Westfalen Winds
Die Westfälische Bläserphilharmonie Westfalen Winds ist ein überregionales sinfonisches Blasorchester aus etwa 75 Laienmusikern, Musikstudenten und professionellen Musikern.
Das Orchester
BearbeitenWestfalen Winds wurde 1996 im Hochsauerlandkreis gegründet und arbeitet projektweise für Konzerte, Meisterkurse, nationale wie internationale Wettbewerbe und Konzertreisen. Das Orchester wird seit 2005 von dem Trompeter Ulrich Schmidt geleitet, zuvor von Franz Schulte-Huermann.
Schwerpunkt der Orchesterarbeit soll die Förderung und Entwicklung der sinfonischen Blasmusik als Kunstform, insbesondere durch Interpretationen von Originalkompositionen, Auftragswerken oder durch Gastspiele internationaler Solisten und Dirigenten sein.
Das Orchester brachte mehrere Werke zur Uraufführung, darunter die Auftragskompositionen „Miroir de l'âme“ und „Traum Maschine“ von Thiemo Kraas, das Werk „three, four, six and nine“ von Manfred Honetschläger (mit dem Posaunenquartett der Berliner Philharmoniker),[1] oder die japanische Erstaufführung Rolf Rudins „Vom Ende der Zeit – eine Vorahnung“.
Außerdem spiel das Orchester auch Arrangements und Transkriptionen im Rahmen thematischer Konzerte sowie Filmmusik und Programmmusik auf, beispielsweise unter dem Titel „Amerika im 21. Jahrhundert“, „Zauberer und Magie“ oder "Magic Winds und die Harry Potter Suite".[2]
Ebenso veranstaltete das Orchester mehrere Meisterkurse, unter anderem unter der Leitung von Maurice Hamers (Blasorchesterdirigat, 2007) vom Leopold-Mozart-Zentrum in Augsburg, Fried Dobbelstein (Blasorchesterdirigat, 2011 und 2014)[3] vom ArtEZ Conservatorium in Enschede und Nobuya Sugawa (Saxophon, 2012) von der Tokyo University of Arts und dem Trouvère Quartet in Kooperation mit Yamaha Europe und der Hochschule für Musik und Tanz Köln.[4]
Partnerschaften
Bearbeiten2014 schloss das Orchester mit der Koninklijke Harmonie Orpheus Tilburg unter der Leitung des Dirigenten und Komponisten Hardy Mertens eine Partnerschaft, 2015 mit der Omiya Wind Symphony unter der Leitung von Toshio Akiyama.[5]
Wettbewerbe
BearbeitenDas Orchester hat unter anderem an den folgenden internationalen Wertungsspielen teilgenommen:
- 1997: 3. Landesmusikfest des Volksmusikerbundes NRW, Mai 1997, Höchststufe, mit hervorragendem Erfolg
- 2001: Bundesmusikfest Friedrichshafen, Höchststufe, Prädikat: Hervorragend
- 2002: 2. Wettbewerb für Auswahlorchester der Arbeitsgemeinschaft der Volksmusikverbände in Bruchsal, mit hervorragendem Erfolg
- 2010: Flicorno d’Oro; Riva del Garda (Italien), Kategorie Eccellenza; 90,13 Punkte (von 100 Punkten), Prädikat: Hervorragend[6]
- 2013: World Music Contest (Wereld Muziek Concours); Kerkrade (Niederlande), 1. Division (Harmonieorchester); 84,00 Punkte (von 100 Punkten)[7]
Gäste
BearbeitenFolgende Solisten und Dirigenten traten mit Westfalen Winds auf:
- Posaunenquartett der Berliner Philharmoniker (Olaf Ott, Christhard Gössling, Thomas Leyendecker und Jesper Busk Sørensen)
- Stefan Dohr (Solohornist der Berliner Philharmoniker)
- Walter Ratzek (Leiter des Musikkorps der Bundeswehr a. D., Chef des Stabsmusikkorps der Bundeswehr in Berlin, Dirigent der Deutschen Bläserphilharmonie)
- Pierre Kuijpers (Chefdirigent Koninklijke Militaire Kapel a. D.)
- Maurice Hamers (Professor für Blasorchesterleitung am Leopold-Mozart-Zentrum in Augsburg)
- Christian Lindberg (Posaunen-Solist, Chefdirigent des Nordischen Kammerorchesters und des Swedish Wind Ensemble, Komponist)
- Falk Maertens (Solotrompeter des Deutschen Symphonie Orchesters Berlin)
- Fried Dobbelstein (Dozent für Blasorchesterdirigat am ArtEZ Conservatorium Enschede, Niederlande)
Konzertreisen
BearbeitenDas Orchester unternahm Konzertreisen Italien (2010), in die Niederlande (2013), nach Japan (2015, gefördert durch das Goethe-Institut und das Auswärtige Amt)[8] und nach Spanien (2017)[9][10].
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Orchesterinformationen ( des vom 26. September 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Website des Orchesters, abgerufen am 13. Juni 2017.
- ↑ Kulturweb Archiv März - Apri. Abgerufen am 13. Juni 2017.
- ↑ Dirigenten den Spiegel vorgehalten. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 7. September 2017; abgerufen am 13. Juni 2017. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ DVO Druck und Verlag Obermayer GmbH: Saxofon-Meisterkurs mit Nobuya Sugawa: blasmusik.de. Abgerufen am 13. Juni 2017.
- ↑ WochenPost. Abgerufen am 14. Juni 2017.
- ↑ Ergebnisliste vom Flicorno D'oro 2010 ( des vom 25. April 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 47 kB)
- ↑ DVO Druck und Verlag Obermayer GmbH: Nachricht: blasmusik.de. Abgerufen am 13. Juni 2017.
- ↑ おおみや市民吹奏楽団 Omiya Wind Symphony. Abgerufen am 13. Juni 2017.
- ↑ Gran concierto de la Westfalen Winds de Alemania en el 15º Festival de Bandas | TORREGUIA.es » Guía de Torrevieja. Abgerufen am 6. September 2017 (europäisches Spanisch).
- ↑ Excelente concierto de la “Westfalen Winds” de Alemania, en la segunda velada del Festival de Bandas. In: Objetivo Torrevieja. 24. August 2017, abgerufen am 6. September 2017.