Das Weingut Emmerich Knoll in Unterloiben bei Dürnstein ist ein österreichisches Weingut im Weinbaugebiet Wachau in Niederösterreich.

Weingut Emmerich Knoll
Etikett des Weingutes Knoll nach einem Gemälde von Siegfried Stoitzner
Emmerich Knoll (sen.)

Geschichte

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Ab 1825 betrieben die Vorfahren von Emmerich Knoll in Unterloiben Weinbau. Schon in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen wurden von besonders guten Jahrgängen einige Weine in Bouteillen gefüllt; seit 1947 ist Flaschenfüllung im Weingut Standard. Bereits im Alter von 14 Jahren wurde Emmerich Knoll (* 13. Februar 1950) vom Vater in den Betrieb integriert. Den ersten edelsüßen Wein, eine Trockenbeerenauslese, kelterte er vom Jahrgang 1983; seither spielen Prädikatsweine – neben den trocken ausgebauten Weinen – im Weingut eine Rolle. Traubenreduzierung („Ausdünnen“) praktizierte Emmerich Knoll schon ab dem Jahr 1979.[1] Mittlerweile leiten dessen Söhne August und Emmerich Knoll (jun.) das Weingut.

Betrieb, Rebfläche, Ausbau, Sorten

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Die Rebfläche beträgt 20 Hektar (Stand 2015),[2] sie ist nahezu ausschließlich mit weißen Rebsorten bestockt. Rund 90 Prozent entfallen auf Grüner Veltliner und Rheinriesling, die restlichen 10 Prozent verteilen sich auf die Sorten Chardonnay, Gelber Muskateller, Blauer Burgunder und Gelber Traminer. Die bekanntesten Weine kommen aus den Lagen Loibenberg, Schütt, Kellerberg, Pfaffenberg und Kreutles.[3] Die Weine gären und reifen überwiegend in großen Holzfässern.[1]

Auf dem sehr markanten Etikett ist der heilige Urban, nach einem Gemälde von Siegfried Stoitzner, abgebildet. Das Weingut ist Mitglied der Vereinigung Vinea Wachau Nobilis Districtus. Von den wichtigsten Weinen werden in einem Raritätenkeller größere Quantitäten eingelagert, wodurch auch der Bezug von gereiften Knoll-Weinen direkt ab Hof ermöglicht wird.[4]

Unterloiben mit dem Loibenberg im Hintergrund

Literatur

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  • Stuart Pigott, Andreas Durst, Ursula Heinzelmann, Chandra Kurt, Manfred Lüer, Stephan Reinhardt: Wein spricht Deutsch. 1. Auflage. Scherz, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-502-19000-4.
  • Klaus Egle: Der österreichische Wein. Das große Handbuch. 1. Auflage. Pichler Verlag, 2007, ISBN 978-3-85431-403-5.
  • Helmut Romé: Die großen Weine Österreichs. 1. Auflage. Seewald, Stuttgart Degerloch 1979, ISBN 3-512-00558-6.
  • Vinaria. Weinguide 2011/12. Die 3500 besten Weine Österreichs. 1. Auflage. Edition LWmedia, 2011, ISBN 978-3-9502275-3-6, S. 38.
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Commons: Weingut Emmerich Knoll – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b August F. Winkler: Weingut Emmerich Knoll. die-feinschmeckerey.com; abgerufen am 14. November 2015
  2. Zusätzlich werden von 5 ha Trauben von Vertragswinzern zugekauft.
  3. Peter Moser: Falstaff. Weinguide 2008/2009. Österreich. Südtirol. Falstaff, Wien 2008, ISBN 978-3-9502147-8-9, S. 247ff.
  4. Johann Werfring: Siderische Höhenflüge. In: Wiener Zeitung. 22. Juli 2011, S. 23 (tagblatt-wienerzeitung.at – Beilage „Wiener Journal“).

Koordinaten: 48° 23′ 14″ N, 15° 32′ 33″ O