Die Idee der Fotoflüge ist eine geniale Erweiterung der üblichen Art und Weise mittels Foto zu dokumentieren. Allerdings ergeben sich zahlreiche Ansprüche an die Projektorganisation eines Fotofluges, da die Kosten verhältnismäßig hoch sind im Vergleich zu anderen Foto- oder Schreibprojekten.

Aus der Erfahrung heraus haben sich folgende Punkte bewährt:

  1. Jedes Projekt braucht eine Idee, die es zu veröffentlichen und zu verfolgen gilt, den Ideengeber.
  2. Jedes Projekt braucht dann einen Macher, der diese Idee aufgreift, verfeinert, einen Projektrahmen definiert, das Kosten-Nutzen-Verhältnis mit dem Sponsor (bei uns WMxx) abstimmt und genehmigen lässt, der Sklaventreiber und Lenker ist, Kommunikationsschnittstelle für alle, der alles wissen sollte was rund um das Projekt passiert
  3. Ein Flug braucht Ziele und die Route dazu, der Routenplaner - bestehend aus einem lokalen Team - arbeitet die Strecke aus und bringt diese auf eine Karte, die dem Piloten übergeben werden kann
  4. Im Flugzeug braucht es das A-Team bestehend aus dem Piloten, einem Navigator mit sehr guten regionalen Kenntnissen, der Fähigkeit, Karten zu lesen und die Fotografen zu instruieren, sowie den Fotografen mit guter technischer Ausrüstung und dem Wissen um das Know-how-to-make-a-good-picture
  5. Nachbearbeitungs-Team, Leute, die allen Bildern Sinn geben in Form eines Namens sowie einer (oder vielen) Kategorie(n). Idealerweise werden die Bilder sofort in Artikel einarbeitet oder neue Artikel geschrieben. Eigentlich aus Sicht einer Enzyklopädie der wichtigste Bestandteil des Projektes, denn was soll ich mit vielen Bildern, die ich nicht finde oder ohne Zuordnung?

Für jeden Projektpunkt kann, muss aber nicht die selbe Person verantwortlich sein. Wichtig ist aber, dass bereits bei der Projektplanung für jeden Punkt ein Verantwortlicher genannt wird.

Beim Upload ist zu bedenken, dass es sich um ein Fotoflugprojekt handelt und damit Bilder des Making-Of, der verzehrten Speisen oder der Hotelzimmer damit nichts zu tun haben, ergo auch nicht in diese Kategorien hochgeladen werden sollten. Wenn diese Bilder tatsächlich bei Commons landen sollen, sollten diese in einer eigenen Unterkategorie "Fotoflug xxx-Making-Of" zu finden sein.

Positivbeispiele:

Im Sauerland war das Nachbearbeitungsteam ca. 15 Wikipedians groß - für über 1.500 Bilder ein gutes Maß mit 100 Bilder pro Teilnehmer.

Negativbeispiele aus der Kategorie: Landtagsprojekt Mecklenburg-Vorpommern 2013 - Bilder, die niemals verwendet werden (ohne jeglichen persönlichen Angriff zu werten)

Bilder benötigen aussagefähige Kategorien zur Wiederauffindung und Weiterverwendung. Die Kategorien der Landtagsprojekte sind gut, aber wenn dazwischen zahlreiche Bilder ohne Bezug zu finden sind gehen selbst diese verloren wenn eben die Kategorien fehlen, egal wie gut das Bild auch sein mag.

Auch Speicherplatz unter Commons kostet den Verein Geld und muss nicht über unnötige Masse belastet werden. Jedes Bild, auch wenn der Speicherplatz nur 1 Ct beträgt, kostet Geld. Die Summe ist dann nicht nur ein Kleinwagen. Gute Nacharbeit vermeidet viele Diskussionen über Sinn und Unsinn von Fotoprojekten.