Weiterbildungsdatenbank Saar

Datenbank
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Die Weiterbildungsdatenbank Saar wurde unter der Federführung der Arbeitskammer des Saarlandes (AK) in Kooperation mit dem Deutschen Forschungszentrum für künstliche Intelligenz (DFKI) im Rahmen des SaarLernNetzes entwickelt und ist seit 2021 im Weiterbildungsportal Saarland aufgegangen. Das SaarLernNetz ist eines von über 70 Netzwerken, die im Programm „Lernende Regionen – Förderung von Netzwerken“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung aus Mitteln des Bundes und des europäischen Sozialfonds (EU) gefördert wurden.

Die Förderung der Projektphase des SaarLernNetzes, in dessen Rahmen die Weiterbildungsdatenbank Saar entwickelt wurde, begann im November 2002 und endete im Mai 2006. Seit dem 1. Juni 2006 betrieb die Arbeitskammer des Saarlandes die Datenbank als Herausgeberin im Regelbetrieb weiter. Die technische Betreuung wurde weiterhin vom Deutschen Forschungszentrum für künstliche Intelligenz gewährleistet. Seit Anfang 2015 wurde die technische Betreuung und Weiterentwicklung der Weiterbildungsdatenbank Saar vom offiziellen Spin-off des Forschungszentrums, der Minervis GmbH, sichergestellt.

Start der Weiterbildungsdatenbank Saar

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Die Weiterbildungsdatenbank Saar ging nach dreijähriger Entwicklungsdauer am 7. September 2005 an den Start. Aus diesem Anlass fand im Haus der Beratung der Arbeitskammer in Saarbrücken eine feierliche Auftaktveranstaltung statt. Zu den Festrednern gehörten der damalige saarländische Bildungsminister Jürgen Schreier, der Vorsitzende der Geschäftsführung des DFKI Wolfgang Wahlster und der Vorstandsvorsitzende der Arbeitskammer Hans Peter Kurtz. Die Datenbank enthielt zu diesem Zeitpunkt rund 2500 Angebote von 87 regionalen Bildungsanbietern.

Die Weiterbildungsdatenbank Saar war fester Bestandteil der Weiterbildungsberatung der Arbeitskammer des Saarlandes. Die Nutzung der Datenbank war für Anbieter und Nutzer kostenlos.

Aktueller Stand

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Die Weiterbildungsdatenbank Saar heute

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Im Jahr 2013 wurden die Verträge zwischen den ursprünglichen Entwicklungspartnern, dem DFKI und der AK, in beidseitigem Einvernehmen aufgelöst, und die Datenbank wechselte vollständig zur Arbeitskammer des Saarlandes. Den technischen Support übernahm im Auftrag der Arbeitskammer die Minervis GmbH. Die Datenbank wurde daraufhin stark überarbeitet und weiter ausgebaut. Heute existiert die „Weiterbildungsdatenbank Saar“ in der Ausgangsform nicht mehr. Der komplette Datenbestand wurde ins neue „Weiterbildungsportal Saarland“ übernommen, das im Mai 2021 live ging. Nach einer Übergangszeit, in der die alte Weiterbildungsdatenbank noch als Backend zur Einpflege der Kurs- und Anbieterdaten für das neue Portal genutzt wurde, wurde die „Weiterbildungsdatenbank Saar“ schließlich Anfang 2022 vom Netz genommen. Das „Weiterbildungsportal Saarland“ ist ein Kooperationsprojekt des saarländischen Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie, des Ministeriums für Bildung und Kultur und der Arbeitskammer des Saarlandes, das auf Initiative des „Zukunftsbündnisses Fachkräfte Saar“ ins Leben gerufen wurde. Die Datenbank wird bei der AK gehostet. Die Leitung des Projektes liegt bei der Arbeitskammer.

Qualität der Informationen

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Die Struktur der alten Weiterbildungsdatenbank Saar orientierte sich an den hohen Anforderungen, die durch die Stiftung Warentest und die PAS 1045 gestellt wurden. Die „Weiterbildungsdatenbank Saar“ erhielt bei den Tests von Weiterbildungsdatenbanken 2007 und 2009 durch die Stiftung Warentest die Auszeichnung „Gut (2,1)“.[1][2] Im Januar 2017 veröffentlichten neuerlichen Test erhielt die Weiterbildungsdatenbank Saar das Qualitätsurteil „Gut (2,4)“.[3]

Bei der Übernahme der Daten in das „Weiterbildungsportal Saarland“ wurde die Struktur der Daten im Wesentlichen beibehalten.

Die Inhalte der Datenbank

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  • Die Datenbank speicherte nicht nur alle Arten von Kursen und Weiterbildungsmaßnahmen, sondern bot auch eine eigene Anbieter- und Personenverwaltung an. Die „Weiterbildungsdatenbank Saar“ vereinte damit eine Kurs-, eine Anbieter- und eine Personendatenbank unter einem Dach.
  • Zu Kursen konnten bis zu 40 unterschiedliche Informationen eingetragen werden, womit die Vorgaben der DIN PAS 1045 und die Anforderungen der Stiftung Warentest erfüllt wurden. Um einen Kurs ausreichend zu beschreiben, wurden allerdings nur zehn Pflichtangaben benötigt. Bei allen übrigen Angaben entschied der Anbieter selbst, ob er sie eintragen mochte oder nicht.
  • In der Anbieterdatenbank fand man weiterreichende Informationen über die Bildungseinrichtungen, die ihre Kurse eingestellt hatten.
  • In der Personendatenbank waren die Adress- und Kontaktdaten zu Dozent(inn)en, zu Ansprechpartner(inne)n für Veranstaltungen und zu den Verantwortlichen der Bildungseinrichtungen aufgeführt.

Die Dateneinpflege

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Zur Einpflege der Daten bot die Weiterbildungsdatenbank Saar zwei verschiedene Wege an:

  1. Die Online-Einpflege über das Backoffice: Bildungsanbieter, die sich zur Weiterbildungsdatenbank Saar angemeldet hatten, erhielten ein Login bestehend aus Nutzernamen und Passwort, das ihnen die eigenständige Dateneinpflege über das Internet erlaubte. Über das sogenannte Backoffice der Datenbank konnten mit Hilfe dieses Logins Kurs-, Personen- und Bildungseinrichtungsdaten bearbeitet werden.
  2. Der Import von Daten: Anstelle einer Dateneinpflege von Hand über das Backoffice konnten die Daten auch importiert werden. Der Import erfolgte dabei über eine vordefinierte XML-Schnittstelle.
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Einzelnachweise

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  1. Stiftung Warentest: Test Weiterbildungsdatenbanken 2007. Auf: test.de vom 18. Januar 2007, abgerufen am 12. Januar 2017
  2. Stiftung Warentest: Test Weiterbildungsdatenbanken 2009. Auf: test.de vom 29. Januar 2009, abgerufen am 12. Januar 2017
  3. Stiftung Warentest: Weiterbildungsdatenbanken: Die besten für Ihre Kurssuche. Auf: weiterbildungsguide.test.de vom 14. Dezember 2016, abgerufen am 12. Januar 2017