Wikipedia:Meinungsbilder/Namens- und Pronomenänderungen in Biographien

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Mit diesem Meinungsbild soll geklärt werden, wie Änderungen von Personennamen und -pronomen in Wikipedia-Artikeln abgebildet werden.

Initiatoren und Unterstützer

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Initiatoren

Unterstützer
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Die Unterstützung ist unabhängig von der Befürwortung oder Ablehnung der Fragen im inhaltlichen Teil des Meinungsbildes (mind. 10 stimmberechtigte Unterstützer erforderlich; Unterstützer-Stimmberechtigung überprüfen, dabei gilt der Eintragungszeitpunkt, diesen beim Tool in UTC-Zeit eintragen).
  1. --Kim Holger KeltingDiskussion 04:45, 25. Apr. 2022 (CEST)[Beantworten]
  2. --Förkle (Plauderstube) • JWP 16:46, 30. Apr. 2023 (CEST)[Beantworten]
  3. LG Dwain 12:51, 15. Mai 2023 (CEST)[Beantworten]
  4. --VECTR¹⁹³ONATOR (DISK) 14:29, 7. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]

Bitte die hier im Quelltext verborgene Zahl aktualisieren wenn sich Unterstützer eintragen

Worum geht es?

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Glossar

Geschlecht ist im Deutschen leider ein sehr ambigues Lexem. Das Adelsgeschlecht spielt hier zum Glück keine Rolle, Musikanten und Mathematikerinnen verwenden ihre jeweiligen Lemmata noch mal anders, darum geht es jedoch nicht, sondern um die folgenden miteinander verbundenen, jedoch distinkten Begriffe:

  • das biologische Geschlecht, der sexus. Zuständige Fachdisziplin: Biologie.
  • das soziale Geschlecht, der gender: Das sind die gesellschaftlichen Erwartungen, die an Personen mit einem bestimmten sexus und/oder gender identity gestellt werden: «Frauen gehören in die Küche, Männer dürfen nicht weinen, und Transpersonen müssen sich affektiert benehmen.» Gender ist nicht wirklich abzählbar, aber die wichtigsten idealtypischen Ausprägungen sind: Mann, Frau, Queer, non-binary. Obacht: LGB und auch A sind keine gender, sondern sexuelle Orientierungen, das ist was komplett anderes. Q ist umstritten und T sind mindestens zwei gender. I wiederum ist was biologisches, also noch mal was anderes, falls jemand nicht weiß, was LGBTIAQ+ bedeutet. Zuvorderst zuständige Fachdisziplin: Soziologie
  • die Genderidentität, oft (verwirrender Weise) Geschlechtsidentität genannt: Das ist das (sehr verkürzend) Selbstbild einer Person: Georgine Kellermann sieht sich als Frau, aber viele sehen sie als Transfrau und etliche auch als Mann: Gender und Genderidentität sind also auch nicht übereinstimmend und es gibt bis zu 8.123.786.666 Genderidentitäten. Zuständige Fachdisziplinen: Psychologie und Sozialpsychologie
  • das grammatikalische Geschlecht, das genus: Das ist trichotom im Deutschen, muss aber weder mit sexus noch gender übereinstimmen. Der Mond ist zum Beispiel männlich, la luna weiblich, aber eigentlicht ist der Erdbegleiter ja neutrum: Er pflanzt sich nicht fort: It's the fuckin' moon. Engländer waren wie immer schlauer als Deutsche und Italiener. Zuständige Fachdisziplin: Linguistik
  • das legale Geschlecht: Wie der Name schon sagt, hier geht es darum, was irgendwelche Affen in Gesetze reinschreiben, in wirren Kombinationen der 5 obigen Geschlechter, ist also ein 5-dimensionaler Raum. Und da sich nicht einmal Schotten und Engländer darüber einigen können, haben wir über 200 Legaldefinitionen von Geschlecht, selbst, wenn wir Westsahara nicht als Staat sehen, aber Arizona schon. Zuständige Fachdisziplinen: Juristerei und Politologie

Namensänderungen sind in Biographien kein so seltenes Ereignis: Angela Merkel wurde als Angela Kasner geboren; Gabriel Seidl wurde durch hübsche Häuser zu Gabriel von Seidl; Joseph Martin Fischer kennt man nur als Joschka; Joseph Ratzinger hieß später Benedikt; Irmgard Schwaetzer kennen viele nicht ohne „Adam“ und Marvin Lee Aday hat keinen Artikel, aber natürlich Meat Loaf. Das in Personenartikeln abzubilden, hat nie zu großen Kontroversen geführt (außer vielleicht bei Otto von Habsburg, aber das ist ein eigenes Thema).

Komplizierter wird es, wenn sich bei Menschen nicht nur der Name, sondern auch die Wahrnehmung des Geschlechts ändert: Ist ein (biologischer) Mann, der nun als Frau wahrgenommenen werden möchte (und zum Teil auch wird), von Anfang seines Lebens an als Frau zu beschreiben? Wann sind welche Pronomen angemessen, welche Form von Titeln und Tätigkeitsbezeichnungen? Darf der alte Name überhaupt noch genannt werden und ganz überhaupt – wonach richtet es sich eigentlich, mit welchem Geschlecht und welchem Namen eine Person beschrieben wird?

Mit der wachsenden Zahl von enzyklopädisch relevanten Menschen, die sich öffentlich zu einer Änderung oder zuvor falschen Zuschreibung ihrer Geschlechtsidentität äußern, haben auch die Kontroversen über den Umgang innerhalb der Artikel damit zugenommen: Nicht nur wegen technisch-redaktioneller Fragen, sondern auch wegen der Abwägung zwischen Persönlichkeitsrechten und öffentlichem Informationsinteresse. Dabei wiederholen sich die Argumente in den teils umfangreichen Einzeldiskussionen, eine einheitliche Linie konnte sich aber innerhalb der deutschsprachigen Wikipedia nicht etablieren. Um wiederholte Diskussionen zu vermeiden und vergleichbare Fälle einheitlich zu lösen, sollen einige Grundregeln mit einem Meinungsbild durch die Community festgestellt werden.

Bisherige Diskussionen

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Zu Kontroversen kam es zum Beispiel in den Personenartikeln von Caitlyn Jenner, Felix Reda, Tessa Ganserer, Elliot Page, Chelsea Manning, Heinrich Horwitz, Jascha Urbach, den Wachowskis, Else Buschheuer. Eine umfangreichere grundsätzliche Diskussion, deren Lösungsansätze auch hier in den Meinungsbild-Entwurf eingeflossen sind, findet sich unter Wikipedia Diskussion:Artikel über lebende Personen/Archiv/2021#Queere Identitäten, Pronomen u.a..

Bisher aufgeworfene Detailfragen

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  • Unter welchem Lemma soll der Personenartikel bei Namensänderungen geführt werden? Soll der neue Name das Lemma bestimmen, wenn es der amtliche Name geworden ist, oder reicht die externe Verwendung aus, oder bereits die Bekanntgabe durch die Person? Soll das Lemma auch dann auf den neuen Namen verschoben werden, wenn die Person unter ihm keine relevanzstiftende Beachtung mehr gefunden hat?
  • Unter welchen Bedingungen soll oder darf ein früherer Name genannt werden? Ist „Deadnaming“ generell tabu? Ist unterschiedlich vorzugehen, wenn die Namensänderung vor, während oder nach der enzyklopädisch relevanten Wirkensphase stattgefunden hat?
  • Wo soll der frühere Name im Artikel genannt werden? Wie bei anderen Geburts- oder Alternativnamen bereits in der Einleitung? Oder weniger hervorgehoben nur im Artikeltext als Ereignis? Oder ohne Beschränkungen auch wiederholt passend zur jeweiligen Lebensphase?
  • Wenn der bisherige Name in der Einleitung genannt wird, wie soll er bezeichnet werden? Wie bei Pseudonym-Lemmas als „eigentlich“ oder „amtlich“, wenn die Namensänderung nicht amtlich ist? Oder wie bei Ehenamen-Lemmas als „Geburtsname“, unabhängig von der rechtlichen Situation? Ist eine Jahresangabe erwünscht, bis wann der frühere Name geführt wurde?
  • Welche Pronomen sind im Artikel zu verwenden? Durchgängig jene, die dem aktuellen Namen entsprechen? Oder jene, die der jeweiligen Namensphase entsprechen? Soll in der früheren Namensphase auf Pronomen verzichtet werden – oder im ganzen Artikel?
  • Sollen die Geschlechtsformen bei früheren Tätigkeiten angeglichen werden? Darf aus der Wahl zur Bundesvorsitzenden eine Wahl zum Bundesvorsitzenden werden? Können Zitate an die aktuelle Geschlechtsform angepasst werden? Soll auf Inhaltselemente verzichtet werden, wenn sie nicht stimmig sind und in der Geschlechtsform nicht neutral umformuliert werden können?
  • Wird der Name in anderen Artikeln verändert? Soll in Artikeln zu abgeschlossenen Ereignisse – zum Beispiel bei Sport- und Wahlergebnissen oder Preisträgerlisten - der alte Name bleiben oder durch den neuen Namen ersetzt werden? In welcher Form sollte dort die spätere Namensänderung, falls überhaupt, gekennzeichnet werden?

Umsetzung in der englischsprachigen Wikipedia

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Auch die englischsprachige Wikipedia hat sich mit dem Thema intensiv beschäftigt. In ihrem "Manual of Style/Biography" (entspricht unserer "Formatvorlage Biografie") beschäftigt sich ein Abschnitt mit dem Thema "Gender Identity":

Hinweis: Die en hat es nicht geschafft, gender und gender identity zu trennen. Das sollte man aber auseinanderklamüselrn.

en:Wikipedia:Manual_of_Style/Biography#Gender Identity vom 02. Mai 2023 Übersetzung (--Naronnas (Diskussion) 22:53, 21. Feb. 2022 (CET), kleine Verbesserungen u. Anpassung an aktuelles Manual --Tunkall (Diskussion) zuletzt 23:10, 02. Mai 2023 (CET))[Beantworten]
Refer to any person whose gender might be questioned with gendered words (e.g. pronouns, "man/woman", "waiter/waitress") that reflect the person's most recent expressed gender self-identification as reported in the most recent reliable sources, even if it does not match what is most common in sources. This holds for any phase of the person's life, unless they have indicated a preference otherwise.

If a living en:transgender or en:non-binary person was not notable under a former name (a deadname), it should not be included in any page (including lists, redirects, disambiguation pages, category names, templates, etc), even in quotations, even if reliable sourcing exists. Treat the pre-notability name as a privacy interest separate from (and often greater than) the person's current name.

  • From en:Laverne Cox: Laverne Cox (born May 29, 1972) ...
  • From en:Rachel Levine: Rachel Leland Levine (/ləˈviːn/; born October 28, 1957) ...
  • Avoid: Jane Smith (formerly John Hammer, born May 1, 1980) ...

In the case of a living transgender or non-binary person, their birth name or former name (professional name, stage name, or pseudonym) should be included in the lead sentence of their main biographical article only if they were notable under that name. Introduce the prior name with either "born" or "formerly". For example:

  • From en:Chelsea Manning, notable under birth name: Chelsea Elizabeth Manning (born Bradley Edward Manning, December 17, 1987) ...
  • From en:Elliot Page, notable under professional name: Elliot Page (formerly Ellen Page; born February 21, 1987) ...

Outside the main biographical article, generally do not discuss in detail changes of a person's name or gender presentation unless pertinent. Where a person's gender may come as a surprise, explain it on first occurrence, without overemphasis. Avoid confusing constructions (Jane Doe fathered a child) by rewriting (e.g., Jane Doe became a parent). In articles on works or other activity by a living trans or non-binary person before transition, use their current name as the primary name (in prose, tables, lists, infoboxes, etc.), unless they prefer their former name be used for past events. If they were notable under the name by which they were credited for the work or other activity, provide it in a parenthetical or footnote on first reference; add more parentheticals or footnotes only if needed to avoid confusion.

Paraphrase, elide, or use square brackets to replace portions of quotations to avoid deadnaming or misgendering, except in rare cases where exact wording cannot be avoided, as where there is a pun on the notable former name, etc.

  • Critic X said "Juno needs a fine [actor] to play its pregnant teenage star, and [Elliot] Page has shown [himself] to be the perfect [man] for the job." involves many bracketed changes, so is better paraphrased: Critic X argued that portraying the pregnant teenage lead in the film Juno required a fine acting talent, and said that Page had proved perfect for the job.

In source citations, do not remove names of authors, or references to former names in titles of works. If the author is notable, the current name may be given, for example as "X (writing as Y)". Do not replace or supplement a person's former name with a current name if the two names have not been publicly connected and connecting them would out the person.

Neopronouns and the singular they

If a person exclusively goes by neopronouns such as ze/hir, then the singular they should generally be used instead of neopronouns when referring to that individual, though their requested pronouns should usually be mentioned in their biography (such as in prose or in a footnote). Singular they pronouns are appropriate to use in reference to a person who goes by them.

Beziehe dich auf Personen, deren Gender in Frage gestellt werden könnte, immer mit geschlechtsspezifischen Wörtern (etwa Pronomen, "Mann/Frau", "Kellner/Kellnerin"), die dem zuletzt von der Person ausgedrückten selbstidentifizierten Geschlecht entsprechen, wie es in den jüngsten zuverlässigen Quellen wiedergegeben wurde, selbst wenn dies nicht damit übereinstimmt, was in Quellen am geläufigsten ist. Das gilt für jede Lebensphase der Person, außer diese hat abweichende Präferenzen ausgedrückt.

Wenn eine lebende transgender oder nicht-binäre Person nicht unter den früheren Namen (Deadname) besondere Bekanntheit hatte, sollte der frühere Name auf keiner Seite (inklusive Listen, Weiterleitungen, Begriffsklärungsseiten, Kategorie-Namen, Vorlagen, ...) vorkommen, selbst in Zitaten, selbst wenn verlässliche Belege dafür existieren. Behandle den früheren Namen als Teil der Privatsphäre der Person, getrennt vom jetzigen Namen.

  • Aus en:Laverne Cox:
    Laverne Cox (geboren 29. Mai 1972) ...
  • Aus en:Rachel Levine: Rachel Leland Levine (/ləˈviːn/; geboren 28. Oktober 1957) ...
  • Vermeide: Jane Smith (ehemals John Hammer, geboren 2. Mai 1980) ...

Im Fall einer lebenden transgender oder nicht-binären Person sollte der Geburtsname oder frühere Name nur dann im Einleitungssatz ihres Biografie-Artikels enthalten sein, wenn sie unter diesem Namen Bekanntheit hatte. Stelle den früheren Namen mit "geboren als" oder mit "ehemals" vor.

  • Von en:Chelsea Manning, bekannt unter dem Geburtsnamen: Chelsea Elizabeth Manning (geboren Bradley Edward Manning, 17 Dezember 1987) ...
  • Von en:Elliot Page, bekannt unter dem beruflichen Namen: Elliot Page (früher Ellen Page; geboren 21. Februar 1987) ...

Im Allgemeinen sollen außerhalb des Biografie-Artikels Namensänderungen oder Änderungen der Geschlechtsdarstellung nicht im Detail ausgeführt werden, außer es ist nötig. Wo das Geschlecht einer Person überraschend wirken mag, erkläre es beim ersten Auftauchen, ohne Überbetonung. Vermeide verwirrende Konstruktionen (Erika Mustermann wurde Vater eines Kindes) durch Umformulierung (z.B. Erika Mustermann bekam ein Kind). Verwende in Artikeln über Werke oder andere Aktivitäten von lebenden transgender oder nicht-binären Personen vor der Umbenennung ihren aktuellen Namen als primären Namen (in Prosa, Tabellen, Listen, Infoboxen, ...), außer diese bevorzugen die Verwendung ihres früheren Namens für vergangene Ereignisse. Wenn sie unter dem Namen bedeutend waren, mit dem ihre Urheberschaft des Werk oder der Aktivität benannt wurde, nenne diesen in Klammern oder als Fußnote bei der ersten Erwähnung; füge weitere Klammern oder Fußnoten nur hinzu, wenn damit Verwirrung vermieden wird.

Umschreibe, übergehe, oder verwende eckige Klammern zur Ersetzung von Teilen von Zitaten, um Deadnaming oder Misgendering zu vermeiden, ausgenommen die seltenen Fälle, in denen der exakte Wortlaut nicht vermieden werden kann, da etwa der frühere Name Teil eines Wortspiels ist.

  • Kritiker X sagte, "Juno benötigte einen ausgezeichneten [Schauspieler] um den den schwangeren Teenager-Star zu spielen, und [Elliot] Page hat bewiesen, der perfekte [Mann] für den Job zu sein." beinhaltet viele Ersetzungen mit eckige Klammern, somit ist eine Umschreibung besser: Kritiker X argumentierte, dass die Darstellung der Rolle des schwangeren Teenagers im Film Juno ein ausgezeichnetes Schauspieltalent benötigte, und sagte, dass Page sich als perfekt für diesen Job bewiesen hat.

Entferne in Quellenangaben nicht den Namen von Autoren oder Bezüge zu früheren Namen in Titeln von Werken. Ist der Autor relevant, mag der jetzige Name genannt werden, etwa als "X (geschrieben als Y)". Ersetze oder ergänze nicht den früheren Namen einer Person mit dem jetzigen Namen, wenn die zwei Namen nicht öffentlich verbunden sind und es so zu einem Outing der Person kommen würde.

Neopronomen und singulares they

Wenn eine Person ausschließlich Neopronomen wie z.B. ze/hir verwendet, sollte im Allgemeinen das singulare they anstelle von Neopronomen gebraucht werden, wenn man auf diese Person verweist. Die gewünschten Pronomen sollten jedoch üblicherweise im Biographie-Artikel erwähnt werden (z.B. im Fließtext oder in einer Fußnote). Verweist man auf eine Person, die das singulare they Pronomen verwendet, ist die Nutzung dieses Pronomens angemessen.

Vorschlag 1

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(Basis: Benutzer:Naronnas unter Wikipedia Diskussion:Artikel über lebende Personen#Queere Identitäten, Pronomen u.a. am 9. Juni 2021)

Bei transgeschlechtlichen Menschen wird, auch in anderen Artikeln und Inhaltsseiten, der aktuelle Name in Lemma und Artikeltext genutzt. Dies erstreckt sich auch auf die Pronomen, das Geschlecht bezeichnende Kategorien (Kategorie:Mann, Kategorie:Frau und Kategorie:Nichtbinäre Person) und die Person bezeichnende Substantive (wie Berufs- und Verwandtschaftsbezeichnungen).

Bei der Beschreibung früherer Lebensphasen sollen Formulierungen verwendet werden, die frühere Geschlechtszuordnungen vermeiden. Eine Ausnahme zur Namensnennung ergibt sich, sollte eine Person unter ihrem früheren Namen (Deadname) bereits Bekanntheit erlangt haben. In diesem Fall ist eine Erwähnung des Namens erlaubt, wenn es der Kontext voraussetzt, etwa wenn die Person zum beschriebenen Zeitpunkt unter diesem Namen aufgetreten ist. Dabei ist der aktuelle Name zu verwenden und der frühere Name nur als Klammerzusatz oder in einer Fußnote zu erwähnen.

Im Personenartikel kann in der Einleitung der Deadname mit „geboren als“ oder (bei fehlender rechtsgültiger Namensänderung) „bürgerlich“ erwähnt werden, er ist nicht per Fettschrift sondern höchstens durch Kursivschrift hervorzuheben.

Ist der Deadname nicht allgemein bekannt, so ist von jeder Erwähnung im Sinne des Offenbarungsverbots und des Schutzes der Privatssphäre unbedingt abzusehen. Als Quelle für die Transgeschlechtlichkeit sind auch verlässliche Primärquellen geeignet, wenn von einer dauerhaften Namensführung auszugehen ist.

Vorschlag 2

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(Basis: Benutzer:Rudolph Buch unter Wikipedia Diskussion:Artikel über lebende Personen#Queere Identitäten, Pronomen u.a. am 9. Juni 2021)

Bei Namensänderungen (z. B. wegen geänderter Geschlechtsidentität, Eheschließung, Adelserhebung' oder der Annahme von Ordensnamen) wird der neue Name bereits dann als Lemma verwendet, wenn die Person die Namensannahme öffentlich bekanntgegeben hat und von einer dauerhaften Namensführung auszugehen ist. Der bisherige Name wird in Klammern im Vorspann genannt, dabei soll erkennbar werden, welcher Name der amtliche Name ist. Vom alten Namen wird eine Weiterleitung auf den neuen Namen gesetzt.

Im Artikeltext wird der in der jeweils beschriebenen Lebensphase genutzte Name verwendet. Wenn sich auch die Geschlechtswahrnehmung ändert, soll in der Beschreibung früherer Lebensphasen auf die Verwendung von Pronomen verzichtet werden. Frühere Titel und Tätigkeitsbezeichnungen werden in jedem Fall in der seinerzeit zutreffenden Schreibung wiedergegeben.

In anderen Artikeln, Listen und Erwähnungen, die auf den Personenartikel verlinken und sich auf einen historischen Kontext beziehen, wird der frühere Name nur abgeändert, wenn die Person unter dem neuen Namen deutlich höhere Bekanntheit erlangt hat. Aktueller und früherer Name werden dann in der Form „Neuer Name (als Alter Name)“ dargestellt.

Ausnahmen ergeben sich, wenn eine Person unter ihrem früheren Namen keine Bekanntheit erlangt hat und anzunehmen ist, dass sie dessen Veröffentlichung ablehnt. In diesem Fall ist der Artikel durchgängig aus aktueller Perspektive zu formulieren, die Nennung des alten Namens unterbleibt dann auch im Vorspann und bei den Personendaten.


Vorschlag 3

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(Basis: Zusammenfassung von Einzelstandpunkten verschiedener Autoren auf Diskussionsseiten)

WP:NK findet auch bei Artikeln zu transgeschlechtlichen und transidenten Personen Anwendung: Als Lemma dient der amtlich registrierte Name.

Falls die Person einen anderen Namen als den amtlichen für sich beansprucht, wird dieser in Lemma und Artikeltext nur dann verwendet, wenn die Person im Gesamtbild der Quellen überwiegend unter diesem Namen bekannt ist.

Die im Artikel verwendeten Pronomen und Bezeichnungen orientieren sich am Geschlecht, das sich aus dem im jeweiligen Lebensabschnitt gültigen amtlichen Vornamen ergibt. Sollte sich aus dem Vornamen keine eindeutige Geschlechtsform ergeben oder der Zeitpunkt des amtlichen Namenswechsels unbekannt sein, werden jene Pronomen verwendet, die in den Quellen überwiegen. Wenn die Person belegbar geäußert hat, dass sie andere oder unübliche Pronomen für sich wünscht, kann dies im Artikeltext erwähnt werden.

Die Kategorisierung der Personenartikel folgt auch bei transgeschlechtlichen und transidenten Personen dem Prinzip „gilt oder galt als…“. Bei einer Änderung der Geschlechtswahrnehmung z. B. von Mann zu Frau ist deshalb sowohl die Kategorie „Mann“ zu belassen wie auch die Kategorie „Frau“ neu zu setzen.


Auswertung

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Die Abstimmung über das Meinungsbild gliedert sich in zwei Abstimmungen. Stimmberechtigt sind nur allgemein stimmberechtigte Benutzer.

Formale Gültigkeit
Hier wird über die Zulässigkeit, die formale Korrektheit des Verfahrens und die inhaltliche Korrektheit des Antragstextes entschieden. Jeder allgemein stimmberechtigte Benutzer hat in dieser Teilabstimmung genau eine Stimme. Entfallen auf die Annahme des Meinungsbildes mehr Stimmen als auf die Ablehnung, so ist dieses Meinungsbild formal angenommen (einfache Mehrheit). Wird diese Mehrheit verfehlt, so hat die in der inhaltlichen Abstimmung getroffene Entscheidung keine Gültigkeit. Enthaltungen werden nicht berücksichtigt. Selbstverständlich können auch diejenigen, die bei der Abstimmung über die formale Gültigkeit mit Nein abstimmen, an der inhaltlichen Abstimmung teilnehmen.
Inhaltliche Abstimmung
Zur Abstimmung stehen xx Vorschläge zur Änderung … Für alle Vorschläge kann jeweils mit „Pro“ oder „Kontra“ abgestimmt werden …

Abstimmung

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Formale Gültigkeit

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Ich nehme das Meinungsbild an

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Ich lehne das Meinungsbild ab

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Enthaltung

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Inhaltliche Abstimmung

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Ich bin für die Umsetzung des Vorschlags

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Ich bin gegen die Umsetzung des Vorschlags

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Enthaltung

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Ergebnis

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Diskussion

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