Schlesisch war eine vor dem Zweiten Weltkrieg gebräuchliche Bezeichnung für ein einverständliches heterosexuelles Liebesspiel.
Kennzeichnend ist dabei der mehrmalige Wechsel zwischen (zärtlichem) Auskitzeln und (erotischem, nur schwach schmerzhaftem) Popoklatschen einer sich dabei weitgehend reaktiv den zugefügten Reizen öffnenden und hingebenden Frau. Der Ablauf wird praktisch ganz durch den aktiv dominierenden männlichen Sexpartner bestimmt, der auch entscheidet, wann das Spiel durch anschließenden "normalen" Geschlechtsverkehr fortgesetzt wird.
Die "schlesische" Liebestechnik stand in dem Ruf, besonders zuverlässig zu einer (von beiden Partnern ersehnten) Schwangerschaft zu führen. Dies liegt vermutlich daran, dass diese Art des Liebesspiels mit unkontrolliert gelassenen und zudem stark wechselnden Reizen insbesondere bei jungen Frauen einen Eisprung "außer der Reihe" auslösen kann, (so wie jeder von der Frau als besonders erregend empfundene Verkehr dies vermag).