Walentina Nikolajewna Cholopowa
Walentina Nikolajewna Cholopowa (russisch Валентина Николаевна Холопова; * 14. Dezember 1935 in Rjasan) ist eine russische Musikwissenschaftlerin.
Leben
BearbeitenCholopowa studierte von 1950 bis 1954 Musiktheorie am Konservatorium in Rjasan und von 1954 bis 1962 Musiktheorie und Komposition bei Roman Gruber, Wiktor Zukkerman und Leo Masel am Moskauer Konservatorium. Sie promovierte 1958 mit dem Thema Russian Musical Rhythm.
Von 1952 bis 1954 lehrte sie in Rjasan und von 1959 bis 1984 am Gnessin-Institut Moskau. Seit 1960 ist sie Professorin für Musikanalyse am Moskauer Konservatorium (seit 1991 Lehrstuhl für Interdisziplinäre Musikwissenschaft). Von 1962 bis 1963 war sie Gastprofessorin am Nischni-Nowgorod-Konservatorium und von 1991 bis 1992 am Konservatorium Peking und an der Musikhochschule Shanghai. Außerdem ist sie seit 1993 Professorin an der Lomonossow-Universität. Sie ist Autorin zahlreicher Artikel und mehrerer Bücher, die u. a. ins Englische, Chinesische, Deutsche und Französische übersetzt wurden.
Ihr Bruder ist der Musiktheoretiker Juri Cholopow.
Bücher (Auswahl)
Bearbeiten- Der Weg im Zentrum. Annäherungen an den Komponisten Rodion Shchedrin. Übers. Gabriele Leupold. Schott, Mainz 2002
- mit Juri Cholopow: Anton Webern. Leben und Werk. Übers. Christoph Hellmundt. Henschel Verlag 1989
- Kompozitor Alʹfred Shnitke. Arkaim, Cheli︠a︡binsk, 2003. Reihe: Biograficheskie landshafty
- Alʹfred Shnitke, ocherk zhizni i tvorchestva. (entspr.: Criticism and Interpretation) Verlag Sov. kompozitor, Moskva 1990
- Sofia Gubaidulina. Guide to Musical Compositions. 1992; in russ. Sofii︠a︡ Gubaĭdulina, putevoditelʹ po proizvedenii︠a︡m. Kompozitor, Moskva 1992, 2001
- Vierteltonsystem kontra Zwölftonhermetik : Viktor Suslin und Sofia Gubaidulina. In Zs. "Positionen", Nr. 37, 1998, S. 37–40
- Vladimir Spivakov. 2004
- Putʹ artista. Vladimir Spivakov von Valentina N. Cholopova. Izdat "Deka-VC", Moskva 2013[1]
- Alexey Lyubimov, Concordia University. 2009
Preise und Auszeichnungen
Bearbeiten- Preis des Russischen Bildungsministeriums (1980) für Russian Musical Rhythm
- Béla Bartók-Preis (1981) für Problems of Rhythm in XXth Century Music
- Boris Asafiev-Preis (1991) für Alfred Schnittke
- Honored Art Worker of Russian Federation (1995)
- Bestes Buch des Jahres durch Book Review (2005)
- Honor and Benefit durch Mecenates of the Century (2006)
- Orden Druzhby (2006)
Weblinks
Bearbeiten- Literatur von und über Walentina Nikolajewna Cholopowa im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Website von Walentina Kholopowa ( vom 5. April 2023 im Internet Archive) (englisch)
- Vollständiges Schriftenverzeichnis, bis Jahr 2000
Notizen
Bearbeiten- ↑ Inhaltsverzeichnis ( vom 14. Oktober 2017 im Internet Archive), in russischer Schrift. Im Bestand Bayerische Staatsbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Cholopowa, Walentina Nikolajewna |
ALTERNATIVNAMEN | Холопова, Валентина Николаевна (russisch) |
KURZBESCHREIBUNG | russische Musikwissenschaftlerin |
GEBURTSDATUM | 14. Dezember 1935 |
GEBURTSORT | Rjasan |