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Sessionwall des BarCamps WikiDACH 2015

Vom 30. Oktober bis zum 1. November 2015 fand im Schweriner Schloss auf Einladung des Landtags Mecklenburg-Vorpommern das BarCamp WikiDACH 2015 statt. Unter den 30 Teilnehmern aus Deutschland und Österreich waren langjährige Autoren und Neulinge, Autoren von Wikipedia und WikiVoyage sowie Fotografen von Wikimedia Commons. Immerhin 10 % der Teilnehmenden waren Frauen. Im Open Space sahen mehr als 45 Besucher die Ausstellung zu Wiki Loves Monuments 2015 in Deutschland, sprachen mit Teilnehmern, nahmen sich Broschüren mit oder sahen beim Edit-a-thon zu. Drei Mitglieder der nichtkommerziellen Zertifizierungsstelle CAcert erklärten und diskutierten in ihrem Stand Aspekte der Internetsicherheit.

Der Konferenzteil fand in mehreren Besprechungsräumen des Landtags im denkmalgeschützten Schloss statt. Themen der 13 Sessions waren unter anderem die Geschichte des Schweriner Schlosses, die Einrichtung eines Leuchtfeuerverzeichnisses, die Vorstellung von WikiVoyage, bezahltes Schreiben in der Wikipedia, die Vorstellung des KulturGuides mit WikiMaps für Mecklenburg-Vorpommern, wie Wiki-Kommunikation die Welt verändern wird oder wie man Internetkommunikation durch Verschlüsselung mit S/MIME absichern kann. In spontanen, zum Teil ausgedehnten Diskussionen der Teilnehmer untereinander ging es unter anderem um den Film „Die dunkle Seite der Wikipedia“, die Bestimmung von Vögeln, die Balance zwischen Macht und Schutz der Privatsphäre von Administratoren und die Frage, wie viele Türme das Schweriner Schloss tatsächlich hat.

In einer Abschlusssession wurden Kritik und Lob geäußert. Negativ wurden das zu wenige Essen am Sonntag und das schwächelnde WLAN im Open Space genannt. Positiv fiel unter anderem auf, dass es keine Quiche gab und dass es ein sehr breites Spektrum an Vortragsthemen gegeben hat.

Sessions

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1.000 Jahre Schweriner Schloss

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Manfred Franz erläuterte einem Kreis von etwa acht interessierten Zuhörern die über tausendjährige Geschichte des Schlosses Schwerin, angefangen von der Slawischen Burg über die Residenz des Herzogs Albrecht des Zweiten bis zum Bau der Romantik, der noch heute das Schweriner Stadtbild dominiert. Franz, der sich seit 40 Jahren mit der Geschichte des Schlosses befasst, gab den Zuhörern einen ungewöhnlich unterhaltsamen Einblick in die Historie des Gebäudes, der weit über das hinausgeht, was der normale Besucher des Schlosses im Rahmen einer Führung erfährt.

OpenSeaMap - Wassertiefen

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WikiDACH-2015:
OpenSeaMap misst Wassertiefen
im Schwerner See

Sessionanbieter: Markus Bärlocher, Axel Utech, Ralf Bendfeldt

Videos
Karte
Bilder

OpenSeaMap - Leuchtfeuerverzeichnis

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Leuchtfeuer-Verzeichnis:
WP, Commons, WD und Seekarte

Sessionabieter: Markus Bärlocher

In WP gibt es tolle Artikel und in Commons tolle Bilder über Leuchtfeuer.
Daraus wollen wir ein Leuchtfeuerverzeichnis erstellen:

Daten von Wikidata
Bilder aus Commons
georeferenzierter Zugriff über OpenSeaMap

Aus der Arbeit ergab sich ein Sub-Projekt für Wikidata:

  • IHO Hydrographic Dictionary
    als Datenbank (Englisch, Französisch, Spanisch), auch für weitere Sprachen

KulturGuide, WikiMaps, Kulturkontext

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Der KulturGuide(Arbeitsname: MCWiki für Mecklenburg-Wiki) ist ein Projekt der Stiftung Mecklenburg, welches voraussichtlich vom Kultusministerium MV gefördert und im Laufe des Jahres 2016 gestartet werden soll. Ziel ist die digitale Aufbereitung, Pflege und Verbreitung von meist historischen kulturellen Daten aus dem Raum Mecklenburg-Vorpommern(vorerst). Hierzu sollen Daten von Sammlern, über Historische Gebäude, Personen, Denkmäler und vielem mehr, in ein Portal aufgenommen werden, welches sie dann kostenfrei jedem verfügbar macht. Wichtig sind dabei neben den kulturellen Informationen auch die Positionen an denen z.B. historische Schlachten stattgefunden haben oder sich Gebäude und Denkmäler befinden. Es ist technisch also nahe liegend einen Hybriden aus Maps und Wiki zu entwerfen welcher die Exploration/Entdeckung von Informationen per Karte ermöglicht.

Im Gespräch haben wir festgestellt das es schon ein technisch verwandtes Projekt - OpenSeaMaps - gibt welches auf Basis von Daten aus der Wikipedia, Informationen auf einer Karte rendert und es unter Anderem zum Ziel hat Schnittstellen und Frameworks für die Integration(neuer gesammelter Daten) und Extraktion von (bekannten) Daten aus der Wikipedia zu entwickeln.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der im Gespräch aufkam war, dass neue Formen der Anzeige von Informationen sehr erstrebenswert sind. Geodaten, eine 3D-Begehung von Schlössern und Monumenten kam uns diesbezüglich in den Sinn, sowie ein Zeitreise innerhalb dieser Ansichten(4D). Auch wenn dies noch ein wenig weiter in der Zukunft liegen lohnt es sich bei einem Integrations-Framework darauf zu achten, solche Aspekte nicht grundsätzlich auszuschließen.

Allerdings wurden auch die Problematik der Recht an Texten und Bildern und diversen anderen Daten klar, auf die bei der Integration in die Wikipedia geachtet werden sollte. Ein Rechtemanagement bezüglich der Texte, Daten und Medieninhalte werden hier sehr erstrebenswert. Da Informationen von Sammlern oder aber auch 3D-Daten von Schlösser ggf. frei zugänglich aber nicht unbedingt frei nutzbar sein dürfen und sich eine Integration aktuell tendenziell schwieriger gestaltet.

Fazit der Session KultuGuide

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Die Integration von freien Daten und die Nutzung von Daten aus der Wikipedia sind sehr erstrebenswert Ziele. Ebenso kann im Rahmen des Projekt das Framework welches von OpenSeaMaps entwickelt wird, unterstützt und erweitert werden. Eine Zusammenarbeit hat also für beide Seiten Potenzial. Trotz alledem gibt es auch Probleme bezüglich der Medien-rechte, welche ein Rechtemanagement innerhalb des KulurGuides notwendig machen und ausschließt, dass alle Daten in die Wikipedia integriert werden.

Sessionanbieter: Thomas und Wolf

Wikivoyage - offline und mobil

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Roland Unger weist bei der WikiDACH auf die Probleme von Kiwix hin.

Die vielfältigen Möglichkeiten vor, Wikivoyage auch ohne Internetzugang zu nutzen, stellte der Vorsitzende des Trägervereins, Roland Unger, vor. Schließlich sollte man einen Reiseführer mit auf die Reise nehmen können, auch wenn es im reiseland Probleme mit dem Internet gibt, weil es zu teuer oder schlecht ausgebaut ist. In diesen Fällen können Interessierte beispielsweise den Offline-Browser Kiwix nutzen und ihn mit einem monatlich aktualisierten Archiv mit Daten des Reiseführers füttern. Beide Pakete müssen aber separat heruntergeladen und installiert werden. Für Smartphones, auf denen das Betriebssystem Android läuft, gibt es seit Juni die App Wikivoyage Offline Travel Book, die beides unter einem Dach vereint. Momentan ist sie nur in Englisch verfügbar, Deutsch wird folgen. Eine Version für IOS soll ebenfalls bald folgen. Andere Apps für das Iphone sind leider veraltet und würden nicht mehr gepflegt, erklärte Unger den Zuhörern. Probleme der Offlinenutzung sind die unterschiedliche Darstellung der Inhalte sowie die momentan noch fehlende Einbettung von Karten.

Wikivoyage: ein kleines Projekt in der Wikimedia-Bewegung

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Sessionanbieter: Roland Unger

Bezahltes Schreiben - Was machen Unternehmen in Wikipedia?

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Sessionanbieter: Markus Franz

Bezahltes Schreiben ist immer wieder ein Streitunkt in der Community. Dabei werden Artikel über Organisationen, Unternehmen und lebende Personen selten gut gepflegt und enthalten Fehler. Leider ist die Community aber kaum in der Lage, zu korrigieren oder zu aktualisieren.

Auf diesem Gebiet können z. B. erfahrene PR-Agenturen wirken, die Wikipedia-konforme Artikel erstellen bzw. vorschlagen und diesbezügliche Beratung geben können.

Der Vortrag wurde ausgiebig diskutiert. Zu den Punkten gehörten verifizierte Accounts und rote Linien bei der Eigenbearbeitung.

Wie Wiki-Kommunikation die Welt verändern wird

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Sessionanbieter: Robert Radke

Der Vortrag basierte auf der Darstellung der Entwicklungsgeschichte der Kommunikation und die damit zusammenhängenden Gesellschaftsformen der Menschheitsgeschichte. Als These wurde die Kommunikation als notwendige Voraussetzung für Entwicklungsschritte der Menschheitsgeschichte dargestellt.

Zusammenfassend wurde die Kommunikationsentwicklung als steigende Treppe dargestellt.

Der Vortrag dauerte ca. 10 - 15 Minuten. Danach gab es ausreichend Zeit sich auszutauschen.

Diese Entwicklungslinie der Kommunikation zeigte wie die Kommunikation immer komplexer wurde. Es wurde herausgearbeitet, dass die Herausforderung für die Zukunft ist die Gruppe zu Gruppe (Viele zu Viele) Kommunikation, die Beispielsweise in der Wikipedia genutzt wird, darin besteht, dass wir das diese Kommunikationsform (noch) nicht gelernt haben. Ein systematisches Erlernen, wie z.B. beim Lesen in der Schule, findet noch nicht statt.

Es wurde als weitere These in der Gruppe herausgearbeitet, dass wir womöglich weitere technischen Entwicklungsschritte brauchen, um die Viele zu Viele Kommunikation in einer guten Weise zu praktizieren. Darüber wurde kontrovers diskutiert. Die Technik könnten nämlich auch Lösungen präsentieren und etablieren, die uns letztendlich dabei hindern. Die weitere Entwicklung ist ungewiss. Ob die neue Kommunikationsmethode wieder einen positiven Beitrag zur Entwicklung der Menschheit haben wird war in der Gruppe strittig.

Betont wurde durch den Referenten die Beschleunigung in der wir stecken und dass eine Herausforderung darin bestehen wird dieser Geschwindigkeit Herr zu werden.

Dass die einzelnen Entwicklungsstufen der Kommunikation aufeinander basieren war konsens. Gleichzeitig wurden die älteren Kommunikationsformen zurückgedrängt immer weiter zurückgedrängt, jedoch nie komplett abgelöst. Die Teilnehmer waren sich im wesentlichen einig, dass man auch wieder zu einer Entschleunigung kommen muss. Als Beispiel wurde hier das Platon Höhlengleichnis genannt.

Dass die Darstellung der Kommunikationslinie treppenartig steigend angeordnet war stieß auf Skepsis der Teilnehmer. Es wurde von einzelnen angezweifelt, dass das mehr an Kommunikation tatsächlich zu einer positiven Entwicklung geführt hätte.

Wikipedia 2.0 - Communities - Ungleichheiten

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Sessionanbieter: Olaf

Hürden bei der Nachnutzung von Wikimedia Commons-Bildern

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Sessionanbieter: Sebastian

Sebastian erzählte über die Schwierigkeiten, auf die er gestoßen ist, als er Fotos aus Wikimedia Commons nachnutzen wollte. Zusätzlich hielt er einen Vortrag darüber, wie man bessere Architekturfotos machen kann, indem man ein paar einfache Regeln befolgt.

Diskussion zu Die dunkle Seite der Wikipedia

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Sessioanbieter: Olaf

S/MIME. Was kann man mit CAcert Zertifikaten machen

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Sessionanbieter: Martin Gummi

Martin hat erklärt, was Verschlüsselung und Signierung eigentlich ist, wofür man es verwenden kann und wie man es einfach einsetzen kann.

Diva vor der Kamera

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Sessionanbieter: Ralf

Der Vortrag ist etwas kurz geraten, die Seetiefenmessung nebenan hat gedrängelt. Sorry dafür. --Pölkkyposkisolisti 20:52, 2. Nov. 2015 (CET)[Beantworten]

Wiki Tools

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Sessionanbieter: Sebastian

Sebastian hat Tools vorgeführt, die er bei seiner Arbeit in der Wikipedia und auf Wikimedia Commons verwendet.

Versprochene Infos

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Ich Benutzer:Nikklaus hatte versprochen diese Infos noch nachzureichen: Auf dem Blog gibt es verschiedene Artikel dazu, ich kenne Stefan persönlich - sehr empfehlenswert. Adresse Video-/Fotodrohne - http://www.murawski.ch/2014/02/phantom2-videoaufnahme/

Leider gibts die Mnemosyne App anscheinend nicht mehr: Archive werden mit steigender Komplexität spannender aber auch schwieriger zugänglich... bekanntlich! Quelle: http://codingdavinci.de/projekte-2014/?project_id=13 Die App hatte auf einer Zeitlinie im Videomodus, die Weiterentwicklung von ausgewähltem Wikipedia Artikel visualisiert, ahnlich der waybackmachine auf archive.org!

Ich hatte auch ein Geodatenprojekt von six angesprochen, es geht hier um eine Informatiklösung für Grundbucheinträge in der Schweiz. Die Unternehmung (Betreiber der Schweizer Börse in Zürich) suchte in München an einer Konferenz nach Fachleuten. Ansprechpartner ist vermutlich Berli Walter, anscheinend ist das Projekt aber Ende 2014 fertig gestellt worden. Aber auf der Seite gibts einige Informationen rund ums Thema, falls sich jemand dafür interessiert: Mit der Realisierung von eGRIS soll der Informationsaustausch im Grundbuchwesen durch die Einführung eines schweizweiten, elektronischen Grundstück-Informationssystems Terravis und des elektronischen Geschäftsverkehrs Terravis effizienter möglich werden. Quelle: http://www.terravis.ch/de/home/projekte/projekt-egris.html --85.127.153.186 21:06, 4. Nov. 2015 (CET)[Beantworten]

Abschlusssession

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  • kein Frühstück am Samstag
  • keine zweiseitigen Namensschilder
  • langsames WLAN im Schlosscafé (Open Space)
  • zu wenige Leute
  • das Boot war zu klein
  • trockene Luft in den Räumen und keine freien Getränke
  • nicht ausreichende Lüftung im Schlosscafé
  • knappes Essen am Samstag
  • kein wirklich vegetarisches Essen
  • Hotel ein wenig außerhalb gelegen
  • schwieriger Nacht-Checkin im Hotel
  • keine Quiche
  • sehr kommunikativ
  • genau richtige Anzahl an Teilnehmern
  • guter Test für ein größeres Event
  • breites Spektrum an Vorträgen
  • gute Balance zwischen internen Wikipedia-Themen und Externem
  • „gemischtes Gebiet“ für Gäste und Teilnehmer (Open Space)
  • interessant für Neulinge und alte Hasen
Commons: WikiDACH 2015 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Teilnehmer

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Location

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Umgebung

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Presse-Echo

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