| |
Vorbemerkung
BearbeitenEiner Neuzeichnung sollte immer eine ausführlichere Recherche vorausgehen, wenn nicht sogar eine direkte Anfrage an den Wappeninhaber, also die kommunalen Körperschaften, die über autorisierte Reinzeichnungen ihrer Wappen verfügen sollten. Maßgebend für ein Wappen sind nicht irgendwelche Wappenaufrisse, die man im Web oder bei irgendwelchen Institutionen findet, sondern der offiziell registrierte und genehmigte Blason. Diese verbale Wappenbeschreibung stellt das eigentliche Wappen dar! Jeder Aufriß – wie auch immer er im Detail von einem Wappenkünstler dargestellt wird – ist heraldisch korrekt, solange er den Blason ohne Abweichung umsetzt.[2]
Als Enzyklopädie ist die Wikipedia den heraldischen Regeln verpflichtet. Es gibt auf Wikipedia jedoch eine Vielzahl von Wappen, die leider nicht der gewünschten Qualität genügen. Oft entsprechen auch Wappen offizieller Internetpräsenzen nicht oder nur ungenügend den heraldischen Regeln, weil es sich bei einer bestimmten Darstellung entweder um ein Wappenzeichen oder ein Logo handelt.
Grundsätzliches
BearbeitenAnleitung
Bearbeiten- Die deutschsprachige Wikipedia verwendet keine standardisierten Wappen. Gestützt auf das Meinungsbild vom 20. April 2007 veröffentlichte das Wikiprojekt Wappen hierzu eine Erklärung.
- Neu gezeichnete Wappen sollten möglichst im SVG-Dateiformat erstellt werden! Das Format lässt Nachbearbeitung zu und ist frei skalierbar, was es für unsere Zwecke ideal macht.[3] Zur Erstellung und Bearbeitung von SVG-Dateien empfiehlt sich Inkscape, das als freie Software mit keinen Kosten verbunden ist. Es gibt auch teure Programme, die jedoch nicht unbedingt mehr können.
- Es gibt auch andere, speziell zum Wappenzeichnen verwendbare freie Software.
- Zahlreiche Wappen bestehen aus sehr einfachen Elementen. Benutzer mit SVG-Kenntnissen können solche Wappen mit einem Texteditor erstellen und so den von Inkscape immer erzeugten aufwendigen Code vermeiden.
- Form-Vorlagen nutzen! Alle Elemente in einem Wappen müssen vom Stil her schlüssig sein. Die Schildform muss sich nach dem gewählten Oberwappen-Stil richten. (Nur wenige der insgesamt je existenten Schildformen werden als heraldisch akzeptiert.) Man sollte ebenso die heraldischen regionalen Gegebenheiten beachten (vorrangig wenn es keine gute Referenz gibt).
-
halbrund 5 / 6
-
halbrund 6 / 7
-
halbrund 8 / 9 – Empfehlung Herold (Verein)
-
halbrund leicht schräg – verwendet von einigen akt. Heraldikern[4]
-
halbrund schräg (Stadler Wappenbuch)
-
spitz (ungleiche Dicke)
-
Hessen (Wappenbuch)
-
Baden-Württemberg (Wappenbuch)[5]
-
alt frz.
-
span.
-
mod. frz.
-
var. frz.
-
engl.
-
breit (wide)
-
schmal (narrow)
- Es ist nicht immer sinnvoll, die Vorlage nach einer Neuzeichnung zu löschen. Erst, wenn das neue Bild tatsächlich besser ist, als das Alte (Vgl. z. B. Kaiserslautern: SVG/[1]). Es kann gerade im Detail enorme Unterschiede geben. Mehrere Benutzer sollten wennmöglich darüber entscheiden.
- Gleiche Farben benutzen! Vorweg: Die Blasonierung gibt nur bestimmte Grundfarben an! Es ist also im Grunde kein Farbton festgelegt. Jedoch kann man gerade bei (schlechten) neuerstellten SVG-Wappen, die meist vom Grafikprogramm aus einer Bitmap erstellt (autotraced) wurden und mit denen von Stadler vergleicht, sehen, dass allzu grelle Grundfarben recht unschön sind. Zu beachten ist, dass Wappen nicht unbedingt die Naturfarben wiedergeben sollen. Hierbei sollte jedoch auch die heraldische Gegebenheit im regionalem Bezug beachtet werden.
Wappen mit 3D-Effekt
BearbeitenZu differenzieren ist hier der Begriff der Schattenfarbe, der im Gegensatz zur Malerei etwas anderes bedeutet. Die Schattenfarbe ist keine ernsthafte reguläre gestalterische Option denn sie unterläuft das grundlegende heraldische Prinzip des Kontrastreichtums.
Damaszierungen (Feldmusterung) als Darstellungsmittel können unter Umständen eingebracht werden, gelten jedoch in heutiger Zeit als leicht manieriert.
Tinkturen (Farben)
BearbeitenEinige Farbbeispiele im Artikel Tingierung sind für die Erstellung realistischer Wappenabbildungen so nicht zu empfehlen. Sie zeigen vollgesättigte Bildschirmfarben, die auf Papier oder Holz niemals möglich wären.[7] Ursächlich hierfür sind die verschieden großen Farbräume (siehe hierzu den Artikel CMYK-Farbraum). Um die realistische Optik einer Fotografie oder einer eingescannten Zeichnung am Bildschirm nachzuempfinden, sollten Farben nur mit einer reduzierten Farbsättigung eingesetzt werden. Farben sollten auf jeden Fall so dargestellt werden, dass blasoniert Gold = Gelb ist und blasoniert Silber = Weiß. Alles andere ist nicht sinnvoll. Hier noch ein paar Beispiele, in denen die Farben so gezeigt sind, wie sie verwendet werden sollten.
-
Wappen Greifswald.svg Rot, Grün, Braun (Sonderfarbe),[8] Silber (Weiß) (Kontur Schwarz)
-
DEU Schwerin COA.svg Gold (Gelb), Blau (Kontur Schwarz)
-
Wappen Landkreis Saarlouis.svg Gold, Silber, Rot, Blau, Schwarz
Sogenannte „Nebenteile“ sind von der Farbregel ausgenommen.
-
CHE Lyss COA.svg Metall an Metall,
Farbe an Farbe -
DEU Bamberg COA.svg Farbe an Farbe
-
DEU Barntrup COA.svg erlaubter Kompromiss bei Heroldsbild und gemeiner Figur
- Pantone-Farbangaben sind für den Druckbereich, eine offizielle direkte RGB-Umwandlung/ Entsprechung gibt es nicht, jedoch (Näherungs-)Vergleichs-Tabellen als Anhaltspunkt: RGB-Näherungen nach Adobe-Algorithmus[2] CMYK-Angaben sind aus ähnlichen Gründen nur bedingt zur RGB-Umwandlung geeignet.[9]
Farbpaletten
BearbeitenEs gibt keine universellen Farbwerte für heraldische Tinkturen. Die Farbgebung folgt vielmehr nationalen und regionalen Gepflogenheiten. Das Wikiprojekt Wappen empfiehlt deshalb den folgenden Katalog nationaler und regionaler Farbpaletten:[10]
Empfehlung für die Tingierung der Metalle und Farben[11] | Gold (Gelb) | Silber (Weiß) | Silber (dunkel)[12] | Rot[13] | Blau (dunkel)[14] | Himmelblau[15] | Schwarz | Grün | Purpur | Inkarnat (Fleischfarbe) | Braun (unklassisch) | Eisenfarbe (Grau, unklassisch) | |
Fr. (couleurs – métaux/principaux émaux) | Or | Argent | Argent (sombre) | Gueules | Azur | Bleu céleste | Sable | Sinople | Pourpre | Carnation | Tanné, Tenné | Cendré / Acier | |
En. (tinctures – metals/colours) | Or | Argent | Argent (dark) | Gules | Azure | Bleu céleste, Ciel, Céleste | Sable | Vert | Purpure | Carnation | Tenné, Tawny | Cendrée | |
Codes in Vorlage | o | a | A | g | b | B | s | v | p | c | t | C | |
Brandenburg[16] | BB | #F5D306 | #FFF | #E64625 | #0296C6 | #000 | #0CA644 | #FED8C7 | |||||
Bayern[17] | BY | #FD0 | #FFF | #D7DAE2 | #ED1C24 | #0066B3 | #009BDF | #000 | #00A94F | #A23E97 | #FBC2A6 | #A76535 | #828F97 |
Baden-Württemberg[5] | BW | #FCDB00 | #FFF | #DA251D | #005198 | #000 | #00973F | #F2B398 | |||||
Rheinland-Pfalz | RP | #FD0 | #FFF | #D7DAE2 | #ED1C24 | #0066B3 | #009BDF | #000 | #00A94F | #A23E97 | #FBC2A6 | #A76535 | #828F97 |
Oberösterreich[18] | UA | #F5C801 | #FFF | #D50B2B | #02739F | #000 | #057843 | #F3B6A8 | #8C7B61 | #8F9dA8 | |||
Gesamtpalette Schweiz[19] | CH | #FCDB00 | #FFF | #F00000 | #1C63B7 | #0093DD | #000 | #094 | #880080 | #FB9 | #7A3F28 | ||
Kanton Aargau[20] | AG | #FCDB00 | #FFF | #F00000 | #0093DD | #000 | #094 | #7A3F28 | |||||
Kanton Graubünden[21] | GR | #FDDD04 | #FFF | #ED1C24 | #1C63B7 | #231F20 | #0FAB4B | #880080 | #FB9 | #884411 | |||
Kanton Nidwalden[22] | NW | #FD0 | #FFF | #F00000 | #0092DD | #000 | #3B8428 | #90662C | |||||
Schwedisches WikiProjekt[23] | SV | #FFCD50 | #EEE[24] | #D40000 | #003D8F | #3291D7 | #000 | #250 | #AA235A | #EB9 | |||
Spanien[25] | ES | #EAC102 | #E7E7E7 | #ED1C24 | #0071BC | #000 | #008F4C | #630B57 | Anaranjado (naranja) #F60 | ||||
Generisch[26] (vormals: "FIAV-Palette") |
GN | #FCDD09 | #FFF | #E7E7E7 | #DA121A | #0F47AF | #89C5E3 | #000 | #078930 | #9116A1 | #F2A772 | #9D5333 | #999999 |
Farbpaletten mit und für Inkscape/GIMP
BearbeitenAlle oben angeführten Tinkturpaletten sind bereits als "GIMP-Paletten" unter Commons:Colour palettes verfügbar.
Bei Bedarf 'lassen sich neue Paletten ganz einfach erstellen, wobei zu einer neuen Palette immer zuerst die entsprechende Tincture-Vorlage hinzugefügt werden soll, sodass die Inkscape/GIMP-Palette dann automatisch aus der Vorlage erzeugt wird.
In Inkscape selber geht die Erstellung einer neuen Palette am einfachsten aus einer Zeichnung mit allen vorhandenen Farben.
Hierfür wählt man einfach Datei > Speichern unter… und ändert nun den Dateityp unten rechts von Inkscape-SVG (*.svg
) in Gimp-Palette (*.gpl
). Die Datei legt man nun im Inkscape-Konfigurationsverzeichnis (allg. Anwendungseinstellungen) unter palettes
ab.
Anschließend kann man die Datei noch mal öffnen und evtl. einen passenderen Palettennamen vergeben oder den Inhalt mit einem Texteditor öffnen und nachbearbeiten.[27]
Beispielsweise stellt folgender Textdatei-Inhalt (Achtung: In UTF-8-Code abspeichern! – hier herunterladen) das in der Tabelle oben beschriebene Palette der spanischen Flaggen[26] zur Verfügung:
GIMP Palette Name: Generisch Columns: 1 # 0 0 0 Sable, Schwarz 255 255 255 Argent, Silber 231 231 231 Argent (dark), Argent sombre, Silber dunkel 218 18 26 Gules, Gueules, Rot 252 221 9 Or, Gold 15 71 175 Azure, Azur, Blau 137 197 227 Bleu céleste, Hellblau 7 137 48 Vert, Sinople, Grün 242 167 114 Carnation, Inkarnat (Fleischfarbe) 145 22 161 Purpure, Pourpe, Purpur 157 83 51 Tawny, Tenné, Braun 153 153 153 Cendrée, Cendré, Eisenfarbe
Hilfreiches/Tipps
Bearbeiten- Das digitale Bildarchiv des CVMA Deutschland stellt Gesamt- und Detailaufnahmen der in den Corpusbänden bearbeiteten Glasmalereien zur Verfügung: Digitales Bildarchiv – Wappen. Dieses Archiv bietet freie, ausgezeichnete historische Wappenbilder, die in Wikipedia ergänzt werden können. Ein Beispiel ist im Artikel Beatrice de Frangepan zu sehen.
- Es gibt ein Commons-Gadget von Perhelion zum Ersetzen und Hinzufügen des Template:COAInformation zum Ersetzen des c:Template: Information mit dem c:Template: COAInformation. Tipp, Feedback, Fehlerbericht und Vorschlag können gerne hier hiterlassen werden.
Anleitung: Ihr müsst folgende Zeile in eurer /common.js hinzufügen (siehe auch JavaScript Einbindung für weitere Informationen):
importScript('MediaWiki:Gadget-InformationToCOA.js');
Nun taucht in der linken Navigationsleiste in Commons unter „Werkzeuge“ der zusätzliche Eintrag „InformationToCOA“ auf.
Weiterführende Links
Bearbeiten- Pro Heraldica: Sind Wappen durch Logos ersetzbar? (9. August 2018 von David Appleton)
- Heraldik-Regeln (von Dr. Bernhard Peter):
- Internationale tabellarische Übersicht der Terminologie auf Commons (erstellt von Benutzer:Ludger1961).
Kategorien
Bearbeiten- Aktueller Stand von Wappen in der Wartungskategorie, die den Baustein {{In SVG konvertieren}} haben: 630 (in manchen Fällen kann es sein, dass bereits eine SVG-Version vorhanden ist, z. B. auf Commons).
Commons Kategorien
BearbeitenAnmerkungen und Quellen
Bearbeiten- ↑ a b Eine Neugestalltung sollte allerdings einem Heraldiker überlassen werden. Zudem kann es nicht Aufgabe der Wikipedia sein, zu den existierenden Wappen gute Reinzeichnungen zu schaffen.
- ↑ a b Die Wappeninhaber haben ggf. für hochwertige Zeichnungen entsprechende Vergütung geleistet. An sie sollte man sich direkt wenden, um für dieses Projekt brauchbare Abbildungen zu erhalten. Sinnvoll wäre es, bei der Anfrage an die Stadt, Gemeinde usw. einen WP-Wunschstandard anzugeben, was Dateiformat, Auflösung, Farbmodus und Abmessung der Wappendarstellung betrifft, um WP-seitig konstante Bedingungen herzustellen. Natürlich könnte man vorhandene Vektorzeichnungen erbitten, um die höchstmögliche Qualität der Darstellung in WP zu erreichen. „Falsch“ wird eine Wappenzeichnung, wenn sie vom Blason abweicht. Sollte beispielsweise im registrierten Blason des Wappens (z. B. von Weilburg) tatsächlich die unheraldische Farbe „Grau“ erwähnt sein – dann sollte ein korrekter Wappenentwurf auch die Farbe Grau umsetzen (evtl. mit Hinweis/Quelle, warum in diesem Fall eine unheraldische Farbe zum Tragen kommt); sollte im registrierten Blason jedoch Weiß (Silber) stehen, so ist diese Farbe umzusetzen. Alle Wappenaufrisse, die vom Blason abweichen, sind als solche zu kennzeichnen. Allerdings sollte man dann in dem Beitrag erwähnen, dass dies ein historischer Vorschlag/Entwurf ist und dass der registrierte Blason des Stadtwappens von dem Vorschlag/Entwurf abweicht (evtl. mit Nennung der Differenzen). Mit anderen Worten: In der WP sollte nach Möglichkeit ein Wappen gezeigt werden, dass dem registrierten Blason entspricht. Diesen gilt es, was natürlich ein Haufen Arbeit darstellt, erst mal zu recherchieren. Dann erübrigen sich aber die Fragen, welcher Wappenaufriß von welcher Institution/Webseite als Vorlage dienen kann. Interessierte Urheber werden zur Mitarbeit für WP bereit sein. Was dann in WP erscheint, ist ein Spiegel der konkreten Wirklichkeit. Zu beachten ist dabei, dass Kommunen, die Wert auf Qualität legen und bei Fachleuten arbeiten lassen auch über einen entsprechenden Nutzungsrechtsvertrag zur urheberrechtlich geschützten autorisierten Reinzeichnung verfügen. Diese Verträge dienen nicht nur der Sicherung der Nutzungsrechte der Stadt, Gemeinde etc. sondern auch der Sicherung des Urhebers, der im Vertrag darauf bestehen kann, dass seine Zeichnung ausschließlich in unveränderter authentischer Form verwendet wird. Verstöße berechtigen ihn zu Schadensersatzforderungen. D.h., der Autor kann sowohl gegen die Verwendung schlechter Darstellungsqualität als auch gegen Redesigns von WP intervenieren. WP darf dann diese Zeichnungen nicht verwenden.[Quelle]
- ↑ In seltenen Fällen kann man zusätzlich zur SVG, auch eine PNG hochladen, wenn die Details der SVG nicht so gut sichtbar sind (Beispielsweise Wappen Jamaikas).
- ↑ Heraldiker wie Uwe Reipert, Frank Diemar, Frank Jung und Michael Zapfe, vorwiegend in den neuen Bundesländern v. a. Brandenburg
- ↑ a b Eine genaue Quelle der Tinkturen ist leider nicht referenzierbar, wahrscheinlich eine Variante der RAL-Farbentsprechung der bayerischen Empfehlung (wie ich erfuhr).
- ↑ Bernhard Peter – Schattierungen und 3D-Effekte
- ↑ Hier muss angenommen werden, dass derartige Empfehlungen aus der Zeit der beschränkten Websicheren Farbpalette datieren.
- ↑ Heraldik-Wiki: Sonderfarbe
- ↑ RAL-Umrechnungstabelle (RAL-K5 Farbfächer mit Classic Farben) Leider gibt es keine frei verfügbare Formel, mit der ein direkter Vergleich RAL / Pantone zu RGB möglich wäre. Aus diesem Grund ist dies nur eine Tabelle mit Näherungswerten. Es gibt keine Garantie, dass die hier angegebenen Werte den gewünschten Vorstellungen entsprechen. Kostenpflichtiger RAL-Farb-Umrechner
- ↑ Der Katalog kann gerne erweitert werden, sofern eine Referenz für die neu hinzugefügte Palette angegeben wird.
- ↑ Die Werte sind im computergestützten Bereich übliche hexadezimale Farbdefinitionen im RGB-Farbraum, dezimale Angaben sind generell ebenfalls möglich.
- ↑ Wird von vielen Heraldikern generell abgelehnt, jedoch hat sich bei vereinzelten Wappen ein Hellgrau eingebürgert. Leider wird dann das Grau oft viel zu dunkel gewählt. Ansonsten sind alle Aufrisse, die irgendein digitales „Grau/Silber/Hell“ zeigen, ohne dass dies in der Wappenbeschreibung steht, aus heraldischer Sicht keine Wappen, sondern unbrauchbar, allenfalls Logos, paraheraldische Zeichen oder ähnliches.
- ↑ Bernhard Peter – Farben in der Heraldik etwa Zinnoberrot, früher auch Mennige, aber kein Rosa oder Karminrot
- ↑ Grundsätzlich ist das klassische, dunklere und satte Standardblau dem „Himmelblau“ vorzuziehen. Bei Verwendung für die bayerischen Rauten (Wecke (Heraldik) und zwar dann, wenn Silber nicht als Hellgrau oder Silber-Metallic wiedergegeben wird) oder auch in den Fällen, wo in heraldisch inkorrekter, aber unvermeidlicher Weise Farbe an Farbe grenzt (s. Bsp. Stadt Bamberg), kann der helle Blauton eine gute Alternative sein.
- ↑ Bleu céleste – Hellblau #Himmelblau: ist keine klassische heraldische Tinktur in dem Sinne, korrekt müsste es auch „silber-blau“ heißen. Jedoch wird mit „weiß-blau“ allgemein ein blauer Himmel mit weißen Wolken assoziiert; vgl. die 1. und 2. Strophe der Bayernhymne: „… Und erhalte dir die Farben seines Himmels, weiß und blau!“ sowie „… und den alten Ruhm bewähre unser Banner, weiß und blau!“
- ↑ BLHA – Kommunalheraldik: Anforderungen an Wappen
- ↑ Stefan Josef Bittl: Empfehlung für die Tingierung in der Bayerischen Kommunalheraldik (Kurzfassung). Austria Forum, 2010 . . Übernommen werden nicht die von Bittl angegeben RGB-Farbwerte, sondern die in seiner PDF verwendeten Farbwerte.
- ↑ Landesgeschichte. Land Oberösterreich, abgerufen am 21. August 2022.
- ↑ Die "Gesamtpalette Schweiz" beruht auf der Palette des Kantons Aargau, ist jedoch erweitert durch Purpur, Inkarnat und ein dunkleres Blau, die alle drei der Palette des Kantons Graubünden entnommen sind. Diese Palette ist insofern ein Sonderfall, dass zu einer Datei nur einer der beiden Blautöne angegeben werden darf – die Angabe von sowohl "b" als auch "l" wird als Fehler behandelt. Im Farbkästchen wird "l" nicht als
céleste
sondern wie das dunklere Blau alsazure
angezeigt.
Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, dass die Tinktur "céleste" von Schweizer Wappen nicht verwendet wird, hingegen regional verschieden ein dunkleres oder helleres Blau. Mithin ist für "azure" entweder "b" oder "l" als Code anzugeben. - ↑ Farbkarte Wappen im Kanton Aargau mit Farbdefinitionen 2004.
- ↑ Gemeindewappen GR.ch.
- ↑ Emil Weber: Wappenbuch der alten Nidwaldner Familien mit einer Einführung in die Heraldik. Staatsarchiv Kanton Nidwalden, 5. Juli 2022, archiviert vom ; abgerufen am 15. August 2022.
- ↑ Wikipediadiskussion:Projekt heraldik – Färger. Schwedische Wikipedia, 2011, abgerufen am 29. Mai 2013 (schwedisch).
- ↑ Das schwedische WikiProjekt unterscheidet nicht zwischen „Silber (weiß)“ und „Silber (dunkel)“
- ↑ Convenciones. Taller de Heráldica y Vexilología.
- ↑ a b Taller de Heráldica y Vexilología. Convenciones para banderas.
- ↑ Inkscape 204 – Farbpaletten anlegen, speichern, verwalten In: RGB LABS, 2018. Abgerufen am 25. August 2022