Ein Widerstandsläufer ist eine Bauform des Laufrades von Turbinen. Sie wird insbesondere bei Wind- und Wasserturbinen angewendet, deren Wirkungsweise vorwiegend auf der Ausnutzung des Strömungswiderstandes basiert.

Je nach dem aerodynamischen Prinzip, das zur Erzeugung eines Drehmomentes genutzt wird, werden Propeller und Turbinen in Widerstands- und Auftriebsläufer unterteilt. Während die Geschwindigkeit von Auftriebsflächen deutlich größer als die des anströmenden Mediums ist, kann eine Widerstandsfläche nur maximal mit der Strömungsgeschwindigkeit des Mediums bewegt werden; dies bedeutet bei gleicher Fläche bzw. Baugröße geringere Leistungen. Vorteile der Widerstandsläufer sind ein relativ großes Anlaufmoment und eine geringe strukturelle Belastung.

Beispiele

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In der Windenergie hat sich die Bauform der Widerstandsläufer nicht durchgesetzt, wenngleich die wohl älteste Windenergieanlage der Welt, die persische Windmühle, ein vertikalachsiger Widerstandsläufer war.[1][2]

Weitere Beispiele für Widerstandsläufer finden sich in Antrieben von Raddampfern. Auch Spinnaker, welche im rechten Winkel zum scheinbaren Wind gesetzt werden, nutzen ausschließlich das Widerstandsprinzip.

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Widerstandsläufer
  2. Auftriebsläufer