Werner Achmann

deutscher Filmarchitekt

Werner Achmann (* 28. Mai 1929 in München; † 25. Dezember 2001 in Vaterstetten) war ein deutscher Szenenbildner und Filmausstatter.

Achmann hatte ab 1943 Kirchenmalerei in den Münchner Werkstätten für dekorative Kunst gelernt, ehe er 1946 zur Filmgesellschaft Bavaria wechselte. Dort begann er als Maler für Robert Herlth (Debüt 1947 bei Zwischen gestern und morgen, letzter Film im Herbst 1954 war Wilhelm Dieterles Frauen um Richard Wagner), ehe er 1955 zur Gloria und zur Divina wechselte.

1958 startete er, an der Seite des Kollegen Willi Schatz, seine Laufbahn als Chef-Szenenbildner. Zusammen mit Rolf Zehetbauer und Herbert Strabel bildete er zeitweise ein überaus erfolgreiches Architektenteam, das an deutschen wie internationalen Produktionen (vor allem in den Bavaria-Studios gedrehten US-Filmen) arbeitete. Bereits in den frühen 1960er Jahren war er als 2. Architekt (der deutschen Bauten) an in Mitteleuropa entstandenen US-Produktionen wie Eins, zwei, drei und Meine Lieder, meine Träume beteiligt gewesen. Daneben hat Achmann in alleiniger Verantwortung zwei hochklassige Verfilmungen nach berühmten Vorlagen ausgestattet: 1967 Paarungen, nach August Strindberg, und 1981 Syberbergs Parsifal.

Achmann hat auch für das Fernsehen gearbeitet, erstmals 1965 bei der optischen Gestaltung der äußerst populären Science-Fiction-Serie Raumpatrouille. Zuletzt, Mitte der 1990er Jahre, war der gebürtige Münchner an der Erstellung der Bauten zu dem aufwendigen Zweiteiler Katharina die Große mit Catherine Zeta-Jones und am Eisballett-Märchen Eisprinzessin mit Katarina Witt beteiligt. Danach ging er in den Ruhestand. Werner Achmann verstarb Weihnachten 2001 in seiner bayerischen Heimat.

Filmografie (Auswahl)

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Literatur

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  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 1: A – C. Erik Aaes – Jack Carson. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 23.
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