Wellenliest
Der Wellenliest (Lacedo pulchella) ist ein in Südostasien vorkommender Vogel aus der Familie der Eisvögel.
Wellenliest | ||||||||||
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Wellenliest (Lacedo pulchella), Männchen | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||
Lacedo | ||||||||||
Reichenbach, 1851 | ||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||
Lacedo pulchella | ||||||||||
(Horsfield, 1821) |
Merkmale
BearbeitenAdulte Wellenlieste erreichen eine Länge von ca. 20 Zentimetern. Das Gewicht der Männchen variiert zwischen 40,8 und 48,5 Gramm. Weibchen wiegen zwischen 46,5 und 54,3 Gramm.[1] Zwischen den Geschlechtern besteht ein deutlicher Sexualdimorphismus. Bei den Männchen ist der Oberkopf leuchtend blau und mit sehr schmalen schwarzen und weißen Streifen durchsetzt. Die Federn der Krone werden zuweilen aufgestellt. Stirn, Kragen und Wangen sind zimtrot gefärbt, die Kehle ist weiß. Brust und Flanken sind hell rosafarben. Der Bauch ist weißlich. Die Flügel, der Rücken sowie die Steuerfedern sind blau und schwarz gestreift. Die Weibchen zeigen zwar ähnliche Zeichnungsmuster wie die Männchen, farblich unterscheiden sie sich jedoch erheblich. Kopf, Rücken, Flügel und Steuerfedern sind rotbraun und schwarz gestreift. Brust und Bauch sind weiß und mit einigen feinen wellenförmigen Streifen durchsetzt. Der Schnabel ist bei beiden Geschlechtern rot, die Iris ist gelbbraun, Beine und Füße sind blass rötlich braun.
Verbreitung und Lebensraum
BearbeitenDas Verbreitungsgebiet des Wellenliest umfasst Teile Myanmars, Vietnams, Thailands und Indonesiens. Er besiedelt bevorzugt Regen- und Bambuswälder, zuweilen auch Sumpfgebiete. Die Höhenverbreitung reicht bis auf 1100 Meter.[1]
Unterarten
BearbeitenNeben der im Süden Thailands, auf Java und Sumatra sowie den Natuna-Inseln vorkommenden Nominatform Lacedo pulchella pulchella sind zwei weitere Unterarten bekannt:[1]
Lebensweise
BearbeitenDie Vögel ernähren sich in erster Linie von verschiedenen Insektenarten, außerdem von Doppelfüßern (Diplopoda), Hundertfüßern (Chilopoda) sowie Landasseln (Oniscidea). Gelegentlich werden auch kleine Fische, Krustentiere und Eidechsen erbeutet. Nester werden in Höhen von ca. drei Metern in auf Bäumen befindliche Termitenhügel oder in verrottende Bäume gegraben. Das Gelege besteht aus zwei bis zu fünf Eiern.[1] Weitere Details zum Brutverhalten müssen noch erforscht werden.
Gefährdung
BearbeitenDer Wellenliest ist in seinen Verbreitungsgebieten nicht selten. Er wird demzufolge von der Weltnaturschutzorganisation IUCN als „least concern = nicht gefährdet“ klassifiziert.[2]
Quellen
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Josep del Hoyo, Andrew Elliott, Jordi Sargatal: Handbook of the Birds of the World. Band 6: Mousebirds to Hornbills. Lynx Edicions, Barcelona 2001, ISBN 978-84-87334-30-6, S. 198.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d Woodall, P.F. & Kirwan, G.M.: Banded Kingfisher (Lacedo pulchella). In: del Hoyo, J., Elliott, A., Sargatal, J., Christie, D.A. & de Juana, E. (eds.): Handbook of the Birds of the World Alive. Lynx Edicions, Barcelona 2016. (abgerufen auf https://birdsoftheworld.org/bow/species/bankin1/cur/introduction am 26. August 2016)
- ↑ IUCN Red List
Weblinks
Bearbeiten- flickr.com/photos – Fotos