Welcome to New York

Film von Abel Ferrara (2014)

Welcome to New York ist ein französisch-amerikanisches Drama aus dem Jahr 2014. Der Film basiert auf der Affäre von Dominique Strauss-Kahn.[1]

Film
Titel Welcome to New York
Produktionsland USA, Frankreich
Originalsprache Englisch, Französisch
Erscheinungsjahr 2014
Länge Originalfassung: 125 Minuten,
US Cut: 108 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Abel Ferrara
Drehbuch Abel Ferrara,
Christ Zois
Produktion Vincent Maraval
Kamera Ken Kelsch
Schnitt Anthony Redman
Besetzung
Synchronisation

Handlung

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In New York ist der französische Geschäftsmann, Mr. Devereaux, ein Perverser und Frauenheld, der mit Frauen beim Gruppensex feiert und daran teilnimmt. Als er versucht eine Angestellte in seinem Hotelzimmer zu vergewaltigen, zeigt die Frau ihn bei der Polizei an. Devereaux wird verhaftet, was auch das Leben seiner Frau Simone beeinflusst.

Hintergrund

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Der Film wurde am 17. Mai 2014 von VOD im Internet veröffentlicht, da dieser bei den Filmfestspielen 2014 in Cannes keinen Platz in der offiziellen Auswahl fand, der für den Kinoverleih in Frankreich aufgenommen wurde. Der Film wurde von den französischen Medien selbst zensiert, u. a. von Vincent Maraval, einer der Produzenten.[2][3]

Besetzung und Synchronisation

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Die Synchronisation entstand unter der Leitung von Metz-Neun Synchron Studio- und Verlags GmbH. Aufgrund der hohen Stimmenähnlichkeit zu Manfred Lehmann wurde auf Depardieu Torsten Münchow besetzt.[4][5]

Schauspieler Rolle Deutsche Synchronstimme
Gérard Depardieu Mr. Devereaux Torsten Münchow
Jacqueline Bisset Simone Devereaux Dagmar Dempe
Paul Calderon Pierre Michael-Che Koch
Paul Hipp Guy Erik Borner
Maria Di Angelis Stewardess Carolin Sophie Göbel
Shanyn Leigh Journalistin Annette Potempa
Ilinca Kiss Concierge Denise Monteiro
James Heaphy Detective Fitzgerald Gordon Piedesack
Brett G. Smith Detective Richard van Weyden
José Ramón Rosario Detective Rosario Martin Schäfer
JD Taylor Josh René Dawn-Claude
Bryan McCabe Port Authority Detective David Schulze
Lucy Campbell Roxanne Sabina Godec

Kritiken

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Nach der Veröffentlichung – bei gemischten Kritiken, die von hohem Lob bis hin zu völligem Ekel reichten – sagte Strauss-Kahn, dass er wegen Verleumdung klagen werde. Sein Anwalt beschwerte sich auch darüber, dass der Film seine damalige Frau Anne Sinclair als antisemitisch darstelle.[6][7]

Ferrara behauptete in einer Reihe von Interviews mit Indiewire, The Hollywood Reporter und anderen Zeitungen zwischen September 2014 und März 2015, dass sein Verleiher Vincent Maraval von Wild Bunch eine nicht autorisierte Version des Filmes mit R-Rating an IFC Films für den Vertrieb in den USA verkauft habe; der R-Rating-Schnitt sei bereits auf Blu-ray und VOD in verschiedenen europäischen Ländern veröffentlicht worden. Maraval antwortete daraufhin, dass Ferrara sich auf die Kürzung mit dem R-Rating geeinigt habe, um mehr Mittel für den Film zu erhalten, und auch vertraglich zugestimmt habe die endgültige Kürzung der Version mit dem R-Rating zu verlieren, wenn er diese nicht bis zu einem bestimmten Zeitpunkt geliefert habe.[8][9][10] Ferrara legte dann seine Absicht in einer Unterlassungserklärung an Maraval und die IFC dar, die ihre eigene Erklärung herausgaben, in der sie auch behaupteten, dass sie Ferrara die Möglichkeit gegeben hätten, seinen eigenen Schnitt mit der Note R für Theateraufführungen in den USA zu liefern, was er ablehnte.[11] Ab dem 27. März wurde der R-bewertete Schnitt nur in einem amerikanischen Theater – dem Roxie in San Francisco – gezeigt, obwohl er in den USA auf VOD erhältlich wurde. Die IFC beabsichtigte, den Film in weiteren Kinos zu zeigen.[12]

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Einzelnachweise

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  1. Elsa Keslassy: CANNES: Wild Bunch Pre-Sells Abel Ferrara’s ‘Welcome to New York’ Ahead of Cannes’ Screening. In: Variety. Abgerufen am 7. Dezember 2020 (englisch).
  2. 'Welcome to New York': Cannes Review. Abgerufen am 5. August 2019 (englisch).
  3. Rachel Donadio: Cannes Film Festival: Strauss-Kahn Film Under Fire. In: ArtsBeat. 18. Mai 2014, abgerufen am 5. August 2019 (amerikanisches Englisch).
  4. Welcome to New York. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 5. August 2019.
  5. Interview mit Torsten Münchow. In: YouTube. Abgerufen am 5. August 2019.
  6. DSK to sue makers of Gerard Depardieu sex addiction film. 19. Mai 2014, abgerufen am 5. August 2019 (englisch).
  7. Cannes 2014 - Welcome to New York, review: 'As portraiture, it flops'. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Mai 2014; abgerufen am 5. August 2019 (englisch).
  8. Venice: Director Abel Ferrara Attacks IFC "Punks" Who "Don't Give a Shit About Movies". Abgerufen am 5. August 2019 (englisch).
  9. Venice: Abel Ferrara Movie Backer Responds to IFC "Punks" and "Vampires" Rant. Abgerufen am 5. August 2019 (englisch).
  10. Eric Kohn: Abel Ferrara Battles for Director’s Cut of ‘Welcome to New York,’ But Here’s the Real Story. In: IndieWire. 5. März 2015, abgerufen am 5. August 2019 (englisch).
  11. IFC Accuses Director Abel Ferrara of "Slinging Mud and Insults" (Exclusive). Abgerufen am 5. August 2019 (englisch).
  12. Sam Weisberg: The (sort of) truth behind the two versions of Abel Ferrara’s “Welcome to New York”. Abgerufen am 5. August 2019 (amerikanisches Englisch).