Walter Hagen-Groll

deutscher Chorleiter und Dirigent

Walter Hagen-Groll (* 15. April 1927 in Chemnitz; † 3. November 2018 in Salzburg) war ein deutscher Chorleiter, Dirigent und Pianist.

Bereits während seiner Schulzeit an einer Chemnitzer Oberrealschule wurde Hagen-Groll von 1934 bis 1944 durch Eugen Richter in Klavier- und Orgelspiel ausgebildet. Nach dem Abitur setzte er seine pianistische Ausbildung 1944 bei Josef Pembaur in München fort, die er, unterbrochen von Kriegsteilnahme und Gefangenschaft, von 1947 bis 1952 an der Musikhochschule Stuttgart abschloss. Seine Lehrer waren hier Jürgen Uhde und Hubert Giesen (Klavier), Gustav Koslik und Walter Aign (Dirigieren) sowie Hermann Erpf (Musikwissenschaft). 1952 wurde er Solorepetitor und stellvertretender Chordirektor an der Stuttgarter Staatsoper, 1957 Chordirektor der Städtischen Bühne Heidelberg. 1960 bis 1962 assistierte er Wilhelm Pitz bei den Bayreuther Festspielen.

Als Chordirektor an ersten Häusern in Berlin, Salzburg und Wien sowie als Lehrender hat er sich große Hochachtung seiner Chorsänger und Schüler, aber auch von Dirigenten, Regisseuren und Solisten erworben. Anlässlich der Ernennung zum Ehrenmitglied der Deutschen Oper Berlin, deren Chor er von 1961 bis 1984 leitete, bekannte er sich zu seinem Ehrgeiz, „aus dem größten Opernchor Europas auch den besten zu machen.“ Die Welt kommentierte: „Das hat er über viele Jahre erreicht.“[1]

Wirkungsstätten

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Auszeichnungen

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Diskografie (Auswahl)

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Walter Hagen-Groll hat an knapp 80 Schallplatten- und CD-Aufnahmen unter namhaften Dirigenten, wie etwa Herbert von Karajan, Carlo Maria Giulini, Eugen Jochum, Christoph von Dohnányi, Karl Böhm, Lorin Maazel oder Robert Stolz mitgewirkt, unter anderen[3] bei:

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Einzelnachweise

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  1. Ex-Chordirektor Walter Hagen-Groll Ehrenmitglied der Deutschen Oper. In: Die Welt, 7. Juni 2001
  2. Elisabeth Th. Hilscher-Fritz: Wiener Singakademie. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2006, ISBN 3-7001-3067-8.
  3. Liste bei Discogs; abgerufen am 30. August 2014