Weidenblättrige Sumpf-Schafgarbe
Die Weidenblättrige Sumpf-Schafgarbe (Achillea salicifolia) überdauert den Winter in der schützenden Krautschicht oder mit Hilfe ihrer unterirdischen Ausläufer. Sie wird von Insekten bestäubt. Ihre Früchte sind selbstausbreitend (zum Beispiel durch Schüttelwirkung) oder schwimmfähig wasserausgebreitet.
Weidenblättrige Sumpf-Schafgarbe | ||||||||||||
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Weidenblättrige Sumpf-Schafgarbe (Achillea salicifolia) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Achillea salicifolia | ||||||||||||
Besser |
Erkennungsmerkmale
BearbeitenDie Weidenblättrige Sumpf-Schafgarbe blüht im Juli und August. Sie bildet wie auch Achillea ptarmica linealisch lanzettliche Blätter aus. Diese sind jedoch zumindest in der oberen Hälfte des Stängels mit einigen auffälligen Harzdrüsen in Form von vertieften Punkten versehen. An beiden Seiten befinden sich zudem angedrückte, kurze Haare. Die Blätter sind matt graugrün gefärbt und doppelt gezähnt. Sie werden etwa 5 bis 10 mm breit. Es werden zumeist 6 bis 8 weiße Zungenblüten ausgebildet, die kürzer als die etwa 11 mm breiten Blütenköpfe sind.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 18.[1]
Vorkommen und Standortansprüche
BearbeitenDie Weidenblättrige Sumpf-Schafgarbe hat ihr Hauptvorkommen in Feuchtwiesen und nassen Uferstaudenfluren. In Deutschland kommt sie nur zerstreut in Brandenburg entlang der unteren Havel und an der Oder vor. Einige wenige Bestände sind auch in Nord- und Ost-Mecklenburg gesichtet worden, obgleich diese mehr oder minder unbeständig sind. Ihr Areal erstreckt sich über Ost-Europa bis nach Asien. In Ost-Deutschland ist ihre Arealgrenze, obgleich sich diese in den letzten Jahrzehnten weiter westwärts ausgedehnt haben soll. Ihr südlichstes Vorkommen wurde in der Türkei beobachtet. Achillea salicifolia ist die Kennart des Verbandes Filipendulo-Petasition. Es handelt sich um eine Feuchteliebende Art, die auch einen schwachen Salzgehalt ertragen kann.
Taxonomie
BearbeitenDie Weidenblättrige Sumpf-Schafgarbe (Achillea salicifolia Bess.) hat das Synonym Achillea cartilaginea Ledeb.
Literatur
Bearbeiten- Eckehart J. Jäger, Klaus Werner (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Begründet von Werner Rothmaler. 10., bearbeitete Auflage. Band 4: Gefäßpflanzen: Kritischer Band. Elsevier, Spektrum Akademischer Verlag, München/Heidelberg 2005, ISBN 3-8274-1496-2.
- Franz Fukarek, Heinz Henker: Flora von Mecklenburg-Vorpommern. Farn- und Blütenpflanzen. Weissdorn, Jena 2006, ISBN 3-936055-07-6.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 934.