Wassili Wassiljewitsch Kljukin
Wassili Wassiljewitsch Kljukin (* 3. März 1976 in Moskau, UdSSR) ist ein russischer Bildhauer, Architekt und ehemaliger Geschäftsmann im Finanz- und Entwicklungssektor.
Leben
BearbeitenKljukins Vater ist Wassili Iwanowitsch Kljukin, Schriftsteller, Historiker und Doktor der Geschichtswissenschaften. Seine Mutter ist Jelena Isakowna Kljukin, Redakteurin.
Tätigkeiten als Unternehmer
BearbeitenKljukin absolvierte die Finanzuniversität der Regierung der Russischen Föderation und begann seine Bankkarriere, der er viele weitere Jahre widmete. 2001 wurde er Mitbegründer einer kleinen Bank, die später in Sovcombank umbenannt wurde und zu einer der 100 besten Banken Russlands wurde.[1] Ab 2009 war Wassili Kljukin in der Immobilienentwicklung tätig, insbesondere in den Bereichen Sanierung und Neubau.[2] Im Jahr 2011 gab er die unternehmerische Tätigkeit vollständig auf, entledigte sich seines Vermögens und beschloss, sein Leben der Kunst zu widmen.
Wohltätigkeit
BearbeitenVasily Klyukin engagiert sich seit langem in der Philanthropie und unterstützt zahlreiche Organisationen. Seine Skulpturen werden auf Wohltätigkeitsauktionen der wichtigsten Stiftungen verkauft, darunter UNICEF, WWF, Naked Heart, amfAR, Leonardo DiCaprio Foundation, Prince Albert II Foundation, Andrea Bocelli Foundation.[3][4][5]
Kunstkarriere (Skulpturen)
BearbeitenWassili Wassiljewitsch Kljukin lebt seinen schöpferischen Geist besonders in der Architektur sowie der abstrakten kinetischen Kunst aus. In seiner typischen Technik werden die Skulpturplatten weder mit Befestigungselementen noch durch Schweißen zu einem dreidimensionalen Werk zusammengebaut. Diese Technik macht den zugrundeliegenden Leitgedanken für die Skulpturen der Serie „In Dante Veritas“ aus, die 2018 im Innenhof der Michaelsburg im Rahmen der Ausstellung des Staatlichen Russischen Museums präsentiert wurde.[6]
Kljukin entwarf die Goldene Madonnenstatuette für die Mailänder Designwoche 2017, und 2021 entwarf er den Preis für die russische Ausgabe des Magazins PEOPLETALK.[7]
Kunstgeschichtliche Schriften über Kljukins Werk werden von berühmten internationalen Verlagen wie Skira Editore (Mailand), Palace Editions (Sankt Petersburg), dem Staatlichen Russischen Museum (Sankt Petersburg) und dem Verlag für moderne Kunst (Wien) herausgebracht.[8][9]
Ausstellungen
Bearbeiten- 2018: „La Collection Air“, Luzern, Schweiz[10]
- 2018: „The pulsating heart (Heart of hope)“, Burning Man, USA[11]
- 2019: „Why People Can’t Fly“, Biennale Venedig, Italien[12]
- 2019: „Why People Can’t Fly“, Burning Man, USA[13]
- 2019: „Why People Can’t Fly“, Polytechnisches Museum, Moskau, Russland[14]
- 2019: „Authentische menschliche Körper. Leonardo da Vinci“, Palazzo Zaguri, Venedig, Italien
- 2019: „Anna Akhmatova. Poesie und Leben“, Zweigstelle des Staatlichen Russischen Museums, Malaga, Spanien
- 2019: „Karl Marx Forever“, Staatliches Russisches Museum, Sankt Petersburg, Russland
- 2020: „The Mind Port“, Simon Lee Gallery, London, England[15]
- 2020: „Art Panorama Inferno“, Luzern, Schweiz[16]
- 2021: „Maske des Dante“, Luzern und Zug, Schweiz[17]„In Dante Veritas“, Staatliches Russisches Museum, Sankt Petersburg, Russland, 2018[18]
- 2021: „413“, Moskau, Wien, Malaga, Monaco[19][20]
- 2021: „Big Bang“ und „Gluttony“, Osthaus Museum Hagen, Deutschland[21]
- 2021: „In Dante Veritas: 4 Sins“, Bad Breisig, Deutschland[22]
- 2021: „Civilization. The Island of the Day Before“, Kunstforum, Wien, Österreich[23]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Рейтинг банков | Банки.ру. Abgerufen am 1. Oktober 2021.
- ↑ vasily klyukin Archives. Abgerufen am 14. Dezember 2021 (englisch).
- ↑ Jim Dobson: Space Voyage with Leonardo DiCaprio, Climbing Everest with Cousteau: Tycoon Vasily Klyukin is a Real-Life Walter Mitty. Abgerufen am 27. Februar 2022 (englisch).
- ↑ Vasily Klyukin. Abgerufen am 27. Februar 2022 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Condé Nast: The fashion and red carpet of tomorrow: how did the UNICEF Ball go under the current circumstances? 1. September 2020, abgerufen am 27. Februar 2022 (französisch).
- ↑ Vasily Klyukin. In Dante Veritas - St Michael’s Castle - Русский музей. Abgerufen am 1. Oktober 2021.
- ↑ THE DESIGN PRIZE: report from the award ceremony in milan. 17. April 2017, abgerufen am 4. Oktober 2021 (englisch).
- ↑ vasily klyukin. Abgerufen am 1. Oktober 2021 (italienisch).
- ↑ VASILY KLYUKIN. Abgerufen am 1. Oktober 2021 (englisch).
- ↑ Skulpturen-Park LA Collection'Air. Abgerufen am 15. Dezember 2021.
- ↑ Pulsating heart and giant jellyfish among art on show at Burning Man. 24. August 2017, abgerufen am 1. Oktober 2021 (englisch).
- ↑ ARTE it Srl- info@arte.it: Vasily Klyukin. In Dante Veritas - Mostra - Venezia - Arsenale Nord - Arte.it. Abgerufen am 1. Oktober 2021 (italienisch).
- ↑ Jim Dobson: Burning Man 2019: Sneak Peek At This Years Outrageous Art Installations. Abgerufen am 1. Oktober 2021 (englisch).
- ↑ Why People Can't Fly? will complement the new amphitheater of the famous Moscow Polytechnical Museum. Abgerufen am 1. Oktober 2021 (englisch).
- ↑ Vasily Klyukin | Special Project. Abgerufen am 1. Oktober 2021 (englisch).
- ↑ Voll die Hölle. 6. April 2021, abgerufen am 15. Dezember 2021.
- ↑ Hugo Bischof: Kunst - «Maske des Dante»: In Luzern erinnert eine Skulptur an den Schöpfer der «Göttlichen Komödie». Abgerufen am 1. Oktober 2021.
- ↑ Vasily Klyukin. In Dante Veritas - St Michael’s Castle - Русский музей. Abgerufen am 1. Oktober 2021.
- ↑ NEW Vasily Klyukin's exhibition «413». Abgerufen am 1. Oktober 2021.
- ↑ Málaga de Cultura: La Colección del Museo Ruso estrena sus nuevas exposiciones temporales. 30. Oktober 2021, abgerufen am 14. Dezember 2021 (spanisch).
- ↑ Osthaus Museum Hagen. Abgerufen am 1. Oktober 2021.
- ↑ Breisiger Kurpark mit Reservat für Sünder. Abgerufen am 1. Oktober 2021.
- ↑ Vasily Klyukin: Civilization | External | Bank Austria Kunstforum. Abgerufen am 16. Dezember 2021.
Personendaten | |
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NAME | Kljukin, Wassili Wassiljewitsch |
KURZBESCHREIBUNG | russischer Bildhauer, Architekt und ehemaliger Geschäftsmann |
GEBURTSDATUM | 3. März 1976 |
GEBURTSORT | Moskau, UdSSR |