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Hilfe

Für Kartografen

Karten für die Wikipedia selbst erstellen

Die Hilfeseiten der Kartenwerkstatt bieten grundlegende Tipps und Vorschriften zur Selbsterstellung von Karten. Sie richten sich an alle Wikipedianer, die einem Artikel eine selbst gezeichnete oder ergänzte Karte hinzufügen möchten.

Es wird erklärt

  • wie eine gute Karte aussehen sollte,
  • mit welchen Programmen man sie erstellen kann,
  • wie man an freie Geodaten herankommt,
  • in welchen Formaten Karten abgespeichert werden können und
  • wie Karten in Artikel eingebunden werden.


Falls du Fragen zum Thema Karten und Kartenerstellung hast, dann stelle sie am besten auf der Diskussionsseite der Kartenwerkstatt.

Inkscape CorelDraw Adobe Illustrator FreeHand LibreOffice Draw & OpenOffice Draw Adobe Flash Affinity Designer
Schwierigkeitsgrad   leicht erlernbar   einsteigerfreundlich   leicht erlernbar   für Einsteiger teils schwierig   einsteigerfreundlich ?   leicht erlernbar
Eignung für Kartenerstellung   für einfache und komplexe Karten geeignet   für einfache und komplexe Karten geeignet   für einfache und komplexe Karten geeignet   für einfache und komplexe Karten geeignet   für einfache Karten geeignet   auf Animationen ausgerichtet   für einfache und komplexe Karten geeignet
SVG-Unterstützung   SVG ist Standardformat („SVG-Spezialist“)   SVG-Export möglich   SVG-Export möglich   kein SVG-Export möglich   SVG-Export möglich   kein SVG-Export möglich   SVG-Export möglich
Lizenztyp   Freie Software   Proprietäre Software   Proprietäre Software   Proprietäre Software   Freie Software   Proprietäre Software   Proprietäre Software
Kosten   gratis   ältere Versionen günstig zu erwerben   teuer   wird nicht mehr weiterentwickelt   gratis   teuer   günstig
Anleitung/Tutorials
  • enthält eine umfangreiche Dokumentation
  • enthält eine umfangreiche Dokumentation
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  • verfügbar

Kartenkonstruktionsprogramme

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Generic Mapping Tools (GMT)

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Karte von Kanada, mit GMT erstellt

Die Generic Mapping Tools sind eine Sammlung von Kommandozeilen-Programmen, mit denen Karten gezeichnet werden; jedes Programm ist dabei für eine bestimmte Aufgabe zuständig. Die zu zeichnenden Daten und sonstige Einstellungen (z. B. Abmessungen, Projektion) werden dabei als Kommandozeilen-Parameter angegeben, die Ausgabe erfolgt auf der Standardausgabe im EPS-Dateiformat. Für eine Karte kombiniert man normalerweise mehrere dieser Programme, deren Ausgabedaten jeweils an die EPS-Datei angehängt werden.

Der Quelltext für nebenstehendes Bild befindet sich auf der Beschreibungsseite. Die grobe Vorgehensweise lautet:

  • Globale Einstellungen: Lambertsche Schnittkegelprojektion (-JL: Mittelpunkt 65°N 90°W, Schnittkreise 52°N und 74°N); Kartenbereich (-R) von 35°N 120°W bis 65°N 6°W; mittlere Auflösung (-Di)
  • Mit grdimage wird das Meer und das Land gezeichnet; die Daten stammen aus dem frei erhältlichen ETOPO2-Datensatz. Mit Clipping (-Gc) wird erreicht, dass beim Zeichnen des Landes nicht das zuvor gezeichnete Meer überschrieben wird.
  • Mit pscoast werden die Küstenlinien (-W) und Flüsse (-I; große Flüsse mit dickeren Linien) (jeweils in blau) sowie die Staatsgrenzen (-N; in weiß) gezeichnet.
  • Mit psscale wird die Farbskala in der linken unteren Ecke eingezeichnet.
  • Anschließend werden mit pscoast und psscale weitere Karten gezeichnet, die die Schattierungen enthalten (Land außerhalb Kanadas wird dunkelblau schattiert).
  • Dann wird eine dritte EPS-Datei erzeugt, in der die Beschriftungen landen (mit pstext oder arctext+pstext bei gebogenem Text) sowie die Symbole (mit psxy). Die Koordinaten der Städte, Berge und Landschaften befinden sich zusammen mit den Texten und den Ausrichtungen der Texte in separaten Dateien und werden mit grep extrahiert und dann pstext zugeführt.

Vor- und Nachteile:

Eine ausführliche Beschreibung der wichtigsten Funktionen findest du auf unserer GMT-Hilfeseite.

Geographische Informationssysteme

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Geoinformationssysteme (GIS) ver- und bearbeiten Geodaten (sowohl Vektor- als auch Rasterdaten) – so liegt es nahe, dass GIS-Software auch in der Kartografie als Werkzeug zum Einsatz kommt. Nicht so sehr zum eigentlichen Zeichnen von Karten als vielmehr in der "Pre-Production" der Kartenerstellung.

Einsatzmöglichkeiten eines GIS bei der Kartenerstellung:

  • Generalisieren, Korrigieren oder Veredeln von Geodaten (z. B. Begradigen von Flussläufen)
  • Kartografische Abbildung von Geodaten in eine Kartenprojektion)
  • Georeferenzierung von Ausgangsdaten für die Kartenerstellung
  • Analysieren räumlicher Daten
  • Symbolisierung statistischer Daten für thematische Karten
  • Konvertierung von Geodaten in für Karten- oder Grafikprogramme verwendbare Formate

Beispiele für GIS-Software:

  • ESRI ArcGIS
    •   Sehr umfangreiches Funktionspaket (auch speziell für die Kartografie)
    •   Beherrscht viele Datenformate
    •   Teuer
  • GeoMedia (inkl. GeoMedia Grid)
    •   vielseitig
    •   gutes Tutorial und wohl auch entsprechendes E-Handbuch
    •   Kartengestaltung und -analyse wohl recht gut und mannigfaltig möglich
    •   erforderliche allgemeine Vorgehensweisen sind teilweise etwas kompliziert und verglichen mit Nicht-GIS-Programmen etwas sonderbar
    •   das bzw. die Programm(e) sind sehr teuer, wenn man sie kaufen muss; für Studenten gibt es aber kostenlose zeitlich begrenzte (aber kostenlos erneuerbare) Lizenzen

Sonstiges

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MapCreator

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Der Inn, Karte mit Map Creator erstellt

MapCreator ist ein Windows-Programm zur Erstellung von Karten. Es gibt eine Freeware-Version und eine kostenpflichtige Version. Die MapCreator 2.0 Free Edition hat den vollen Funktionsumfang der Bezahlversion, die erstellten Karten enthalten allerdings ein Wasserzeichen und unterliegen Lizenzbedingungen, was die Nutzbarkeit für die Wikipedia stark einschränkt. Hersteller: Primap

GPS-Daten und Interpolation

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Netzplan London Underground

Die Karten der Londoner U-Bahn wurden aus den GPS-Koordinaten der Bahnhöfe erstellt. Es gibt drei Tabellen, die die Koordinaten der Bahnhöfe, die U-Bahn-Linien sowie die Streckenabschnitte (d.h. welcher Bahnhof mit welchem anderen Bahnhof verbunden ist) enthalten. Aus diesen Daten werden Bézierkurven berechnet und in SVG-Dateien geschrieben.

ShareMap

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Screenshot

ShareMap ist eine Website, die sich darauf spezialisiert hat freies Kartenmaterial zu produzieren. Die Creative Commons Lizenz wurde absichtlich gewählt um mit WikiMedia-Projekten kompatibel zu sein. Es gibt einen Knopf "Export Map For Wikipedia", der den Upload zu WikiMedia Commons erleichtert. Unter commons:User:ShareMap erfährt man näheres.