 100553 | |
Geographische Lage | 49° 30′ N, 8° 47′ O | |
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Einrichtungsdatum | 11. September 2000 | |
Verwaltung | Forstdirektion Karlsruhe |
Lage
BearbeitenDas Schutzgebiet befindet sich nordöstlich von Heiligkreuzsteinach und grenzt im Süden an den Lenzbach und im Westen an die Steinach. Der Bannwald liegt im Staatswald Heidelberg etwa 300 m nördlich von Vorderheubach und etwa 400 m östlich von Lampenhain. Er umfasst Teile der Abteilungen 12 und 13 des Distriktes II „Waldecker Schlosswald“.[1]
Der Bannwald liegt vollständig im Landschaftsschutzgebiet Odenwald.
Vegetation
BearbeitenIm Bannwald kommen laut Waldbiotopkartierung die folgenden Pflanzen vor: Spitzahorn, Berg-Ahorn, Knoblauchsrauke, Gemeine Hasel, Gewöhnlicher Dornfarn, Echter Wurmfarn, Rotbuche, Gemeine Esche, Vogelkirsche, Traubeneiche.
Schutzzweck
BearbeitenDer Schutzzweck des Bannwalds ist gemäß Schutzgebietsverordnung
- Die unbeeinflusste Entwicklung von Eichen-Mischwäldern, die historisch bedingt heute repräsentativ für den submontanen Grundgebirgs-Odenwald sind, mit ihren Tier- und Pflanzenarten zu sichern sowie die wissenschaftliche Beobachtung der Entwicklung zu gewährleisten.
- Von besonderem Interesse ist die wissenschaftliche Beobachtung der Konkurrenzkraft zwischen Eiche und Buche sowie der Konkurrenzkraft zwischen Douglasie und den einheimischen Laubbaumarten.
Betreuung
BearbeitenWissenschaftlich betreut wird der Bannwald durch die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (BVA).
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- Steckbrief des Bannwaldes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg mit Verordnung, Datenauswertebogen und Karte