Waldschlösschen (Feucht)

Ehemaliges Kurhotel in Feucht, zweigeschossiger, villenartiger Sandsteinquaderbau mit reich gegliederten Fassaden und Mansardwalmdach, in Formen der Neurenaissance, um 1886

Das sogenannte Waldschlösschen in Feucht, einer Marktgemeinde im mittelfränkischen Landkreis Nürnberger Land in Bayern, wurde 1889/90 erbaut.[1] Das ehemalige Kurhotel am Walburgisweg 35 ein vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege ausgewiesenes Baudenkmal[2][3]. Es wird lokal Walburgisheim genannt.

Waldschlösschen in Feucht (2024)

Beschreibung

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Der zweigeschossige, villenartige Sandsteinquaderbau mit Mansard-Walmdach hat eine reich gegliederte Fassade in Formen der Neurenaissance. Der Eckerker über drei Geschosse wird von einem verschieferten Zeltdach abgeschlossen. Die drei oberen Fenster des Erkers werden von Dreiecksgiebeln mit Dachknaufen geschmückt.

Das Kurhotel am Waldrand wurde von Luftkurgästen nur wenig besucht und wurde insolvent. Nach dem Ersten Weltkrieg erfolgte die Umwandlung in ein Waisenhaus.[4]

Heute ist das Waldschlösschen ein Teil des Kinderheims Walburgisheim Feucht. Zugehörig sind dazu Kindergarten, Kinderkrippe und ein Hort.[5]

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Commons: Waldschlösschen (Feucht) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Karl-Ludwig-Walz: Bausteine zur Heimatgeschichte des Marktes Feucht bei Nürnberg. WEMO Offsetdruck, Feucht 1983, S. 56.
  2. Denkmalliste des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege vom 22. Januar 2021 (abgerufen am 24. Juni 2021)
  3. Denkmal-Atlas des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege, Kurpension, Hotel (abgerufen am 24. Juni 2021)
  4. Karl-Ludwig-Walz: Bausteine zur Heimatgeschichte des Marktes Feucht bei Nürnberg. WEMO Offsetdruck, Feucht 1983, S. 57.
  5. Homepage Walburgisheim Feucht

Koordinaten: 49° 22′ 8″ N, 11° 13′ 4″ O