Walther Beumelburg

Leiter der Nachrichtenabteilung der Reichsrundfunk GmbH

Walther Beumelburg (geboren 4. Oktober 1894 in Traben-Trarbach; gestorben 26. August 1944 bei Berlin) war ein deutscher Rundfunk-Funktionär. Er wurde 1899 als Sohn des Superintendenten Eduard Beumelburg und seiner Frau Marie Waldeyer geboren. Sein Bruder war der im Nationalsozialismus erfolgreiche Schriftsteller Werner Beumelburg

Walther Beumelburg nahm als Soldat am Ersten Weltkrieg teil, wurde 1924 Privatsekretär des Unternehmers Hugo Stinnes, 1932 Leiter der Nachrichtenabteilung der Reichsrundfunk GmbH. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten trat er in die NSDAP und in die SS ein. Am 15. April 1933 wurde er Intendant des Südwestfunks in Frankfurt, im Juli 1933 Präsident der Reichsrundfunkkammer. 1934 wechselte er, wieder als Intendant, zum Reichssender Berlin.

Im April 1937 wurde Walther Beumelburg entlassen. Er arbeitete im Stammverlag seines Bruders Werner. Mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs trat er in die Wehrmacht ein, wurde Major einer Panzereinheit in Neuruppin. Wie Beumelburg ums Leben kam, ist nicht geklärt.[1][2][3]

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Walther Beumelburg, 1894-1944. Abgerufen am 21. Februar 2025.
  2. Stefan Busch: "Und gestern, da hörte uns Deutschland": NS-Autoren in der Bundesrepublik: Kontinuität und Diskontinuität bei Friedrich Griese, Werner Beumelburg, Eberhard Wolfgang Möller und Kurt Ziesel (= Studien zur Literatur- und Kulturgeschichte). Königshausen & Neumann, Würzburg 1998, ISBN 978-3-8260-1395-9.
  3. Ulrich Heitger: Vom Zeitzeichen zum politischen Führungsmittel: Entwicklungstendenzen und Strukturen der Nachrichtenprogramme des Rundfunks in der Weimarer Republik 1923-1932 (= Kommunikationsgeschichte). LIT, Münster 2003, ISBN 978-3-8258-6853-6.