Walter Schneider (Politiker, 1925)

deutscher Politiker (SPD), MdL

Walter Schneider (* 16. Januar 1925 in Haiger) ist ein deutscher Politiker (SPD) und ehemaliger Abgeordneter des Hessischen Landtags.

Biografie

Bearbeiten

Walter Schneider leistet nach dem Abitur 1943 bis 1945 Kriegsdienst. Am 30. Dezember 1942 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 20. April 1943 aufgenommen (Mitgliedsnummer 9.375.036).[1][2] Er studierte nach dem Krieg Landwirtschaft in Gießen, schloss das Studium als Diplom-Landwirt ab und arbeitete 1952 bis 1968 als kaufmännischer Angestellter in der Industrie. Seit 1968 war er Geschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt in Gießen.

Walter Schneider ist Mitglied der SPD und führte den Kreisverband Gießen seiner Partei ab 1976. Weiterhin ist er Mitglied der Gewerkschaft ÖTV. Für seine Partei war er seit 1964 Stadtverordneter in Gießen und führte dort sechs Jahre lang die SPD-Fraktion. Vom 10. März 1977 bis zum 30. November 1978 war er Mitglied des Hessischen Landtags.

Walter Schneider ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Literatur

Bearbeiten
  • Albrecht Kirschner: Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“. Hrsg.: Hessischer Landtag. Wiesbaden 2013, S. 25 (Download [PDF; 479 kB]).
  • Hans-Peter Klausch: Braunes Erbe. NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987). Die-Linke-Fraktion im Hessischen Landtag, Wiesbaden 2011, S. 8 (Download [PDF; 4,2 MB]).
  • Jochen Lengemann: Das Hessen-Parlament 1946–1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags (1.–11. Wahlperiode). Hrsg.: Präsident des Hessischen Landtags. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-14330-0, S. 382 (hessen.de [PDF; 12,4 MB]).
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 340.
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/38901314
  2. Hans-Peter Klausch: Braunes Erbe. NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987). Die-Linke-Fraktion im Hessischen Landtag, Wiesbaden 2011 (Download [PDF; 4,2 MB]).