Walter-A.-Berendsohn-Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur

Die Walter-A.-Berendsohn-Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur ist eine Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur. Sie ist die einzige Forschungseinrichtung dieser Art an einer deutschen Universität. Sie wird seit 2011 von Doerte Bischoff geleitet.[1]

Die Forschungsstelle wurde 1970/71 ursprünglich als Hamburger Arbeitsstelle für Exilliteratur am Literaturwissenschaftlichen Seminar der Universität Hamburg durch Hans Wolffheim[2] gegründet, die Umbenennung erfolgte 2001 zu Ehren des Begründers der deutschen Exilliteraturforschung Walter A. Berendsohn.

Die Forschungsstelle beinhaltet das P. Walter Jacob-Archiv. Jacob vermachte 1977 sein Privatarchiv der Arbeitsstelle. Sein Nachlass umfasst eine Bibliothek von etwa 4000 Bänden und andere Dokumente. Sammlungsschwerpunkt bildet ein über 100.000 Einzelbelege umfassendes Ausschnittarchiv aus deutschen, europäischen und südamerikanischen Zeitungen.

Die Forschungsstelle gibt die Zeitschriften ExilOgraph und die Schriftenreihe des P. Walter Jacob-Archivs heraus.

Literatur

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  • Brita Eckert: Die Anfänge der Exilforschung in der Bundesrepublik Deutschland bis 1975. Ein Überblick (22. Mai 2020). In: Sabine Koloch (Hrsg.): 1968 in der deutschen Literaturwissenschaft (Webprojekt auf literaturkritik.de unter dem Menüpunkt Archiv/Sonderausgaben, Laufzeit 2018–2020, Beitrag zur Themengruppe „Nachkriegsgermanistik in der Kritik“).
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Fußnoten

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  1. Leitung der Forschungsstelle
  2. Kai-Uwe Scholz: Wolffheim, Hans. In: Franklin Kopitzsch, Dirk Brietzke (Hrsg.): Hamburgische Biografie. Band 1. Christians, Hamburg 2001, ISBN 3-7672-1364-8, S. 351.