Über die Veranstaltung
Eine Stärke der de.wikipedia ist, dass die Artikel zum Expressionismus, zu Karl Schmidt-Rottluff, zu Ernst Ludwig Kirchner, zu Otto Mueller, zu Emil Nolde oder auch zu Max Pechstein dank all der Autorinnen und Autoren gut ausgearbeitet sind. Zugleich ist uns allen klar, dass die Wikipedia nie abschließend fertig sein wird. Dieser GLAM-digital-Termin im Februar 2025 bietet nun die Gelegenheit, bei einem virtuellen Austausch mit Johannes Berger (Projektmanager digitaler Wandel) und seinen Kolleginnen und Kollegen vom Brücke-Museum in Berlin, das Haus näher kennenzulernen.
Die Veranstaltung bietet dabei auch die Möglichkeit, sich die eine oder andere Anregung für Inhalte und Aufbereitung thematischer Wikipedia-Artikel zu holen. In einem Gespräch werden wir uns auch zur weiteren Zusammenarbeit austauschen können.
Termin | Montag, 17. Februar 2025 18:00–20:00 |
Videoplattform | BigBlueButton |
Institutionen | Brücke-Museum Berlin |
Gäste | Johannes Berger Brücke-Museum Berlin |
Ansprechpartner und technischer Host | Holger Plickert (WMDE) |
Anmeldung | |
Bei dieser Veranstaltung gelten die WikiVideoCon-Spielregeln. |
Teilnehmen
Die Veranstaltung findet online statt. Nach den thematischen Inputs gibt es Zeit für Fragen und die Möglichkeit zum Austausch. Wir freuen uns auf euch!
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Die Anzahl der Plätze ist auf etwa 30 Teilnehmende begrenzt. Wir bitten um Voranmeldung (mit Wikipedia-Benutzername --~~~~) über den Anmelde-Button links. Die Web-Adresse zur Videokonferenz senden wir den Teilnehmenden zeitgerecht vor der Veranstaltung. Ideal wäre es, wenn Du die Wiki-Mail-Funktion („E-Mail an diese Benutzerin senden“/„E-Mail an diesen Benutzer senden“) aktiviert hast. Wer das nicht möchte, sollte bitte eine Mail an holger.plickertwikimedia.de senden, damit wir die Adresse direkt per E-Mail schicken können.
Falls sich herausstellt, dass Du doch nicht teilnehmen kannst, streiche Dich bitte ggf. selbst wieder aus der Liste, damit jemand anders nachrücken kann.
Weiterführende Informationen
Im Jahr 1964 initiierte der Künstler Karl Schmidt-Rottluff an seinem Wohnort Berlin die Gründung eines Museums, welches der Künstlergruppe Brücke gewidmet sein sollte. Mit einer Schenkung an das Land Berlin legte er den Grundstock für dessen Sammlung. Nur drei Jahre später, am 15. September 1967, eröffnete das Brücke-Museum in einem von Werner Düttmann entworfenen Neubau in Berlin-Dahlem. Seit Beginn ist das Brücke-Museum eine nachgeordnete Einrichtung der Berliner Kulturverwaltung.
Der Maler Schmidt-Rottluff erwarb bis zu seinem Tod 1976 kontinuierlich weitere Kunstwerke und übertrug sie dem Museum zum Ausbau der Sammlung. Sein Brücke-Kollege Erich Heckel unterstützte das Vorhaben. Im Jahr 1966 veranlasste er eine erste umfangreiche Schenkung von über 900 Werken an das Haus. Als er 1970 verstarb, stiftete seine Witwe Siddi Heckel weitere Werke. Auch Freund*innen der Künstlergruppe wie Max Kaus und Emy Roeder schenkten Kunstwerke und trugen so zum Aufbau dieses Spezialmuseums für die Brücke-Künstler und deren Umfeld bei.
Leopold Reidemeister leitete das Museum von der Eröffnung bis zu seinem Tod 1987. Nachdem Eberhard Roters die kommissarische Leitung übernommen hatte, folgte 1988 Magdalena M. Moeller, die dem Haus bis zu ihrer Pensionierung vorstand. Seit Oktober 2017 ist Lisa Marei Schmidt Direktorin des Brücke-Museums.
Im Februar 2024 wurde das Museum von Kunstkritikern der deutschen Sektion des Internationalen Kunstkritikerverbandes (AICA) zum Museum des Jahres 2023 gewählt.
Mehr zum Forschungs- und Sammlungsauftrag und zum Vermittlungsangebot des Brücke-Museums werden wir im Rahmen der Veranstaltung erfahren können. Nach dem thematischen Input wird es Zeit für Fragen und die Möglichkeit zum Austausch über mögliche Kooperationsideen geben. Wir freuen uns auf euch!
Weblinks
- Sammlung Online (etwa zwei Fünftel der Sammlung sind digitalisiert und zugänglich)
- Ausstellungsarchiv (Alle Ausstellungen, die seit 2018 am Brücke-Museum stattgefunden haben, inkl. Plakat, Installationsansichten, Beschreibungstext und Mitwirkende)
- Perspektiventexte (Texte von Kurator*innen und wiss. Mitarbeitenden zu bestimmten, die Sammlung betreffende Themen, bspw. Sammler*innen, Nationalsozialismus, kritische Einordnungen zu Rassismen, Sexismen und anderen Diskriminierungsformen, uvm.)
- Publikationsübersicht (Auswahl an Publikationen des Brücke-Museums seit seiner Gründung, bei einem Editionstreffen im Haus, können die meisten hiervon eingesehen werden)
- Various Answers (Online-Angebot zur kritischen Einordnung bestimmter Werke, die verschiedene Formen von Diskriminierung reproduzieren)
- Brücke in Berlin (Online-Angebot zu Orten in Berlin, die für die Brücke-Künstler bedeutend waren, Wohn- & Arbeitsorte, sowie Orte für wichtige Motive etc.)
- Werner Düttmann (Kooperationsprojekt des Brücke-Museums mit der Akademie der Künste, dem Land Berlin und der TU Berlin zum Architekten Werner Düttmann, der neben dem Brücke-Museum zahlreiche Gebäude in Berlin entworfen hat)
Wikipedia
Audio
Videos
- Tischgespräche (YouTube-Gesprächsreihe, in der Museumsexpert*innen über die Arbeit des Brücke-Museums reflektieren)
- Symposium: Expressionism Revisited (Aufzeichnungen des gleichnamigen Symposiums im Sommer 2023 zu aktuellen Forschungsfragen rund um den Expressionismus)
Über GLAM digital
GLAM digital ist eine Veranstaltungsreihe von Videokonferenzen mit ausgewählten Kultur- und Gedächtnisinstitutionen (GLAMs). Jede üblicherweise zweistündige Einzelveranstaltung besteht aus einem Fachvortrag von der Institution zu einem bestimmten Thema. In einem anschließenden dialogischen Teil treten die Wikipedia-Community und die Institutionen in den direkten Austausch. Die Veranstaltungsreihe wird gemeinsam von Wikimedia Deutschland und Wikimedia Österreich koordiniert und unterstützt.
Es werden etwa zehn Termine im Jahr angeboten. Wenn Du Interesse hast, darüber jeweils vorab informiert zu werden, trage Dich bitte einfach in die GLAM-Einladungsliste mit Deinem Benutzernamen ein. Wir werden Dich dann über Deine Benutzerdiskussionsseite darauf aufmerksam machen.