Walther Tomuschat

deutscher Gymansiallehrer und Schulbuchautor in Ostpreußen

Walther Tomuschat (* 30. April 1866 in Bialla, Kreis Johannisburg, Provinz Ostpreußen; † 22. Oktober 1914 in Bromberg, Westpreußen) war ein deutscher Gymnasiallehrer und Autor historischer Schulbücher.

Er besuchte das Altstädtische Gymnasium (Königsberg). Nach dem Abitur studierte er ab dem Wintersemester 1883/84 Philologie und Geschichte an der Albertus-Universität Königsberg[1] und wurde Mitglied im Corps Masovia.[2][3] Er wurde Seminardirektor in Berlin und Regierungs- und Schulrat in Bromberg. Dort starb er im Alter von 48 Jahren. Er hinterließ seine Frau Marta geb. Schundau, die er am 7. Oktober 1896 geheiratet hatte.[4]

Er verfasste Schulbücher, die bis in die 1920er Jahre in mehreren Auflagen erschienen.[5] Hinzu kam eine zweibändige Darstellung der Beziehung zwischen dem Königreich Preußen und Napoleon Bonaparte.

Schriften

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  • mit Karl Kauffmann und Johannes Berndt: Geschichtsbetrachtungen – Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht insbesondere in Lehrerseminaren und für die Fortbildung des Lehrers.
1. Band: Aus dem Altertum, dem Mittelalter und der Reformationszeit bis zum Dreißigjährigen Kriege. Leipzig 1903. 4. Auflage 1920
2. Band: Vom Westfälischen Frieden bis auf unsere Zeit. Leipzig 1906. GoogleBooks. 4. Auflage 1921
  • Deutsches Lesebuch für Lehrerbildungsanstalten. 3 Bände, Hirt, Breslau 1903–1905. 2. Auflage Hirt, Breslau 1908.
  • Preußen und Napoleon. Ein Jahrzehnt preußischer Geschichte, 2 Bände. Leipzig 1911. GoogleBooks
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Einzelnachweise

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  1. Abiturienten des Altstädtischen Gymnasiums.
  2. Kösener Corpslisten 1930, 89/788
  3. Verzeichnis sämtlicher Mitglieder des Corps Masovia 1823 bis 2005. Potsdam 2006.
  4. tummoscheit.de
  5. Wolfgang Jacobmeyer: Das deutsche Schulgeschichtsbuch 1700–1945. Berlin 2011, ISBN 978-3-643-11418-1, S. 1267–1269. 1299–1300.