Liebe Wikipedia-Benutzer!
Ich starte diese Umfrage aus einem wichtigen Grund. Mir ist aufgefallen, dass die Richtlinien für literarische Werke – nach deren Entwicklung Anfang 2008 – speziell für die Belletristik vorgesehen sind, Sachbücher können diese Richtlinien teilweise gar nicht erfüllen. Allerdings halte ich dies nicht für ein Argument, welches Artikeln über Sachbüchern eine Existenzberechtigung verschafft, um meine persönliche Meinung auszudrücken. In vielen Fällen besteht sowohl inhaltliche als auch indirekt thematische Redundanz zu Artikeln (beseitigt man diese Redundanzen hat der Artikel nicht mehr allzu viel an Substanz, siehe Bushido (Autobiografie)). Ich will eure Meinung zum Vorschlag, Richtlinien für Sachbücher zu erstellen, wissen. Jegliche sonstige Kommentare gehören auf die Diskussionsseite.
Stellungnahmen
Bearbeiten- --Engelbaet 20:00, 1. Jan. 2009 (CET): Ich halte in Analogie zu der oben genannten Richtlinie zunächst jeden Sachbuch-Titel für Lemmafähig. Es ist in der Tat derzeit die Situation wenig befriedigend, da Sachbücher streng genommen nicht unter die bisherige Richtlinie fallen. Für die Artikelerstellung, aber auch evtl. Löschdiskussionen und -entscheidungen wäre es sinnvoll, hier mehr Klarheit zu haben. Ich würde empfehlen, sich sinngemäß an den Kriterien der Wikipedia:Richtlinien Literarische Werke zu orientieren (evtl. kann es sinnvoll sein, Mindestauflagen als Relevanzkriterien festzulegen); auch müssen Sachbücher eindeutig von Fachbüchern unterschieden werden. Das angesprochene Redundanzproblem wird insbesondere bei zwei Literaturgattungen entstehen, einmal bei Biographien (diese sind unbedingt zu regeln), zum anderen bei populärwissenschaftlichen Monographien, die ein neues Thema abdecken, das lemmafähig ist (und zu dem dieses Lemma bereits angelegt ist, z.B. unter Hinzuziehung genau dieses Buches als Hauptquelle). Für diese beiden Gruppen wären orientierende Regelungen nützlich.
- --wtrsv 21:55, 4. Jan. 2009 (CET): Grundsätzlich denke ich auch, dass bei Sachbüchern andere Kriterien ausschlaggebend sind. Der Fokus sollte im Gegensatz zur Belletristik stärker auf der Rezeption als auf dem Autor liegen - ein öffentlich nicht wahrgenommenes Sachbuch wird durch seinen Autor nicht relevant, über einen einzelnen Bestseller kann sich dagegen viel sagen lassen, ohne dass die Relevanz zwangsläufig auf den Autor übergeht. Das Problem der Redundanz sehe ich nicht so stark, da es in der Regel nicht Aufgabe eines Sachbuchartikels sein sollte, seinen Inhalt zusammenzufassen, sondern die Form, in der er präsentiert wird, und die Rezeption des Buches. Man sollte sich aber darüber im klaren sein, dass gerade das Bushido-Problem mit Sachbuchkriterien nicht lösbar ist, denn eine Autobiografie ist kein Sachbuch, sondern muss wirklich als "literarisches Werk" gefasst werden.
- Shug 13:01, 14. Jan. 2009 (CET) :Was meint Sachbuch überhaupt genau - auch Fachbücher oder nur populärwissenschaftliche Werke, wissenschaftliche Werke oder auch Ratgeber. Ansonsten finde ich schon, dass Sachbücher eigene Relevanzkriterien benötigen - zu ihnen gibt es wohl viel weniger Rezensionen. Auch die Anforderungen an den Inhalt müssen andere sein. Textanalyse und Interpretation machen bei einem Sachbuch ja wohl wenig Sinn. Die Frage ist auch, ob das Thema nicht bei den Fachportalen besser aufgehoben ist. Denn ein Mediziner wird wohl einen Artikel über ein medizinisches Buch besser beurteilen können, als jemand mit dem Schwerpunkt Literatur Shug 13:01, 14. Jan. 2009 (CET)
- -- defchris (Diskussion • Beiträge) 04:21, 9. Aug. 2009 (CEST) Sachbücher sollten zu nicht mehr als eine Quelle für Artikel dienen und nur in Ausnahmefällen einen eigenen Artikel haben, etwa wenn sie einen besonderen Stellenwert haben, etwa durch die Konzeption ein komplexeres wissenschaftliches Thema populär für die breite Masse zu erläutern (Eine kurze Geschichte der Zeit). Dabei haben Autobiografien, die ohnehin zumeist von einem Ghostwriter geschrieben werden, ohnehin nicht viel an besonderem vorzuweisen - da wird meist über das ach so schwierige Leben des oder der Dargestellten gelabert mit entsprechender Kritik im Feuilleton als Kaufanreiz.
- Ayacop 12:12, 7. Dez. 2009 (CET): dass Autobiografie nichts mit Sachbuch zu tun hat, sehe ich auch. Wir haben übrigens mehrere "Sachbuch"-Kategorien unter Kategorie:Sachliteratur, die aber hauptsächlich Fachbücher enthalten! Eine Wertung über die Verkaufszahlen ist wohl die sinnvollste.