Ortsbildmesse Perg erfolgreich absolviert
Zehn Monate Vorbereitung, zehn Monate Arbeit, nun ist es vollbracht! Franz Pfeiffer – dem die meiste Ehre gebührt, österreichische Wikipedianer und Wikimedia Österreich schafften erstmals eine gemeinsame große Aktion auf einer Messe. Die oberösterreichische Bezirkshauptstadt Perg hat eingeladen, etwa 100 oberösterreichische Gemeinden waren bei der bereits 21. Ortbildmesse für Stadtentwicklung (siehe auch Stichwort Ortsbildmesse in Wikipedia) vertreten. Ein ganz hervorragender Einstieg und auch ein früher Startschuss für Wiki Loves Monuments. Und wir haben auch einen prominenten Teilnehmer für WLM: Der stellvertretende Landeshauptmann von Oberösterreich, Franz Hiesl, hat ein Bild von der Stadtpfarrkirche Perg gemacht, welches bei WLM teilnehmen wird. Er eröffnete auch die Ausstellung mit allen österreichischen und internationalen Siegerbildern vom vergangenen Jahr, welche noch bis Dezember für Besucher Galerie im Zeughaus zu sehen ist. Eine Kopie der Ausstellung wird es auch bei der WikiCon geben.
Der Abend davor war sehr arbeitsreich, denn für jede Gemeinde gab es eine zwei Kilo schwere Informationstasche mit WLM-Informationen und Broschüren des Bundesdenkmalamtes. Insgesamt wurden weit über 10.000 Stück Infomaterial an die Gemeindevertreter übergeben, davon auch 5.000 OÖ-Broschüren für den Tag des Denkmals, in denen wir auch mit einer ganzen Seite vertreten sind. Den ganzen Tag sind wir herumgesaust, haben die Infotaschen verteilt und uns vorgestellt. Nur ganz selten – aber doch – kam es vor, dass man Wikipedia nicht kannte. Aber das Interesse war groß und unser Besuch wurde überall freundlich angenommen. Einen Fernsehbeitrag zur Ortsbildmesse kann man hier nachsehen.
Über zwei Tage verteilt waren mehr als 15 Wikipedianer anwesend und haben Wikipedia präsentiert. Auch die designierte Geschäftsführerin von WMAT, Claudia Garád, posierte freundlich mit Landesrat Viktor Sigl. Am Nachmittag gab es dann noch drei verschiedene Workshops im Pfarrheim von Perg.
Insgesamt wurde diese Messe von 8.000 Personen besucht, das Wichtigste war aber, dass wir die Gemeinden direkt erreichen konnten. Wir bewerten das als großen Erfolg und überlegen uns, das im nächsten Jahr in einer anderen Gemeinde zu wiederholen. Etwas will ich nicht verheimlichen: Wir hatten auch wirklich viel Spaß dabei! (Hu, 27.8.)Netz-Kultur – der nötige Wikipedia-Beitrag
„Geh’n Sie mit der Konjunktur“, lautete ein Schlager-Motto im westdeutschen Nachkriegs-„Wirtschaftswunder“. Als lange danach Wikipedia Hochkonjunktur hatte und als Crowdsourcing-Phänomen bestaunt und gefeiert wurde, waren auch die Wikipedianer – vom Geist des Aufbruchs beseelt – in vorwiegend euphorischer Stimmung. Darauf ist ja heute noch manch wehmütig-nostalgischer Blick gerichtet. Doch sind wir unterdessen als Arbeiter am Weinberg der Wissensvermittlung von den zuletzt bis zum Weltkulturerbe reichenden Höhenflügen vorerst zurück und auf dem Boden des Projektalltags mit allerlei Ungemach konfrontiert, das vielen auf Gemüt und Motivation schlägt – eine Art konjunktureller Baisse: We need a change!
“Stopp mal, nicht schon wieder”, wird es da oder dort heißen: „Es läuft doch trotz aller Unkenrufe und Kassandra-Posen!“ Noch immer kommen ständig neue Artikel hinzu und werden vorhandene deutlich verbessert. Das stimmt natürlich, nur: Das für dieses Gemeinschaftsprojekt essentielle Kooperationsklima lässt mehr und mehr zu wünschen übrig. Das Verhältnis von Aufwand und Ertrag im Sinne der Projektziele entwickelt sich für nicht wenige Wikipedianer – da bin ich dabei, aber gewiss nicht allein – zunehmend ungünstig. Das hat auch etwas mit der Tatsache zu tun, dass das Gros der wichtigen Artikelsujets bereits in irgendeiner bearbeiteten Form vorliegt und dass man sich nun entweder in Entlegeneres einarbeiten oder Vorhandenes so intensiv beackern muss, dass die Überarbeitung alle Zweifel und Beharrungstendenzen seitens der jeweiligen Vorarbeiter ausräumt. Das ist nicht leicht, aber machbar; es ist der Preis, der nun einmal unvermeidlich anfällt. Vermeidbar und auf Dauer unzumutbar sind aber die aus chaotischen Diskursabläufen und fehlender Diskussionskultur sich ergebenden zeitraubenden Leerläufe, Unsachlichkeiten und Verunglimpfungen, nicht selten in Ausweglosigkeit endend. Dabei zeigt der Blick über den Projekt-Tellerrand, dass die Kultur der Auseinandersetzung im Netz (lies: die Unkultur) zum Gegenwartsmenetekel zu werden sich anschickt (siehe auch die mit hohem Personalverschleiß verbundenen politischen Selbstfindungs- und Anpassungsprobleme der besonders netzaffinen Piraten). Sind Wikipedianer in der Lage, ihr Projekt aus dem Schlamassel herauszulenken? Yes we can!
Wo Markus Beckedahl als Blogger-Single, dem das eigene Publikum die Laune verdorben hat, nun erst über soziale und technische Lösungen zur Ausbremsung unproduktiver Zeiträuber nachzusinnen sich anschickt, haben Wikipedianer längst einerseits Richtlinien wie Keine persönlichen Angriffe und Konventionen für die Benutzung von Diskussionsseiten – andererseits Sonderbevollmächtigte zu deren Wahrung, nämlich Administratoren und Schiedsgerichtspersonal. Diese Potentiale einer humanen und produktiven Netz-Kultur gilt es konsequenter zu erschließen und ausbauen, als das bisher der Fall ist. Die Verantwortung dafür, dass beispielsweise Fälle wie dieser (im Schiedsgericht aberwitzigerweise anhängige) rechtzeitig ausgebremst werden, tragen auch wir anderen Kenner der Szene. So let’s go! -- Barnos (27. 8. 2012)
Patt bei Stolpersteinen?
Immer wieder führen die Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig zur Diskussion. Mit diesen Gedenktafeln im Straßenpflaster soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die im Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Ihre Präsenz in etlichen Städten verleitet dazu, dass Listen über sie angelegt werden – die dann jedoch in der Wikipedia auf den Unwillen anderer Mitarbeiter treffen und in der Regel mit der Begründung „Wikipedia ist keine Rohdatensammlung großer Mengen strukturierter Daten“ gelöscht werden – in der Regel, aber nicht immer: Im Fall der Liste der Stolpersteine in Esslingen am Neckar wurde diese Regel durchbrochen und eine Stolpersteinliste das erste Mal seit fünf Jahren trotz Löschantrag und Löschprüfung im Artikelbestand behalten.
Um die Frage nach der Zulässigkeit und notwendigen Ausgestaltung von Stolpersteinlisten wurde aufbauend auf dem Präzedenzfall nun ein Meinungsbild gestartet, das bereits nach einem Tag zeigt: Einig sind sich in der Frage die Wikipedianer wohl überhaupt nicht – im Gegenteil verteilen sich die Stimmen, die eine grundsätzliche Nicht-Relevanz in den Listen der Stolpersteine sehen, und die, die ihnen enzyklopädische Relevanz zugestehen, nahezu gleichmäßig. Als der Autor das Meinungsbild zum ersten Mal sah, standen auf beiden Seiten exakt 53 Befürworter der jeweiligen Meinung, und während er diese Zeilen schreibt, steht es 68 gegen 64 Stimmen für eine Nichtakzeptanz der Listen. Bei solch einer engen Verteilung wird es schwierig sein, auch bei einer leichten Mehrheit der einen oder anderen Seite von einem Ergebnis zu sprechen – umso wichtiger ist es, wenn sich möglichst viele Wikipedianer an der Meinungsbildung beteiligen und an der Abstimmung teilnehmen. Die Abstimmung im Meinungsbild „Listen von Stolpersteinen“ läuft noch bis zum 06.09.2012 um 10:00 Uhr, dann entscheidet die einfache Mehrheit über die Zukunft der Listen in der Wikipedia.(Achim Raschka, 25.8.12)
miniatur
übertrifft thumb
Ungeachtet der Tatsache, dass es in der deutschsprachigen Wikipedia einige lautstarke Gegner eingedeutschter Schlüsselwörter gibt, schreitet deren Verwendung in Artikeln immer weiter voran. Und nun ist es soweit: Nach einer Untersuchung des XML-Dumps von Anfang August wurde der Parameter thumb
506.683 Mal verwendet, die lokalisierte Form miniatur
dagegen kommt auf 506.711 Verwendungen. Gezählt wurde dabei alles, was der Syntax einer Bildeinbindung entspricht, also auch Kopiervorlagen auf Hilfeseiten etc. Ausgelassen wurden nur alle Diskussionsseiten und der Benutzernamensraum.
Auch in anderen Bereichen schreitet die Lokalisierung unaufhaltsam voran: Am weitesten ist sie beim verwendeten Namensraum für Dateieinbindungen: Datei:
kommt dabei auf stolze 1.349.632 Verwendungen (78 %), vor dem alten Bild:
(249.330 Mal, 14 %) und den englischen Bezeichnungen File:
(92.042 Mal, 5 %) und Image:
(33.147 Mal, 2 %). In diesem Bereich helfen aber auch viele Bots mit, die die Lokalisierung zusammen mit anderen Bearbeitungen vornehmen.
Ebenfalls weit fortgeschritten ist die Lokalisierung bei der Angabe des Sortierschlüssels für die Kategorien: In 72 % der Fälle wird SORTIERUNG
verwendet (451.026 Mal), DEFAULTSORT
kommt nur 179.416 Mal vor.
Anders sieht es bei Weiterleitungen aus: Hier führt die englische Variante REDIRECT
mit 769.133 Stück (77 %) klar vor der deutschen Variante WEITERLEITUNG
, die nur in 236.258 Fällen (23 %) verwendet wird. Immerhin zeigt das, dass sich die Benutzer, die die Lokalisierung vorantreiben, an den Grundsatz halten: Keine Bearbeitung, um ausschließlich die Sprache von Schlüsselwörtern zu ändern.
Ob diese Entwicklung nun den Beginn des Goldenen Zeitalters markiert oder ob sie den Untergang des Abendlandes einleitet, muss jeder für sich selbst entscheiden. (Schnark, 22.8.12)
Online-Zeitungsarchive: Ein Jammertal mit Ausnahmen
Artikel aus älteren Ausgaben etablierter Tages- oder Wochenzeitungen können für die Arbeit an Wikipedia-Artikeln wertvolle Informationen enthalten. So ist beispielsweise im Literaturbereich eine Auswertung der Feuilletons sehr hilfreich, um die kritische Rezeption eines Autors und seiner Werke darstellen zu können. Zeitgenössischen Nachrufen auf Personen, die schon länger verstorben sind, lassen sich oft anderweitig kaum aufzutreibende Fakten entnehmen. Bei zahllosen weiteren Gelegenheiten ist man froh, eine alte Zeitung konsultieren zu können. Wie schön also, dass wir im Zeitalter der Digitalisierung leben, in dem zweifelsohne die meisten Zeitungen ihre alten Jahrgänge online zugänglich machen – unter Umständen nicht kostenlos, ist ja verständlich, aber diesen Informationsschatz wollen sie natürlich auch in ihrem eigenen Interesse heben. Denkste. In Wirklichkeit haben viele Zeitungen, auch führende Blätter, gar kein digitalisiertes Archiv … oder, wenn man Glück hat, einen externen Dienstleister mit restriktiven Zugangsregeln beauftragt … oder sie stellen ihre eigentlich vorhandenen Digitalisate nicht für die öffentliche Recherche zur Verfügung – auch nicht kostenpflichtig.
Zu letzterer Sorte gehört beispielsweise die Neue Zürcher Zeitung – für Artikel vor 1993 ist der «Recherchedienst» der Zeitung zu beauftragen, der mindestens 20 Franken verrechnet und für «aufwendige Rechercheaufträge» 160 Franken pro Stunde. Zu solchen Preisen wird von den unbezahlten Freiwilligen hier natürlich kaum jemand z. B. regelmässig Rezensionen des berühmten NZZ-Feuilletons für die Arbeit an Literaturartikeln anfordern wollen. Es bleibt nur der klassische Ansatz, die Zeitung oder Mikrofilme selbst in einer Bibliothek einzusehen. Das gilt auch für die meisten regionalen Zeitungen der Schweiz, die häufig gar kein eigenes Archiv führen und nur auf Bibliotheken verweisen können, welchen es wiederum häufig erstens an Mitteln zur Digitalisierung mangelt und zweitens an den Rechten, Digitalisate auch des 20. Jahrhunderts öffentlich zugänglich zu machen. Zu den löblichen Ausnahmen gehört das historische Archiv der Vorgängerzeitungen von Le Temps: Journal de Genève von 1826 bis 1998, Gazette de Lausanne von 1798 bis 1991 und Nouveau Quotidien von 1991 bis 1998 – der Allgemeinheit online und kostenlos zugänglich, ermöglicht durch die Unterstützung der öffentlichen Hand, u. a. der Schweizerischen Nationalbibliothek sowie privater Mäzene. Das sollte Schule machen!
Denn international sieht es nicht besser aus, auch hier mit Ausnahmen. Lobenswert die New York Times, die Ausgaben bis 1851 zurück der Öffentlichkeit online zur Verfügung stellt, zu einem guten Teil sogar kostenfrei (die genaue Trennung zwischen «kostenfrei und frei zugänglich», «kostenfrei mit Anmeldung» und «kostenpflichtig» ist bei ihr etwas komplex und wechselt gelegentlich). Man staunt aber, wie renommierte Zeitungen ihre Archive geradezu vernachlässigen. Aktueller Anlass für diesen Artikel sind die Hindernisse, auf die ich bei Recherchen zum Roman Barfuß über Glas von Iain Banks gestossen bin. Dieses zweite Werk des damals bereits durch seinen Erstling Die Wespenfabrik im englischsprachigen Raum berühmt gewordenen Autors muss natürlich bei seinem Erscheinen 1985 breit in den britischen Feuilletons besprochen worden sein. Also hätte ich den Wikipedia-Artikel gerne um die Auswertung einiger Kritikerstimmen bereichert. Aber wie schwierig das ist! Beginnen wir mit The Times: Ausgaben aus dieser Zeit finden sich online nur beim kommerziellen Anbieter Gale, der keine Zugänge für private Einzelnutzer anbietet. Wenn die Bibliothek, die man üblicherweise nutzt, kein Gale-Abo hat, muss man selbst schauen, dass man eine findet – oder, wie man bei Gale ironischerweise selbst schreibt, it may be worth visiting a library that holds the physical copies. Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen: Ein Anbieter von Digitalisaten schickt potentielle Kundschaft in die Bibliothek, wo sie in Papierbänden blättern soll! Okay, weiter zu einer weiteren grossen britischen Tageszeitung, The Guardian oder ihrer wöchentlichen Schwesterzeitung The Observer – Pustekuchen. Deren Archivseite teilt uns im Moment nur mit, that The Guardian and Observer digital archive will be unavailable from Thursday 26 July for a period of time whilst we carry out essential maintenance work. Offenbar hält diese «period of time» für «maintenance work» nun schon fast einen Monat an. Eigentlich völlig unzumutbar, naja, wenden wir uns dem Daily Telegraph zu … hmm … da haben wir ein Online-Archiv bis 2000 zurück und darunter den vielversprechenden Link More archived content. Ja, «more archived content» wollen wir haben, gerne von 1985! Wir klicken den Link an – und landen auf einer 404-Seite. Nicht gefunden!
Bei der Suche nach den Online-Archiven von dreien der bekanntesten britischen Tageszeitungen habe ich also gefunden:
- 1) streng abgeschotteten Kommerz,
- 2) ein seit einem Monat in «Wartung» befindliches Archiv, und
- 3) einen toten Link.
Schlussfolgern kann ich nur: Es wird Zeit, dass die zuständigen Nationalbibliotheken eigene Digitalisierungsprojekte beschleunigt vorantreiben, und dass ein öffentlicher Zugang, bevorzugt als Open Access, auch für Inhalte des 20. Jahrhunderts sichergestellt wird. Glücklicherweise ist es nicht so, dass nichts passiert. Für das Vereinigte Königreich beispielsweise ist das British Newspaper Archive im Aufbau. Noch konzentriert es sich auf Ausgaben des 19. Jahrhunderts und es sind vor allem weniger bekannte regionale und lokale Zeitungen vorhanden – auffällig ist das Fehlen von Times, Guardian oder Telegraph, obwohl z. B. die ersten hundert Jahre der seit 1785 erscheinenden Times auch im UK sicher Public Domain sein sollten. Will man es sich nicht mit den kommerziellen Anbietern verderben? Das wäre kein Wunder – denn man will auch Geld von den Nutzern. Die British Library hat sich für dieses «Newspaper Archive» selbst mit einem kommerziellen Anbieter zusammengetan, von Open Access keine Spur. Doch ist das immer noch besser als gar nichts, und was die Zukunft bringt …? Gestumblindi, 22.8.2012
Wir können auch selber etwas tun, um dem Mangel abzuhelfen, aber leider gibt’s kaum Interessenten, weder aktive noch passive. Diese Projekte ruhen sanft:
Programmplanung beendet – WikiCon in der Zielgeraden
Vergangenes Wochenende wurden einige wichtige letzte Arbeiten in Vorbereitung der WikiCon 2012 erledigt:
Die Programmplanung ist abgeschlossen: Es gibt nun 44 Referenten, die 30 Vorträge, 13 Workshops, zwei Plenumsdiskussionen und zwei Keynotes halten werden. Außerdem wird es nach der Eröffnung am Freitagabend mit Luis aus Südtirol eine humorvolle Lektion in Kultur- und Sprachenreichtum der Region geben.
Nun gehen die Programmhefte und Broschüren in den Druck. Derzeit liegen 198 Anmeldungen vor, die Registrierung ist aber auch weiterhin möglich. Auch vor Ort wird nun aktiv geworben, um Nicht-Wikipedianer auf die Veranstaltung aufmerksam zu machen. Daher bieten wir auch vor Ort Tagestickets zu 5 EUR an.
Bemerkenswert ist die Vielfalt der WikiCon-Teilnehmer:
- 96 Personen aus Deutschland
- 36 Personen aus Österreich
- 24 Personen aus der Schweiz
- 3 Personen aus Liechtenstein
- 2 Personen aus Südtirol
sowie Teilnehmer aus Luxemburg, den Niederlanden und den Vereinigten Staaten.
Letztes Jahr war der Bildfilter heißes Thema der WikiCon. Dieses Jahr könnte die Diskussion um neue Wikimedia-Projekte interessant werden: Sowohl das künftige Projekt Wikidata präsentiert sich, als auch der Zusammenschluss von WikiVoyage und WikiTravel, die gerne unter dem Dach der Wikimedia Foundation weiterarbeiten wollen.
Schirmherrin ist Frau Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann, Vorarlberger Landesrätin für Kultur und Wissenschaft. Gefördert und finanziert wurde die WikiCon von der FH Vorarlberg, Wikimedia Österreich, Wikimedia Deutschland, Wikimedia CH, der Wikimedia Foundation, dem O’Reilly Verlag und dem PHP magazin.
Links:
(Se, 20.8.12)
Wo Wiki draufsteht …
Wätzold Plaum: Die Wiki-Revolution. Absturz und Neustart der westlichen Demokratie. Rotbuch Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-86789-152-3. Link
Wenn die Welt mehr Wiki wird, können wir alle ruhiger schlafen, meint der Mathematiker, Physiker und Philosoph Wätzold Plaum in einem jüngst erschienenen Buch über die „Wiki-Revolution“. Denn die heutige Welt ist zum Fürchten, wie Plaum immer wieder beteuert: „Um uns geschehen die ungeheuerlichsten Dinge.“ (S. 41) Wir leben in einer „Konzernrepublik“ (S. 19), Staat und Großkonzernen ausgeliefert, während „die Menschen“ leider davor zurückschreckten, „die Behaglichkeit einer durch die ‚Tagesschau‘ zur Eindeutigkeit geklärten Weltsicht aufzugeben.“ (S. 25)
Die Tagesschau gilt dem Gifhorner auch ansonsten als Beispiel für die alten, veralteten Medien, denn er meint: „Die Blogosphäre ist in ihrer Gesamtheit längst wichtiger für die politische Meinungsbildung als die ‚Tagesschau‘.“ Solche verallgemeinernden Behauptungen, die allenfalls für Plaums soziales Umfeld aufschlussreich sind, findet man häufiger: „Wäre es nicht besser, die politische Agenda würde in höherem Maße durch Meinungsumfragen bestimmt werden?“ (S. 77) Eine entsprechende Untermauerung oder zumindest eine Diskussion unterbleibt.
Was ist das Wiki-Prinzip?
Abhilfen weiß das Piratenparteimitglied Plaum zuhauf, die er in seinem mehr oder weniger gut strukturierten Buch anbietet. „Die Leitidee ist, durch die aktive und freiwillige Kommunikation jedes Einzelnen die allgemeine Wohlfahrt fördern zu können, ohne dass es staatlicher Eingriffe oder internationaler Großkonzerne bedarf. Diese Leitidee nenne ich das Wiki-Prinzip.“ (S. 55) Nun gut, das ist die Entscheidung des Autors, während viele andere Menschen wohl eher von Anarchismus, Graswurzel-Bewegung, alternativ oder Basisdemokratie sprechen würden.
WikiLeaks ist für Plaum ein hervorragendes Beispiel dafür, wie es anders laufen muss. Völlig neu sei es, dass hierbei das Quellenmaterial veröffentlicht wurde, was es beim bisherigen investigativen Journalismus nicht gegeben habe (S. 23). Plaum hat für die mangelnde Transparenz von Wikileaks Verständnis, weil die Organisation so verletzbar sei, kritikwürdig findet er eher die autoritäre Führung durch Julian Assange und die (von Assange behauptete) Unterstützung von Teilen des US-Establishments (S. 25, 30–32). Ansonsten wird im Buch nicht recht deutlich, wie Wikileaks wirklich funktioniert, dass es gar kein Wiki ist, dass es sich um eine winzige Organisation einer handvoll Menschen handelt, und dass man über die Gefährlichkeit der veröffentlichten Dokumente tatsächlich geteilter Meinung sein kann. Auch das Schicksal des inhaftierten Informanten Manning findet keine Erwähnung.
Arg idealisiert wird vor allem Linus Torvalds, der Erfinder von Linux. Der sei kein Kontroll-Freak, denn er veröffentliche seinen Code täglich, bei ihm gehe es nicht um Zwang, sondern um Kooperation, Spaß und Freiheit. Wohl bestehe an Torvalds’ Autorität kein Zweifel, und es sei fraglich, so Plaum, ob Linux „in einer vollständig basisdemokratischen Organisation“ auch so erfolgreich gewesen wäre (S. 74–76). Man mag hinzufügen: Bei Linux entscheidet letztlich Torvalds darüber, was in den offiziellen Code kommt, basta.
Gesetzesentwurf per Wiki
Doch dann ist da noch die Wikipedia, mit der das Prinzip der Open-Source-Bewegung in der Gesellschaft angekommen sei (S. 54). Leider gebe es auch hier Hierarchisierungserscheinungen, die „die Freiheit der Nutzer“ einschränken (S. 32). Trotzdem fragt der Gifhorner Pirat: „Warum sollte nicht wenigstens einmal versucht werden, einen Gesetzesentwurf nach dem Wikipedia-Prinzip zu verfassen? Vielleicht deswegen, damit die Bürger nicht merken, dass dies ausführbar ist?“ (S. 79) Auch bei solchen Aussagen kann man sich fragen, ob Plaum sich ausreichend mit dem fachlichen Hintergrund vertraut gemacht hat. So ist die Wikipedia, die bescheidenerweise nur etabliertes Wissen abbilden will, auf die heute bestehenden Medien wie auch die Tagesschau angewiesen und weniger graswurzelig als gedacht.
Ferner wünscht der Autor sich Online-Abstimmungen, mit der man die Teilnahme der Menschen automatisch erhöhen würde, im Vergleich zur seiner Meinung nach niedrigen Wahlbeteiligung bei Wahlen und Volksentscheiden. Er vergleicht das mit der Einfachheit des Internetbankierens. (S. 150) Das eigentliche Problem, nämlich dass politische Partizipation viel Zeit und Bereitschaft zum Hinzulernen erfordert, bleibt ausgespart.
Der Bürger solle auch entscheiden können, wer ihn in welchen Politikbereichen vertreten darf. „Für Sozialpolitik die SPD, für Wirtschaftspolitik die FDP und bei der Umweltpolitik die Grünen. In der Wiki-Republik wird dies Realität sein. Das politische Denken der Wähler, aber auch und gerade der Abgeordneten wird befreit von der Herrschaft hergebrachter Pauschalideologien.“ (S. 161) Das würde sicherlich viele Menschen erfreuen – sozialdemokratische Staatsausgaben bei liberalen Staatseinnahmen. Nur hat der Autor wenige Seiten zuvor noch die Überschuldung beklagt.
Fazit: Die politischen Ansichten des Autors mag man teilen oder nicht. Besonders einsichtig, verdeutlichend oder neuartig sind seine Analysen nicht, ebensowenig wie seine Reformpläne. Die Begründung für die Verwendung des Wörtchens „Wiki“ ist dünn – wahrscheinlich ging es dem Autor nur um dessen guten Klang. (Z., 17.8.12)
Wikipedia meets Wacken
Mittlerweile ist es mehr als eine Woche her, dass im schleswig-holsteinischen Ort Wacken das diesjährige Wacken Open Air stattfand. Etwa 100.000 Menschen mit Faible für Metal fanden ihren Weg in die dörfliche Idylle, um an der diesjährigen Schlammschlacht teilzunehmen – darunter auch der Autor dieser Zeilen. Soweit nichts Besonderes – das W:O:A fand zum 23. Mal statt und auch ich war nicht zu ersten Mal dort – Erstmalig war jedoch die Möglichkeit, dem Spektakel als akkreditierter Fotograf der Wikipedia/Wikimedia beizuwohnen. So kam ich also in den Besitz eines VIP-Bändchens mit Fotogenehmigung und durfte mit professionellem Gerät knipsen, nachdem ich bei den letzten Malen jedesmal meine Kamera im Zelt zurücklassen musste.
Soweit prima – allerdings gab es natürlich weiterhin Hürden: Die Fotogenehmigung beinhaltete keine Genehmigung zum Betreten des Pressegrabens – ich musste mich also wie alle Fans und viele weitere Fotografen im Fangetümmel versammeln und von dort fotografieren und hoffen, dass das 200-Tele der vereinseigenen Nikon D5100 für diesen Zweck ausreicht. Ergänzt hatte ich meinen Kamerabestand um eine handliche Fujifilm Finepix mit 20-fachem Zoom, die vor allem bei den großen und engen Acts hilfreich war. Hinzu kamen Regen und Schlamm sowie natürlich die parallele Bespielung auf sechs Bühnen, die dem Fotografen Limits setzen. Und last not least war ich vor allem zum Spaß dort und wollte die Fotografiererei als Zusatzoption betrachten – mit diesem Beschränkungen ging es dann aber doch ganz prima.
Der Besuch des weltweit größten Heavy-Metal-Spektakels hat sich auf jeden Fall gelohnt – Festivalatmospäre, viel Spaß, ordentlich Krach auf die Ohren und dazu eine Reihe brauchbarer Bilder, mit deren Upload ich mich derzeit beschäftige – die commons-Kategorie füllt sich mit Impressionen und Bildern, Artikel wie Six Feet Under, Chris Barnes, Dark Funeral werden bebildert, zu anderen Band gesellt sich zusätzliches Material und für zukünftige Artikel etwa Blaas of Glory (nl), Jeff Hughell oder Björn Högsdal gibt es ebenfalls ein paar Aufnahmen; und ich habe gerade erst mit dem Upload begonnen … Hinzu kommt, dass u. a. die Flickr-Nutzerin mararie ihre Bilder unter CC-by-sa 2.0 veröffentlicht und damit ein weiterer Pool für Wacken 2012 erschlossen wird.
Und warum schreibe ich das jetzt alles? Die Akkreditierung bei Events wie dem Wacken Open Air von Wikipianern läuft mittlerweile weitestgehend problemlos – vor allem, wenn man die Anfrage über Wikimedia Deutschland stellt und damit offiziell absichert. Diese Option sollte meiner Ansicht nach dringend erweitert werden – die Anfrage kostet nichts und die Möglichkeiten sind vielfältig, wie auch unsere Seite für Foto-, Film- und Pressetermine zeigt. Falls ihr also Interesse habt, beispielsweise beim alljährlichen Summerjam, beim Pinkpop oder auch beim Ironman Germany als Wikipedia-Fotograf dabeizusein, solltet ihr dringend versuchen, euch akkreditieren zu lassen – in der Regel spart ihr den Eintritt und habt darüber hinaus auch vielleicht die ein oder andere Option, die ihr als Besucher nicht habt (Pressetermin, Backstage etc.). Für 2013 würde ich gern einen Festivalsommer organisieren und damit Wikipedianer auf 10+ Festivals schicken – wer Interesse hat, sollte sich bei mir melden oder sich vielleicht schonmal auf meine Arbeitsseite eintragen – umso mehr Interessenten, desto besser.(Achim Raschka,15.8.)
Zu wenig Adminarbeit!
Die Anforderungen an Kandidaten sind oft hoch: Ein Kandidat soll mindestens einen Artikel geschrieben haben, mit der Artikelarbeit vertraut sein, im Metabereich erfahren sein, ein leeres Sperrlog haben … und all das zusammen. Hohe Anforderungen müssen nicht schlecht sein. Wenn die Anforderungen zu niedrig werden, kommen mehr weniger geeignete Kandidaten durch. Dazu kommt, dass manche gewählten Admins sich als wenig geeignet herausstellen. Daher werden die Anforderungen immer höher. Das ist jedoch irgendwann falsch. Denn: Im Nachhinein ungeeignete Kandidaten wird es … wenn Admins gewählt werden, immer geben. Eine absolute Sicherheit ist unmöglich. Es sollte also das Ziel sein, so wenig wie möglich ungeeignete Admins zu wählen … aber damit darf man es nicht übertreiben, denn sonst schadet das auch. Die Admins opfern ihre Zeit für Adminarbeit. Adminarbeit ist nötig. Neue Admins auch, da durch Rücktritt oder Sinken der Zeit, die ein Admin für Adminarbeit nutzt, die Gesamtarbeit aller Admins zurückgeht. Wird die von den Admins insgesamt zur Adminarbeit genutzte Zeit zu wenig, bauen sich (nicht unbedingt lange) Rückstände auf. Diese führen dazu … dass einige Admins dann den Rückstand im Schnellverfahren abbauen. Darunter leidet die Qualität der Adminarbeit, und die Admins werden wohlmöglich auch abgewählt. Sinkt die verfügbare Adminzeit noch weiter, bauen sich unübersehbare Rückstände auf, die Leute sind verärgert. Diesen Zustand haben wir meiner Meinung nach bereits erreicht. Die Rückstände auf Wikipedia:Löschkandidaten und bei der Kategorie:Datei:NowCommons (gleicher Name) sind riesig, selbst die Hauptseite leidet darunter. Die Vandalismusmeldungen werden (wobei das auch andere Gründe hat) immer weniger abgearbeitet. Gerade in der Nacht, wo sowieso nur wenige Admins da sind, kann es dazu kommen, dass ein Vandale auch schon einmal länger vandalieren kann. Wenn die Anforderungen an Adminkandidaten so hoch sind, dass schon diese Probleme entstehen, dann sind die Anforderungen an Adminkandidaten offensichtlich zu hoch. Und da das dazu führt, dass Probleme entstehen, schadet das. Man sollte zwischen dem Risiko von schlechten Admins und dem Risiko des Adminmangels abwägen. Wie man sehen kann, sind die Anforderungen zu hoch. Geht mehr Risiko ein, nicht so viel Risiko, dass klar ungeeignete Kandidaten durchkommen, aber so viel, dass diese Probleme gelöst werden können und auch nicht mehr auftreten. Wählt auch diejenigen, bei denen ihr euch nicht ganz sicher seid. Werden die Anforderungen nicht gesenkt, werden diese Probleme immer gravierender. Es kann nicht Sinn strenger Kriterien sein, Schaden anzurichten. Dann sind sie zu streng. Ich bitte euch, seht euch die Situation an und überlegt gut, ob eure Anforderungen nicht zu hoch sind. (mdkt.,12.8.)
Jetzt um Questia-Accounts bewerben! – Kommt die Wikipedia Library?
en:User:Ocaasi hat auf der Mailingliste Wikimedia-l auf eine neue Kooperation der Wikimedia Foundation mit einem Datenbankanbieter hingewiesen, durch die Wikipedia-Autoren für ihre Artikelarbeit Zugang zu einer weiteren Datenbank erhalten können. Die Zusammenarbeit mit der Questia Online Library ermöglicht Autoren den Zugriff auf 77.000 E-Books und gut vier Millionen Zeitschriftenaufsätze und Zeitungsartikel sowie Nachschlagewerken zu den Geistes- und Sozialwissenschaften. Die Accounts werden derzeit in der englischen Wikipedia vergeben. Wer sich bewerben möchte, sollte mindestens ein Jahr lang aktiv mitgearbeitet haben und dabei mindestens 1.000 Bearbeitungen vorgenommen haben. Zur Bewerbungsliste geht es hier lang.
Auch für die begehrten JSTOR-Zugänge kann man sich übrigens weiterhin bewerben. Vom Fortgang der Verhandlungen zwischen der WMF und JSTOR erfährt man aber derzeit nichts weiter, sie scheinen ins Stocken gekommen zu sein.
Darüber hinaus kündigt Ocaasi an, solche Kooperationen, die es bisher mit Credo Reference, HighBeam Research und – weiterhin inaktiv – JSTOR gibt, auf eine neue technische Grundlage stellen zu wollen. Angedacht ist eine Wikipedia Library, die vor allem den Autoren, die die notwendigen Voraussetzungen für die Vergabe von Zugängen im Rahmen solcher Kooperationen aufweisen, einen einheitlichen Login zu allen Datenbanken ermöglichen soll. Angedacht ist derzeit eine Lösung auf der Grundlage der Security Assertion Markup Language (SAML) oder mit Hilfe von OpenID. Wer hierüber mitdiskutieren möchte, wird – auch auf Meta-Wiki – auf die entsprechende Seite in der englischen Wikipedia verwiesen.
Außerdem erwähnt Ocaasi, es liefen Gespräche mit weiteren attraktiven Datenbankanbietern, darunter insbesondere mit LexisNexis, SpringerLink, Elsevier sowie mit der Cochrane Collaboration.
Der Kurier hält dies alles für sehr lobenswert, merkt jedoch kritisch an, dass das Projekt leider an den nicht-englischen Communities vorbei betrieben wird und dass auch die Vergabe der Accounts wiederum lediglich in der englischen Wikipedia sowie in englischer Sprache erfolgt. Eine Zusammenarbeit mit den einschlägigen Projekten zumindest in den wichtigsten Wikipedia-Sprachversionen – hierzuwiki wären die Bibliotheksrecherche und das eLitstip zuständig – wäre wünschenswert, gerade wenn es sich um eine langfristig angelegte Einrichtung für Wikipedia-Autoren handeln wird. (A., 10.8.)
Fotos hochladen zum Wettbewerb Wiki Loves Monuments auch per Android-App
Nach den Applikationen zum Lesen der Wikipedia und der Wiktionary (der Kurier berichtete) gibt es nun eine App, mit der Benutzerinnen und Benutzer auch Inhalte beitragen können. Die offizielle Applikation für den internationalen Foto-Wettbewerb Wiki Loves Monuments im September dieses Jahres wurde Anfang des Monats als Beta-Version zum Ausprobieren veröffentlicht.
Die App, die zunächst für Geräte mit dem Open-Source-Betriebssystem Android entwickelt wird, hilft einem im ersten Schritt, Denkmäler in der Nähe des eigenen Standortes oder eines frei gewählten Ortes zu finden. Fotos können dann direkt aufgenommen oder aus der Galerie auf die Wikimedia Commons hochgeladen werden. Dabei werden die Nummer des Denkmals und die richtigen Kategorien bereits automatisch ergänzt. Die App soll bis zum offiziellen Erscheinen im Google Play Store am 15. August in verschiedene Sprachen übersetzt werden. Wer die Version V1.1 beta 1 ausprobieren möchte (man muss für diesen Zweck die „Installation von Nicht-Market-Anwendungen unbekannter Herkunft“ zulassen), kann dies unter http://dumps.wikimedia.org/android/WLM-v1.1beta1.apk auf eigenes Risiko tun. Keine Scheu beim Ausprobieren, die Bilder landen derzeit "nur" im Testwiki. Feedback ist erwünscht auf dieser Seite.
Bleibt zu hoffen, dass diese App stärker genutzt wird als die Wikimedia-Commons-App, die bei der Coding Challenge 2011 gewonnen hatte. Mit ihrer Hilfe wurden seit Januar 2011 lediglich 301 Dateien auf die Commons hochgeladen. mh, 9.8.
Wikipedia bei der Ortsbildmesse in Perg
Am 26. August 2012 findet in Perg die 21. Ortsbildmesse der Oberösterreichischen Landesregierung statt, wo sich die Mitgliedergemeinden des Verbandes der oberösterreichischen Stadt- und Dorfentwicklungsvereine mit ihren Projekten an mehr als 100 Marktständen präsentieren. Mit dabei sind auch Organisationen, die eng mit der Thematik befasst sind. Auf Grund der Erfahrungen aus den Vorjahren werden mehr als 15.000 Besucher in Perg erwartet.
Mit dabei sind erstmals auch Wikipedia Autoren und Fotografen gemeinsam mit dem Verein Wikimedia Österreich, da die Mitarbeit an den Wikimedia Projekten durch Menschen passiert, die in diesen Dörfern und Städten wohnen. Eines der Ziele der Messeteilnahme ist die Gewinnung von weiteren Autoren, Fotografen und sonstigen Mitarbeitern an Wikimedia-Projekten im allgemeinen und natürlich ganz besonders in Oberösterreich. Beim Messestand von Wikimedia Österreich erhalten die interessierten Besucher Prospektmaterial und werden eingeladen, an Workshops teilnehmen, die in Perg in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Bildungswerk Perg an diesem Tag angeboten werden (Themen: Wie werde ich Wikipedia-Autor, Wie werde ich Wikipedia-Fotograf, Wie nehme ich am Fotowettbewerb Wiki Loves Monuments teil).
Der 26. August 2012 liegt zeitlich unmittelbar vor dem Beginn des während des Monats September angesetzten Fotowettbewerbes "WIKI loves monuments", der 2012 erstmals weltweit durchgeführt wird. Wikimedia Österreich und das Bundesdenkmalamt geben daher im Rahmen der Ortsbildmesse in Perg den Startschuss für den diesjährigen Fotobewerb WIKI loves monuments in Österreich.
Aus diesem Anlass wird an diesem Tag auch die Vernissage der Fotoausstellung "SEHENSWÜRDIG – WIKI loves monuments" in der Galerie im Zeughaus in Perg stattfinden, bei der die Siegerfotos des Vorjahresbewerbes auf europäischer Ebene und auf österreichischer Ebene sowie Fotos von Denkmälern aus dem Bezirk Perg gezeigt werden. Die Fotoausstellung wird während des gesamten Wettbewerbsmonats und darüber hinaus noch bis Jahresende 2012 in Perg zugänglich sein.
Weitere Infos: Wikipedia:Oberösterreich/Ortsbildmesse
pf 9.8.
WMF schlägt neues Rechtsbeihilfeprogramm für User vor
Am 31. August veröffentlichte die WMF ihr neues Rechtsbeihilfeprogramm für Benutzer, die die Selbstverwaltung der Gemeinschaften in administrativen oder darauf aufbauenden Funktionen unterstützen (Liste). In den seltenen Fällen, in denen solche User in Ausübung ihrer Rolle in rechtliche Schwierigkeiten geraten können, könnten diese Benutzer dann bei den Kosten der Rechtsverteidigung Hilfe beantragen. Der WMF-Vorschlag beinhaltet keine rechtverbindlichen Garantien und kein Anwalt-Klienten-Verhältnis zwischen der WMF und Anspruchsberechtigten, würde aber für alle WMF-Projekte in allen Sprachen zur Verfügung stehen.
Autoren und Photographen sind diesem spezifischen Programm nicht betroffen. Sie können sich im Ernstfall die im Einzelfall greifende Richtlinie zur Hilfe für Beitragende (Englisch) ansehen, die im Juli/August renoviert wurde (Veränderungen). Über den Vorschlag für Rechtsbeihilfe für Benutzer in Service-Funktionen kann die Community abstimmen, sobald Meta die Vorbereitungen dazu abgeschlossen hat.J., 31.08.
Zeitzeugenwiki gegründet
Soll das Wissen der Senioren verloren gehen? Diese Frage wird wohl jede(r) mit Nein beantworten. Daher ist es wichtig, Zeitzeugen unterschiedlicher Epochen eine Möglichkeit zu geben, ihr Wissen zu bewahren. Das Projekt Wikipedia:Silberwissen, initiiert vom Verein Wikimedia Deutschland, unterstützt seit einigen Jahren diese Bemühungen und will ältere Menschen zur aktiven Mitarbeit in der Wikipedia motivieren. Natürlich ist das Wissen von Zeitzeugen nur selten in Form von Sekundärliteratur geordnet und dokumentiert und daher nicht von vornherein für die sich als Enzyklopädie verstehende Wikipedia geeignet. Damit das bei Senioren vorhandene Zeitzeugenwissen aber nicht verloren geht – der Zeitfaktor sollte nicht vergessen werden –, entstand die Idee für ein Zeitzeugen-Wiki, das ein solches Wissen sammelt, ordnet und bewahrt.
Dieses Wiki ist, wenn möglich, für Ergänzungen zu bestehenden Wikipedia-Artikeln gedacht und enthält als erstes Beispiel zum Kapitel NSDAP-Mitgliedschaft auch ohne Zustimmung? dieses Zeitzeugnis. Das Projekt befindet sich noch im Aufbau und sucht Mitarbeiter/innen. Der Wikipedia-Autor Dr.cueppers wird das Zeitzeugenwiki auf der jetzt stattfindenden Tagung WikiCon im österreichischen Dornbirn der Öffentlichkeit vorstellen.S., 30. August 2012
Künftiges Wikimedia Belgium-Chapter sucht weitere Mitarbeiter und Interessierte
Wie auch die anderen Chapter (lokale Schwesterorganisation der Wikimedia Foundation) hat das künftige Chapter Belgien/Luxemburg als Ziel die Unterstützung und Promotion der Wikimedia Projekte. Es wird versucht neue Teilnehmer sowie Benutzer anzulocken, Finanzierungen zu suchen, an öffentlichen Veranstaltungen teilzunehmen, die Pressearbeit zu organisieren und allgemein das freie Wissen zu fördern. Um dies auch in Belgien/Luxemburg zu ermöglichen, ist eure Unterstützung gefragt! An der Gründung des Chapters interessierte, mögen sich bitte in dieser Liste eintragen.
Wikimedia Belgium wird auch Projekte wie Wiki Loves Monuments fördern. Das Fotografieren in Belgien gestaltet sich nämlich schwierig, da Belgien keine Panoramafreiheit besitzt.
Wer weitere Ideen für das Chapter hat, kann sie einfach im „Community portal“ niederschreiben. Das Wiki ist für jeden Interessierten offen. Vgn, 28.8.
Sexismus-Debatte: Wikimedia Deutschland positioniert sich
Wikimedia Deutschland hat heute in zwei Blogeinträgen auf die laufende Sexismus-Debatte (der Kurier berichtete) reagiert:
- Zur Sexismus-Debatte in der Wikipedia
- Gastbeitrag der femgeeks: Die deutsche Wikipedia unter der Lupe
Weitere Beiträge zu dem Thema sind angekündigt. aw, 28.8.
Sue Gardner auf der Forbes-Liste
Sue Gardner ist in die Liste der „100 mächtigsten Frauen“ der amerikanischen Zeitschrift Forbes Magazine aufgenommen worden, und zwar auf Platz 70. In ihrem dortigen Profil heißt es, die Wikimedia Foundation sei seit ihrer Übernahme der Geschäftsführung nicht mehr wiederzuerkennen: Als sie 2007 zu Wikimedia, der gemeinnützigen Organisation hinter Wikipedia, kam, gab es dort weniger als 10 Angestellte, und die Spendeneinnahmen beliefen sich auf weniger als 3 Millionen Dollar pro Jahr. Im Jahr 2011 war die Zahl der Spender um das zehnfache gestiegen, und es wurden 23 Millionen Dollar eingenommen. Der Kurier gratuliert Sue zu der Ehrung sehr herzlich, merkt aber an, dass Forbes hier leider außer Betracht lässt, dass der Nutzen, den die Spender mit Wikipedia verbinden, sehr wahrscheinlich seit 2007 auch mit den Fortschritten bei der Qualität der Inhalte zu tun haben dürfte – die von den ehrenamtlichen Autorinnen und Autoren geleistet wurden (A., 23.8.).
Einen nach Meinung interessierter Autoren unverzichtbaren Beitrag
zur gegenwärtigen Diskussion über den nach Ansicht von bestimmten Experten allgegenwärtigen, teilweise sogar strukturellen Sexismus in der Wikipedia hat die Autorin Anneke Wolf geliefert. Auf einer vielbeachteten Seite in ihrem Benutzerinnennamensraum werden zurzeit von Zuträgern in einer bereits jetzt voluminösen Liste Techniken für sexistisches und oder misogynes Verhalten in der Wikipedia gesammelt. Diese opulente Sammlung bietet einerseits einen umfangreichen Überblick über den gegenwärtigen Zustand des Umgangs von Wikipedia-Autorinnen mit ihren männlichen Kollegen, wurde aber andererseits umgehend mit einem Löschantrag überzogen. Einige der in der Liste aufgeführten Autoren sehen darin einen unzulässigen Pranger, der sich in erster Linie gegen Männer richte, und daher diskriminierend sei.S. 23. August 2012
Lange Nacht der Museen in Berlin
Wie schon bei der Langen Nacht der Wissenschaften Anfang Juni ist die Wikipedia auch bei der Langen Nacht der Museen vertreten, die am 25. August von 18:00 bis 02:00 Uhr stattfindet (Website des Veranstalters). Im Ephraim-Palais werden die Kooperation mit dem Berliner Stadtmuseum sowie die Software QRpedia vorgestellt, zudem beantworten Berliner Wikipedianer und Mitarbeiter von Wikimedia Deutschland die Fragen der Besucher. Auch alle Kurier-Leser sind herzlich eingeladen, vorbeizuschauen. (K. (WMDE), 22.8.)
Release Candidate der Signpost-App ist da
Wen es angeht, der möge es ausprobieren: Für die Android-Plattform wird derzeit eine kostenlose App entwickelt, mit der man auf die Inhalte des Wikipedia Signpost – dem Pendant des Kuriers in der englischsprachigen Wikipedia – komfortabler zugreifen kann als über einen mobilen Webbrowser. Der 1. Release Candidate liegt nun im Beta-Stadium vor. Ein Parallelprojekt sorgt übrigens für eine Wiki-Loves-Monuments-App (der Kurier berichtete). (A., 21.8.)
Wahl der Jury des Schreibwettbewerbs
Der Aufruf eine Überschrift tiefer war erfolgreich, dankeschön! Pro Sektion können nun seit dem 19. August zwei Wikipedianer_innen in die Jury des 17. Schreibwettbewerbes gewählt werden. Ihr könnt bis zum 26. August abstimmen, sofern Ihr stimmberechtigt seid. (mh, 20.8.)
Gesucht: Kandidaten für die Jury des Schreibwettbewerbs
Bis zum 18. August können Kandidaten für die Jury des Schreibwettbewerbes nominiert werden. Bis heute (15.8.) ist eine Kategorie komplett unbesetzt und eine nur mit einem Kandidaten versehen, also: Tragt euch ein oder ladet andere Wikipedianer dazu ein :-) Auch Selbstnominierungen sind ausdrücklich erwünscht. (Anneke (Diskussion), erg. syr 15.8.)
In Sachen: Öffentlichkeitsarbeit
Dass die Arbeit in Wikipedia größtenteils ehrenamtlich oder auch freiwillig, meist unbezahlt und aus eigener Motivation heraus erfolgt, ist jedem Kurier-Leser bekannt. Warum aber genau diese Motivation vorhanden ist, wollte das Team der sr-online-Redaktion von unserem Autor Lantus wissen. Vielleicht war der Grund, Lantus zu fragen, seine acht Jahre währende, ununterbrochene Tätigkeit bei Wikipedia, vielleicht aber auch die gleiche Provenienz; an seiner Artikelarbeit kann es jedenfalls nicht gelegen haben, denn dazu wurde nichts gefragt. Das vollständige Interview steht unter http://www.sr-online.de/wissen/61/1464621.html. Selbst von der Homepage sr-online prangt der Artikel mit dem Interview an prominentester Stelle. Was Autor Lantus beim nochmaligen Lesen der Antworten auffällt: Der Saarländische Rundfunk hat sehr wohlwollend gefragt und sehr gutes Promoting für uns betrieben. Insbesondere die Fragen für Neulinge wurden von ihm gern beantwortet und natürlich auch das Mentorenprogramm erwähnt. Lantus, 14. 8.
Wikisource:E-Books
Eher unbemerkt hat Benutzer:Michail im Laufe des Jahres angefangen, eine Reihe von Texten aus Wikisource als E-Books zur Verfügung zu stellen. Es findet sich eine illustre Ansammlung von Sebastian Brant bis Voltaire. Wie immer in der glücklichen Wikimedia-Familie: Die E-Books selbst unterliegen mangels schöpferischen Schaffens keinerlei Urheberrechten. Sie sind kostenlos und können frei verwendet und natürlich auch weitergegeben werden. Die E-Books werden als EPUB (in der Tabelle epub), MobiPocket (mobi) und teilweise im Kindleformat 8 (KF8, Dateiendung azw3) angeboten. KF8 kann vom Kindle Touch, Kindle 4 ab Version 4.1 und vom Kindle Fire gelesen werden. Für ältere Geräte (Kindle 4 mit Versionen vor 4.1, Kindle 3 Keyboard und älter) kann ausschließlich das Mobi-Format verwendet werden. Für das Format EPUB stehen eine Vielzahl von Readern zur Verfügung (für Windows, Mac, Tablets, Smartphones etc.).Anneke (Diskussion), 14.8.
Olympia komplett
Nun sind sie vorbei, die Spiele der XXX. Olympiade. Eigentlich war es ja geplant, alle deutschen Teilnehmer der Spiele noch vor den Spielen mit Artikeln zu versehen. Klappte dies 2008 noch recht gut, ging der Plan dieses Mal nicht auf. Dennoch – mit dem Segler Frithjof Kleen (die Segler mussten fast alle am längsten ihrer Artikel harren) bekam am letzten Freitag der letzte deutsche Athlet seinen Artikel. Und da es gerade lief, wurden auch noch die letzten neun Winterolympioniken der Spiele 2006 und 2010 angelegt. Heute Nacht wurde diese Lücke mit Michael Layer abgedichtet. Damit sind nun die letzten vier Olympischen Spiele in diesem Bereich komplettiert. Die nächsten Spiele können nun kommen! Leider konnten die Lücken bei den Österreichern (18 fehlende Artikel von 26 vor den Spielen) und Schweizern (26/30) nicht in diesem Maße gefüllt werden. Vielen Dank an alle Autoren und Helfer! M.C. 13.8.12
Endspurt Olympia-Special bei Schon gewusst?
Bei Schon gewusst? wurden nun endlich Nägel mit Köpfen gemacht und das diesjährige Olympia-Special für die Hauptseite in einen Rahmen bugsiert, der in Anbetracht der fortgeschrittenen Zeit nun zwangsweise etwas eng ist, aber dennoch bereits jetzt vielversprechende Kandidaten in Richtung Zielgerade schickt. Wäre schön, wenn es von eurer Seite am Samstag noch zu einer Beteiligung mit einem passenden Artikel, bei der inhaltlichen oder qualitativen Überprüfung der Kandidaten bzw. bei der Abstimmung käme. Alles weitere unter dem oben genannten Link, mögen die vier Besseren gewinnen. Vx 10.8.12
Funds Dissemination Committee (FDC): Kandidaten gesucht!
Es gibt nun eine Projektseite zum FDC in der DE-Wikipedia, die über den Prozess informieren und aktuelle Entwicklungen dokumentieren soll. Dort findet sich auch der Aufruf, sich bis zum 15. August 2012 als Kandidat für die Mitarbeit im FDC zu bewerben. Die Community erhält damit die Möglichkeit, sich in den Prozess der Verteilung von Spendengeldern an die Wikimedia-Chapter und andere berechtigte Organisationen einzubringen und das Board bei seiner Entscheidungsfindung zu unterstützen. NE WMD 10.8.
Exklusiv ins Museumsdorf Düppel
Am 9. September um 11:00 Uhr gibt es eine exklusive Sonderführung für Wikipedianer durch das Museumsdorf Düppel in Berlin. Die Führung übernimmt der Leiter des Museums, Professor Mamoun Fansa. Das 1975 gegründete Museumsdorf gilt als einer der Vorreiter der experimentellen Archäologie. So werden an den einzelnen Stationen auch Fachleute dieser Bereiche die Erklärungen übernehmen. Die Teilnahme ist kostenlos. Da die Plätze aber begrenzt sind, bitte bei barbara.fischer@wikimedia.de anmelden, damit niemand eventuell vor verschlossenen Türen steht. Schön wäre es auch, wenn der ein oder andere Fotograf für eine Dokumentation vor Ort wäre. M.C. 9.8.12
Seit dem Start des Portals:Österreichische Denkmallisten konnten bereits 70 % der denkmalgeschützten Objekte in Österreich bebildert werden. Dennoch sind Regionen wie das Innviertel, das westliche Tirol und die Obersteiermark noch kaum fotografisch dokumentiert. Um zumindest einer dieser Regionen auf die Sprünge zu helfen, treffen sich interessierte Wikipedianer am zweiten Septemberwochenende im oberen Murtal (Judenburg), um die Region fotografisch zu erfassen. Anmeldungen werden noch bis 15. August angenommen. G77 9.8.
„Wikipedia Redefined“
Link-Tipp für den Abend: Eine Agentur hat sich die Frage „If we could improve one thing which we use and love, what would that be?“ gestellt und einige Ideen zur Gestaltung von Wikipedia-Logo und -Oberfläche veröffentlicht: Wikipedia Redefined. Gute Ideen sind dabei und moderner („zeitgemäß“) wirkt das Erscheinungsbild allemal. P.
- Nachtrag: Auch dieses Wikipedia Redesign versucht das Erscheinungsbild der Wikipedia ins 21. Jahrhundert zu bringen. P.W.
Vor einiger Zeit berichteten wir schon einmal über den anstehenden Wikipedia-Messestand auf der Photokina – die weltweit größte Photomesse findet vom 18. bis 23. September statt.
Der Vertrag zwischen Kölnmesse und Wikimedia Deutschland kann unterschrieben werden, sobald sich genügend Teilnehmer finden. Autoren, Photographen und „Techniker“ sind herzlich eingeladen, sich an den Vorbereitungen und am Messestand zu beteiligen!
Wer Zeit und Lust hat am Projekt mitzuwirken, kann sich noch bis zum kommenden Mittwoch, den 8. August auf der Projektseite zur verbindlichen Teilnahme eintragen. Zur Durchführung des Projektes werden mindestens 10 Teilnehmer mit verbindlicher Zusage gesucht. PW 4.8.
Rückblick auf die Wikimania
Die Wikimania, und vor allem die Vorgänge um die WCA, wird in meinem Washingtoner Tagebuch behandelt. Z. 2.8.
Karten für Campus Party Europe zu gewinnen
Wikimedia Deutschland verlost unter allen interessierten Freundinnen und Freunden Freien Wissens 20x2 Tickets für die Campus Party Europe, die vom 21. bis 26. August auf dem Gelände des ehemaligen Berliner Flughafens Tempelhof stattfindet. Die Eintrittskarten für die ganze Woche haben einen Wert von 128 € und ermöglichen den unbegrenzten Zugang zum "größten Technologiefestival in Europa": 400 Stunden Vorträge, Debatten und Workshops auf neun Bühnen so wie Wettbewerbe und Hackathons. Für Gewinner, die nicht aus Berlin kommen, wird darüber hinaus eine Campingmöglichkeit für 2 Personen zur Verfügung gestellt. Die Verlosung endet am 8. August. Direktlink zur Verlosung, alle Informationen und Links im Blogbeitrag von Wikimedia Deutschland. NE WMD 2.8.
Wikimedia Österreich sucht Fotografen
Wikimedia Österreich hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, verstärkt die Bebilderung der Wikipedia zu unterstützen. Es wurde umfangreiches, professionelles Kameraequipment angeschafft, das möglichst oft und häufig durch die Community eingesetzt werden soll. Wikimedia unterstützt dabei auch alle Interessierten bei der Erlangung von Fotoakkreditierungen und auch bei den Kosten für die Anreise. Im Zuge dieses Projekts sind wir besonders stolz darauf, dass uns die österreichische Fußball-Bundesliga dankenswerter Weise unterstützt, indem wir unkompliziert Zugang für Fotografen zu den Spielen bekommen. Dies ist eine große Chance an seltene und gute Fotos der Spieler zu kommen, gleichzeitig stoßen wir aber personell an die Grenzen, da alleine in der Bundesliga 5 Spiele pro Woche stattfinden. Außerdem gibt es noch die Europaleague und die 1. Liga, deren Spieler natürlich auch relevant sind. Wir möchten daher alle Interessierten (Das muss nicht am Fußball scheitern, das Fotografieren bei so einer Gelegenheit macht auch Fußballmuffeln richtig Spaß) einladen, sich an unserem Projekt zu beteiligen. Die Projektseite samt Planungskalender findet ihr bei Wikimedia Österreich. Natürlich freuen wir uns auch für alle sonstige Anfragen, bei denen wir mit Akkreditierungen gerne weiter helfen. Bei Interesse bitte einfach eine Mail an vereinwikimedia.at (KK, 1.8.)