Walter Mariaux
Walter Mariaux SJ (* 21. Dezember 1894 in Uelzen; † 30. April 1963 in München) war ein deutscher Jesuit, theologischer Schriftsteller und Studentenseelsorger in München.
Leben
BearbeitenEr trat 1913 in die Gesellschaft Jesu ein, war im Ersten Weltkrieg als Krankenpfleger eingesetzt, studierte anschließend Theologie in Valkenburg aan de Geul und erhielt 1926 die Priesterweihe. Nach Konflikten mit dem NS-Regime ging er 1935 nach Rom. 1940 veröffentlichte er in London eine Dokumentation über die nationalsozialistische Kirchenpolitik. Von 1940 bis 1949 wurde er nach Brasilien abgeordnet.
Er war von 1949 bis 1953 Studentenpfarrer in Hannover und seit 1953 in München als Präses der dortigen Studenten- und Akademikerkongregation (Congregatio Maior Latina) und Leiter des neugegründeten Nationalsekretariates der MC.
Schriften (Auswahl)
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Roman Bleistein: Walter Mariaux und der Kirchenkampf des Dritten Reichs. In: Stimmen der Zeit. 212 (1994), S. 795–805, ISSN 0039-1492.
- Klaus Schatz: Mariaux, Walter. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 212 (Digitalisat).
- Mariaux, Walter, in: Werner Röder, Herbert A. Strauss (Hrsg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. Band 1: Politik, Wirtschaft, Öffentliches Leben. München : Saur 1980, S. 476
Personendaten | |
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NAME | Mariaux, Walter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jesuit |
GEBURTSDATUM | 21. Dezember 1894 |
GEBURTSORT | Uelzen |
STERBEDATUM | 30. April 1963 |
STERBEORT | München |