Wiedenest
Wiedenest ist einer von 22 Ortsteilen der Stadt Bergneustadt im Oberbergischen Kreis im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen, Deutschland.
Wiedenest Stadt Bergneustadt
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Koordinaten: | 51° 2′ N, 7° 41′ O |
Höhe: | 255 (250–300) m |
Einwohner: | 2846 (31. Mai 2017) |
Postleitzahl: | 51702 |
Vorwahl: | 02261 |
Lage von Wiedenest in Bergneustadt
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Luftbild von Wiedenest: Auf dem Bild ist der südwestliche Teil Wiedenests zu sehen. In diesem ältesten Bereich des Ortes befinden sich unter anderem die Evangelische Kirche, der Friedhof und das Forum Wiedenest.
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Lage und Beschreibung
BearbeitenDer Ort liegt in Luftlinie rund 3,2 km nordöstlich von Bergneustadt und an der Bundesstraße 55.
Geschichte
BearbeitenVermutlich zu Beginn des 12. Jahrhunderts wurde die Wiedenester Kirche errichtet. Mit ihr hängt auch die urkundliche Erstnennung des Ortes zusammen. 1154 gestattete der Kölner Erzbischof Arnold von Wied den Kirchleuten von „Widennest“ gegen Zahlung von zwei Mark Silber die Lösung von der Mutterkirche in Gummersbach.
Kirchliche Einrichtungen
Bearbeiten- Evangelische Emmaus-Kirchengemeinde Wiedenest-Derschlag[1] mit der Evangelischen Kreuzkirche aus dem 12. Jahrhundert
- Römisch-katholische Kirche: Sankt Maria Königin, Alte Straße
- Forum Wiedenest (ehemals Missionshaus Bibelschule Wiedenest)
- Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Wiedenest
Freiwillige Feuerwehr
Bearbeiten1893 wurde in Wiedenest eine Freiwillige Feuerwehr, der heutige Bergneustädter Löschzug Dörspetal, gegründet.[2] Der erste Löschzugführer war Feuerwehrhauptmann Leopold Engels. Von den Gründungsmitgliedern sind Leopold Engels, Wilhelm Steup, Carl Halbach, Carl Engels, Emil Inkemann, Carl Hinkelmann und Julius Dörrenberg dem Namen nach bekannt. Seit 1. Juli 1969 gehört der Löschzug Dörspetal zur Stadtgemeinde Bergneustadt. Am 19. Mai 1990 erfolgte der Umzug aus dem alten Spritzenhaus in das neue Feuerwehrhaus im Gewerbegebiet Schlöten. Derzeit hat der Löschzug Dörspetal rund 40 Mitglieder.
Freizeit
BearbeitenVereinswesen
BearbeitenOrtsansässig, teilweise verbunden mit dem Nachbarort Pernze, sind folgende Vereine:
- Förderverein Kreuzkirche Wiedenest[3]
- FC Wiedenest-Othetal: Fußballverein[4]
- TV Wiedenest-Pernze: Turnverein
- Schützenverein Pernze Wiedenest
- Heimatverein Dörspetal
- Malteser Jugend Bergneustadt-Wiedenest-Belmicke[5]
- Werbegemeinschaft Wiedenest e. V.[6]
- Förderkreis Treffpunkt Gemeinde
- Männerchor Wiedenest von 1912 e. V.
- Forum Wiedenest e. V.
Wander- und Radwege
BearbeitenFolgende Wanderwege werden vom Wanderparkplatz Wiedenest vom Sauerländischen Gebirgsverein angeboten:
- A1 (2,9 km) – A2 (1,8 km) – W1 (8,1 km) – W2 (4,9 km) – W3 (4,4 km)
Schulen und Bildungseinrichtungen
Bearbeiten- Gemeinschaftsgrundschule Wiedenest[7]
- Biblisch-Theologische Akademie Wiedenest
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Volbrecht Nagel (1867–1921), Indienmissionar, gestorben in Wiedenest
- Johannes Warns (1874–1937), evangelischer Theologe und Bibelschullehrer
- Arnold Köster (1896–1960), baptistischer Prediger und NS-Widerständler
- Werner Heukelbach (1898–1968), Evangelist
- Erich Sauer (1898–1959), Bibelschullehrer
- Willy Ochel (1903–1992), Ingenieur und Manager
- Ernst Schrupp (1915–2005), Theologe, ehemaliger Leiter des Missionshauses und der Bibelschule Wiedenest
- Martin Metzger (1928–2018), Professor für Altes Testament und Biblische Archäologie (Universität Kiel)
- Karl Siegfried Noss, Bürgermeister der Stadt Bergneustadt von 1984 bis 2004
- Timo Röttger (* 1985), Fußballprofi bei FC Viktoria Köln (Regionalliga West)
Bus- und Bahnverbindungen
BearbeitenLinienbus
BearbeitenHaltestellen Wiedenest, In der Bockemühle und Forum Wiedenest der Buslinie 301 (Olpe-Gummersbach) der Oberbergischen Verkehrsgesellschaft (OVAG)
Eisenbahn
BearbeitenIn Wiedenest gab es einen Bahnhof an der Strecke Siegburg–Olpe (Aggertalbahn). Er wurde 1973 geschlossen und in einen Haltepunkt umgewandelt, das Empfangsgebäude wurde kontrolliert abgebrannt. Bis 1979 gab es noch Personenverkehr, bis 1988 Güterverkehr. Nach einem Dammrutsch bei Bauarbeiten kurz hinter der Station wurde die Verbindung 1988 untergraben, die Gleise hingen in der Luft und wurden trotz eigentlich vorhandener Schadensersatzansprüche nicht mehr repariert. Auf der Trasse befindet sich im Abschnitt Dieringhausen – Olpe heute ein Bahnradweg.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Homepage der Ev. Emmaus-Kirchengemeinde Wiedenest-Derschlag
- ↑ Homepage des Löschzuges Dörspetal
- ↑ Homepage des Fördervereins Kreuzkirche Wiedenest
- ↑ Homepage des FC Wiedenest-Othetal
- ↑ Homepage der Malteser Jugend Bergneustadt-Wiedenest-Belmicke ( vom 17. Oktober 2005 im Internet Archive)
- ↑ Homepage der Werbegemeinschaft Wiedenest e. V.
- ↑ Homepage der Grundschule Wiedenest