Weidenblättrige Wolfsmilch
Die Weidenblättrige Wolfsmilch (Euphorbia salicifolia), auch Weidenblatt-Wolfsmilch genannt, ist eine Pflanzenart aus Gattung Wolfsmilch (Euphorbia) innerhalb der Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae).
Weidenblättrige Wolfsmilch | ||||||||||||
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Weidenblättrige Wolfsmilch (Euphorbia salicifolia) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Euphorbia salicifolia | ||||||||||||
Host |
Beschreibung
BearbeitenVegetative Merkmale
BearbeitenDie Weidenblättrige Wolfsmilch wächst als sommergrüne ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 30 bis 70 Zentimetern. Die mittleren Stängelblätter sind fein bewimpert, bei einer Länge von 5 bis 7 Zentimetern sowie einer Breite von 1 bis 2,5 Zentimetern lanzettlich und ihre größte Breite liegt unterhalb der Mitte.[1]
Generative Merkmale
BearbeitenDie Blütezeit ist von Juni bis Juli. Der endständige scheindoldige Blütenstand ist meist acht- bis zehnstrahlig, darunter liegen blühende oder nicht blühende Seitenäste. Die Tragblätter sind breiter als lang und stachelspitzig. Die gelben Nektardrüsen der Cyathien sind sichelförmig und später purpurrot.[1]
Die Kapselfrucht ist tief gefurcht, schwach runzelig und kahl.[1]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 36.[2]
Ökologie
BearbeitenBei der Weidenblättrigen Wolfsmilch handelt es sich um einen Hemikryptophyten.[1]
Vorkommen
BearbeitenDas Verbreitungsgebiet von Euphorbia salicifolia reicht vom östlichen Mitteleuropa bis Südosteuropa und zur Türkei.[3] Die Weidenblättrige Wolfsmilch kommt in Deutschland, in der früheren Tschechoslowakei, in Polen, Österreich, Ungarn, im früheren Jugoslawien, in Albanien, Griechenland, Bulgarien, Rumänien, in der Türkei und in der Ukraine vor.[3] In Mitteleuropa findet man die Weidenblättrige Wolfsmilch nur in wenigen Gebieten. In Deutschland sind nur zwei isolierte Vorkommen bekannt; eines am Brandlberg bei Regensburg und eines bei Nürnberg. Die Weidenblättrige Wolfsmilch gilt dort als eingebürgert.[4] In Tschechien kommt sie selten vor. In Österreich ist sie nur Bestandteil der pannonischen Flora und kommt daher selten in Niederösterreich und im Burgenland vor.
Die Weidenblättrige Wolfsmilch gedeiht am besten auf kalkhaltigen, mäßig trockenen, locker-humosen Lehmböden. Sie besiedelt Gebüsch- und Waldränder, wächst aber auch auf Rainen, an Zäunen und Ackerrändern und ist möglicherweise in Mitteleuropa eine Art der Ordnung Origanetalia.[2]
Literatur
Bearbeiten- Otto Schmeil, Jost Fitschen (Begr.), Siegmund Seybold: Die Flora von Deutschland und der angrenzenden Länder. Ein Buch zum Bestimmen aller wild wachsenden und häufig kultivierten Gefäßpflanzen. 95. vollst. überarb. u. erw. Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2011, ISBN 978-3-494-01498-2.
- Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands (= Die Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Band 2). 2., korrigierte und erweiterte Auflage. Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz. Ulmer, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8001-4990-2.
- Dietmar Aichele, Heinz-Werner Schwegler: Die Blütenpflanzen Mitteleuropas. 2. Auflage. Band 3: Nachtkerzengewächse bis Rötegewächse, Franckh-Kosmos, Stuttgart 2000, ISBN 3-440-08048-X.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d Weidenblättrige Wolfsmilch. auf FloraWeb.de
- ↑ a b Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5. S. 638.
- ↑ a b Euphorbia salicifolia. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science
- ↑ Michael Koltzenburg: Euphorbia. In: Schmeil-Fitschen: Die Flora Deutschlands und angrenzender Länder. 98. Auflage. Verlag Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2024, ISBN 978-3-494-01943-7. S. 457.