Westeraccum

Ort in Ostfriesland, Niedersachsen, Deutschland

Westeraccum ist ein Ortsteil der Gemeinde Dornum in Ostfriesland.[1] Im Jahr 2008 hatte der Ortsteil 405 Einwohner.[2]

Westeraccum
Gemeinde Dornum
Wappen von Westeraccum
Koordinaten: 53° 39′ N, 7° 27′ OKoordinaten: 53° 38′ 59″ N, 7° 26′ 40″ O
Höhe: 4 (1–4) m ü. NN
Einwohner: 398 (2015)
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 26553
Vorwahl: 04933
Westeraccum (Niedersachsen)
Westeraccum (Niedersachsen)
Lage von Westeraccum in Niedersachsen
Fischerkirche St. Petri
Westeraccumer Mühle

Name und Geschichte

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Westeraccum wurde erstmals im frühen 12. Jahrhundert als „Westrachem“ urkundlich erwähnt. Spätere Bezeichnungen waren „Westeragheim, Westerachem“ (um 1200) und „Wester Accum“ (1684). Der Ortsname ist eine Zusammensetzung des Rufnamens Acke mit dem Suffix -Sum, was „Heim“ bedeutet, und der Angabe der Himmelsrichtung.[3] Westeraccum ist somit als westlich der Ehe (kleiner Fluss) gelegener Ort zu deuten. Die in Norddeutschland häufig vorkommende Form Wester- (statt West-) geht auf das altfriesische Adjektiv wester (westlich) zurück.[4] Seit dem 17. Jahrhundert ist die heutige Schreibweise geläufig.

Am 1. Juli 1972 wurde Westeraccum, bis dahin im Landkreis Wittmund gelegen, in den Flecken Dornum eingegliedert.[5]

Geographische Lage

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Gegründet wurde Westeraccum als Warfendorf auf einer Geestinsel, die von Kalkmarsch umgeben ist.

 
Blasonierung: „In Gold (Gelb) eine gemauerte schwarze Brücke über einem blauen Wellenschildfluß; im Schildhaupt vorne ein schwimmender blauer Schwan und hinten ein blauer Mühlstein.“[6]
Wappenbegründung: Das 2004 entworfene Wappen symbolisiert die Brücke über die Accumer Ee. Sie war als historische Grenze zwischen dem Harlingerland und dem Norderland mit einem Schlagbaum versehen. Der Schwan (Luther-Schwan) steht für die historische Fischerkirche St. Petri, der Mühlstein für die alte Accumer Windmühle. Die Farben Blau und Gold stehen für die frühere Zugehörigkeit zum Harlingerland. Schwarz und Gold stehen hingegen für die jetzige Zugehörigkeit zu Dornum und dem Norderland.
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Commons: Westeraccum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Gemeinde Dornum: Zahlen/Daten/Fakten – Entstehung der Gemeinde, aufgerufen am 11. August 2010.
  2. Gemeinde Dornum: Kurzinformation zur Gemeinde Dornum, aufgerufen am 11. August 2010.
  3. Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft: Westeraccum, Samtgemeinde Dornum, Landkreis Aurich (PDF; 668 kB), aufgerufen am 17. Mai 2024.
  4. Arend Remmers: Von Aaltukerei bis Zwischenmooren. Die Siedlungsnamen zwischen Dollart und Jade. Schuster, Leer 2004, ISBN 3-7963-0359-5, S. 237.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 264.
  6. Heimatverein Westeraccum