Dokumentation WikiDienstag am 25. November 2014


Vorbesprechung Guide-Camp 02 in Berlin (9.1.2014 - 11.1.2014)
(Zusammenfassung von LH und Agruwie)

Als Vorbereitung auf das nächste Guide-Camp in Berlin wurden die Ziele, Vorhaben und mögliche Thematiken des Treffens erörtert und neu eingebrachte Ideen besprochen.

Agenda Guide-Camp 02

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Während des 1. Guide-Camps wurde vielfältige Problemfelder evaluiert und als Ergebnis mögliche Problemlösungs-Projekte eingegrenzt:

  • Recht zu vergessen: Verbesserte Gundrechte für Wikipedianer
  • Mark Newbie: Schutz und Hilfestellung für Neuwikipedianer
  • Teestube: Hilfeforum
  • privater Raum: Problemlösung im geschützten Umfeld (ohne Speicherung der historie)
  • Ombudsleute: proaktive Moderation oder Delegation von Problematiken (Teestube, VM, SG, privater Raum oder Supervision)
  • Moderation: proaktives Eingreifen
  • Supervision: professionelle Betreuung auf Anforderung

Im Zuge des 2. Guide-Camps sollen aus bestimmten oben aufgelisteten Thematiken, konkrete Projekte aufgestellt und zeitliche Rahmen festgelegt werden. Dabei sollen besser wenige Projekte konkretisiert als viele nur angesprochen werden.

neue Thematiken

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geheime Wahl:

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(Beitrag LH)
Das Wahlsystem der Wikipedia zeigt folgenden Probleme: Die Wahlbeteiligung ist niedrig (von rund 6.000 stimmberechtigten Benutzern nehmen selten mehr als 200 an einer Abstimmung teil), das Wahlverfahren ist vor Manipulationen nur unzureichend geschützt, das in einem demokratischen Prozess an sich grundsätzliche freie und geheime Wahlrecht wird nicht gewährt, da es laufende Zwischenergebnisse gibt können Wahlteilnehmer strategisch abstimmen.

Aufgrund dieser Mängel ist das derzeitige Wahlsystem nicht effizient. Die geringe Wahlbeteiligung stellt die Legitimation von Entscheidungen in Frage. Als eines der gravierendsten Probleme zeigt sich, dass die Entscheidung einzelner Benutzer durch ihr wikisoziales Umfeld beeinflusst werden kann. Da die Entscheidungen jedes Benutzers für andere Benutzer sichtbar sind, bestehen Anreize für Benutzer, gemäß der Tendenz in ihrem Umfeld abzustimmen.

Aufgrund der mangelnden Effizienz der Wahlverfahren kann nicht davon ausgegangen werden, dass in Wahlen stets die dominanten Lösungen getroffen werden. Fragestellungen wie die Darstellung Lebensdaten entwickeln sich zu langzeitigen Konfliktfeldern, da in den dazu abgehaltenen Abstimmungen keine funktionierende Entscheidung getroffen werden kann. Im Umfeld von Wahlen ist es akzeptabel geworden, eine Art Wahlkampf mit maximaler Untergriffigkeit zu führen. In mehreren Fällen haben Interessensgruppen organisierte Pöbelkampagnen gegen Fraktionen und Organisatoren von Meinungsbildern durchgeführt.

Eine mögliche Lösung für diese Probleme besteht in Form der Mediawikiextension SecurePoll. Mit dieser bei den Board Elections der WMF und den Checkuserwahlen der englischen Wikipedia verwendeten Extension können Wahlen entsprechend demokratischer Mindestandards durchgeführt werden. Wahlen können als XML-Dateien erstellt werden und werden per SFTP-Client auf den Server übertragen. Eine Abstimmung ist zwischen einem vordefinierten Start- und Endzeitpunkt möglich. Eine Liste der Wahlteilnehmer ist für alle Benutzer sichtbar, die vom Wahlteilnehmer gewählten Optionen sind auf dieser Liste nicht ersichtlich. Nach der Wahl können im Voraus bestimmte Benutzer die Wahl auszählen. Diese Benutzer können auch Stimmen streichen, z.b. wenn ein Benutzer, wie es vom Auszählmechanismus kenntlich gemacht wird, mit einem von seinem Hauptaccount erstellten Zweitaccount abgestimmt hat oder sich ein teilnehmender Account als Sockenpuppe herausstellt.Die auszählungsberechtigten Benutzer können die IP-Adressen, unter denen Accounts abgestimmt haben einsehen.

Es wurde ein Wiki(bei Interesse bitte auf der WikiDienstag-Disk nachfragen) zum Test der SecurePoll-Extension eingerichtet, in Folge dieses Tests werden Maßnahmen zur Verbesserung der SecurePoll-Extension überlegt.

Wie kürzliche Ereignisse zeigten, erscheint es notwendig, dass Ergebnisse von CU- oder SG-Verfahren ballgemein anerkannt werden müssen und nicht CU-Ergebnisse ewiglich zerredet werden und die Betroffenen trotz entlastendem Untersuchungsergebnis durch den allgemeinen Mob vetrieben werden.

Entweder soll deshalb ein abgeschlossenes CU-Verfahren automatisch eine SG-Entscheidung bewirken oder ein CU-Untersuchungsergebnis gleichzeitig auch ein End of Discussion ewirken - genannt werden könnte dies dann: official End of Discussion (oEOD)

Edit für Newbies:

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Während es für Neuautoren bereits mit "Mark-Newbie" Ideen zur Thematik "Neuartikel schreiben" gibt, scheinen aber auch mangels Hintegrundinformation einfache Edits Neu-Autoren in Schwierikeiten bringen zu können. So könnte ein Wizzard angedacht werden, der abfrägt, ob (auch bei kleinen Edits) alle erforderlichen Rahmenbedingungen wie (Belegpflicht udgl.) genügegetan wurde.