Weiße Mauer (Taunus)
Die Weiße Mauer im Taunus ist ein in der Eiszeit entstandenes Quarzit-Feld am Altkönig, das durch Frostsprengung entstanden ist. Sie liegt auf maximal 634 m ü. NHN[1] nahe Oberursel im hessischen Hochtaunuskreis.
Von der Kanonenstraße, die von Oberursel auf den Großen Feldberg führt, sieht die Felslandschaft wie ein Steinbruch aus. Bei Sonnenlicht glänzen die Steinblöcke weiß; dieser Umstand verlieh dem Schuttfeld seinen Namen.
Geographie
BearbeitenLage
BearbeitenDie Weiße Mauer liegt im Naturpark Taunus auf dem Nordosthang des Altkönigs (798,2 m), von dessen Gipfel sie etwa 1,4 km entfernt ist, und 6 km nordwestlich des Ortskerns von Oberursel. Sie befindet sich im Naturschutzgebiet Altkönig im ehemaligen Harheimer Gemeindewald. Umgeben ist sie von knorrigen Birken und Heidelandschaft.
Naturräumliche Zuordnung
BearbeitenDie Weiße Mauer gehört in der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Taunus (Nr. 30) und in der Haupteinheit Hoher Taunus (301) zur Untereinheit Feldberg-Taunuskamm (301.3). Ihre Landschaft fällt nach Südosten in den Naturraum Kronberger Taunusfuß (300.21) ab, der in der Haupteinheit Vortaunus (300) zur Untereinheit Altkönig Vorstufe (300.2) zählt.[2]
Geologie
BearbeitenDie Blockhalde zählt zum „Taunus-Quarzit“ und besteht daher aus ähnlichem Material wie der Ringwall Altkönig und andere Felsgruppen der Umgebung (Marmorstein, Elisabethenstein, Goldgrubenfelsen-Gruppe).
Wandern
BearbeitenÜber die südlichen Hochlagen der Weißen Mauer führt vom westlich liegenden Gebirgspass Fuchstanz (662 m) kommend und danach über den südwestlich gelegenen Altkönig verlaufend der Europäische Fernwanderweg E1. Er teilt sich abschnittsweise die Trasse mit dem Pflasterweg und führt nach dem Quarzitfeld nach Osten hinab zur Hohemark im Tal des Urselbachs.
Siehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- ↑ Brigitte Schwenzer: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 139 Frankfurt a. M. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1967. → Online-Karte (PDF; 4,9 MB)
Literatur
Bearbeiten- Hermin Herr: Lexikon vom hohen Taunus, 1993, ISBN 3-7829-0437-0, S. 121
Weblinks
Bearbeiten- Geologische Einordnung, auf gestein-des-jahres.de
Koordinaten: 50° 13′ 18″ N, 8° 29′ 50″ O