Waldtor
Das Waldtor ist eine denkmalgeschützte Gebäudegruppe im Ortsteil Althaldensleben der Stadt Haldensleben in Sachsen-Anhalt.
Lage
BearbeitenDie städtebaulich wichtige Häusergruppe befindet sich an der Adresse Waldstraße 2, 9 am nordwestlichen Ende der Waldstraße. Sie engt die Waldstraße ein und überspannt die Straße torartig.
Architektur und Geschichte
BearbeitenDie zweigeschossige Gebäudegruppe entstand in der Zeit um das Jahr 1800.[1] Andere Angaben nennen als Bauzeit den Zeitraum der 1850er bis 1870er Jahre.[2] Die niedrigen Erdgeschosse sind in massiver Bauweise, die oberen Geschosse in Fachwerkbauweise ausgeführt. Beide Gebäude sind über die Straße hinweg durch ein Satteldach verbunden, das der Anlage ihren torartigen Charakter gibt.
Das nordöstliche Gebäude diente in der Vergangenheit als Wach- und Zollhaus an der hier ursprünglich verlaufenden Lüneburger Heerstraße. Es bestand ein Schlagbaum der nach Entrichtung eines Wegzolls passiert werden konnte. Im südöstlich angrenzenden Haus war die Herberge Zur Einkehr untergebracht. Im vorderen Bereich des Gebäudes bestand darüber hinaus ein Schlachthaus. Der hintere Teil grenzt an den Burgwall und wurde in diesen hineingebaut. Dort wurde ein Bier- bzw. Weinkeller eingerichtet.
Später wurden beide Gebäude zu Wohnhäusern umgebaut.
Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist die Häusergruppe unter der Erfassungsnummer 094 84421 als Baudenkmal eingetragen.[3]
Literatur
Bearbeiten- Hahaldesleve – Haldensleben, Historischer Rundgang Althaldensleben, Herausgeber: Ortschronisten Althaldensleben 2006, Seite 9.
- Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 10.1, Ohrekreis (I) – Altkreis Haldensleben, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Michael Imhof Verlag Petersberg 2005, ISBN 3-86568-011-9, Seite 135.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Hahaldesleve – Haldensleben, Historischer Rundgang Althaldensleben, Herausgeber: Ortschronisten Althaldensleben 2006, Seite 9
- ↑ Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 10.1, Ohrekreis (I) – Altkreis Haldensleben, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Michael Imhof Verlag Petersberg 2005, ISBN 3-86568-011-9, Seite 135
- ↑ Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. März 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Seite 321. ( des vom 11. Januar 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Koordinaten: 52° 15′ 53,9″ N, 11° 25′ 6,1″ O