Weisswasser
Das Weisswasser, auch Wysswasser genannt, ist ein rund 7 km langer Gletscherbach im Schweizer Kanton Wallis.
Wysswasser | ||
Das Weisswasser kurz vor der Mündung in die Rhone | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | CH: 201 | |
Lage | Kanton Wallis, Schweiz | |
Flusssystem | Rhône | |
Abfluss über | Rhône → Mittelmeer | |
Quelle | Fieschergletscher 46° 27′ 1″ N, 8° 8′ 18″ O | |
Quellhöhe | ca. 1700 m ü. M. | |
Mündung | bei Fiesch in die RhoneKoordinaten: 46° 23′ 49″ N, 8° 8′ 3″ O; CH1903: 653502 / 138621 46° 23′ 49″ N, 8° 8′ 3″ O | |
Mündungshöhe | ca. 1020 m ü. M. | |
Höhenunterschied | ca. 680 m | |
Sohlgefälle | ca. 11 % | |
Länge | 6,4 km[1] | |
Einzugsgebiet | 84,7 km²[2] | |
Gemeinden | Fieschertal, Fiesch | |
Die Mündung in die Rhone |
Quelle und Verlauf
BearbeitenDas Weisswasser wird vom Fieschergletscher gespeist. Das in den Sommermonaten grauweisse Schmelzwasser des Gletschers hat dem Gewässer den Namen gegeben.[3]
Die Quelle befindet sich derzeit (Sommer 2010) in etwa 1700 m Höhe, an der Gletscherzunge des Fieschergletschers, die im Bereich der Burghütte liegt. Das Wysswasser fliesst durch Fieschertal herab nach Fiesch. Dort mündet es in die Rhone (im Wallis Rotten genannt). In den Sommermonaten kann die Wassermenge des Weisswassers die der Rhone übersteigen.
Der Wasserstand des Weisswassers kann durch Regulation stark schwanken. Plötzlich geöffnete Schleusen, wie beispielsweise aus einem Entkiesungsbecken, können die Wassermenge des Weisswassers schlagartig erhöhen. Dadurch kommt es immer wieder zu Todesfällen mit Touristen. Die hohe Strömungsgeschwindigkeit des Gletscherbaches ist eine häufig unterschätzte Gefahrenquelle.[4]
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Die Gletscherzunge des Fieschergletschers bildet die Quelle des Weisswassers
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Das Weisswasser in Fiesch
Siehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Hydrologischer Atlas der Schweiz des Bundesamtes für Umwelt BAFU, Tafel_13
- ↑ Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung.
- ↑ Fiesch-Fieschertal. (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. zitiert nach F. Kreuzer: Goms. Land an der jungen Rhone. 1995 und W. Ruppen: Die Kunstdenkmäler des Kantons Wallis. Das Untergoms. 1979.
- ↑ Im Hitzesommer 2003 ertranken in der Schweiz 89 Menschen. In: Walliser Bote vom 7. Januar 2004, S. 11.
Literatur
Bearbeiten- Basler Beiträge zur Geographie. Geographisch-Ethnologische Gesellschaft Basel, Universität Basel, Geographisches Institut, Ausgaben 12–15
Weblinks
Bearbeiten- Viesch in Meyers Großes Konversations-Lexikon