Die Ergebnisse von Wiki Loves Monuments 2016

Auch in diesem Jahr wurden wieder rund 39.000 Bilder von deutschen Bau- und Kulturdenkmalen hochgeladen und für die Bebilderung von Artikeln und Listen in der Wikipedia zur Verfügung gestellt. Damit konnte der deutsche Vorjahresrekord in Bezug auf die hochgeladenen Bilder geknackt werden und erstmals auch international der erste Platz in diesem Ranking geholt werden.

Das Organisationsteam und die Jury bedanken sich bei allen, die am Wettbewerb mitgewirkt haben: ob als Teilnehmer, als Vorjuror, als Helfer im Hinter- oder auch Vordergrund. Die Vorjury hat mit mehr als 300.000 Bewertungen eine großartige Arbeit geleistet und entscheidend bei der Auswahl der diesjährigen Siegerbilder mitgewirkt. Die besten 1041 Fotos mit einer Gesamtbewertung von mindestens 3,0 Sternen aus dem Vorjury-Ranking wurden von der Hauptjury, die durch die Experten Nina Schwenke und Volkmar Billeb unterstützt wurde, begutachtet, bewertet und in das untenstehende Ranking einsortiert. Die Top-10-Bilder werden an den internationalen Wettbewerb weitergeleitet. Neben den Preisen für die Top 100 vergab die Jury zwei Sonderpreise an besonders gelungene 360°-Panoramabilder.

Allen Gewinnern sei an dieser Stelle der Glückwunsch des gesamten Organisationsteams und der Jury übermittelt. Wir würden uns freuen, wenn Ihr auch im nächsten Jahr wieder am Wettbewerb mitwirkt und dafür sorgt, dass auch Wiki Loves Monuments 2017 in Deutschland ein Erfolg wird.


Plätze 1 bis 10

1. Platz: Dietmar Rabich mit Wasserschloss in der Speicherstadt, Hamburg, Deutschland
Bewertung der Jury: „Das Bild zeigt ein beliebtes Motiv in Hamburg, das Weltkulturerbe Speicherstadt. Durch die Brücke im Vordergrund ergibt sich ein neuer und besonderer Blickwinkel. Die gelungene Lichtführung arbeitet die Strukturen des Brückenstahls sowie der typischen Klinkerbauweise besonders gut heraus.“
2. Platz: Code mit Eingangshalle des Geschäftsgebäudes für die Zivilabteilungen des Landgerichts Berlin I und des Amtsgerichts Berlin I in der Littenstraße 12–17 in Berlin-Mitte.
Bewertung der Jury: „Der Fotograf hat sich entschieden, nicht die Zentralperspektive des Eingangsbereiches des Landgerichtes, sondern eine abweichende Ansicht zu wählen. Mit dieser Aufnahme ist es ihm exzellent gelungen, die filigrane Architektur der Treppenhäuser zu veranschaulichen.“
3. Platz: Poco a poco mit World clock, Berlin, Germany
Bewertung der Jury: „So leer und fast mystisch sieht man den Berliner Alexanderplatz selten: Während Dunkelheit und Licht einen ungewöhnlichen Kontrast bilden und die betriebsame Stadt Berlin fast statisch erscheint, symbolisiert die Weltzeituhr Zeit und Bewegung.“
4. Platz: Dean mit Rakotzbrücke im Azaleen- und Rhododendronpark Kromlau
Bewertung der Jury: „Ein Park, eine Brücke – so miteinander verwoben, dass der Betrachter kaum erkennen kann, wo das eine aufhört und das andere beginnt, eine Symbiose von Bauwerk und Natur. Verstärkt wird dieser Eindruck durch das Spiegelbild im Wasser – den der Fotograf vorzüglich dargestellt hat.“
5. Platz: Mk063 Neu! mit Das Antiquarium, Teil der Münchner Residenz in München
Bewertung der Jury: „Mit der Wahl der Zentralperspektive hat der Fotograf die schwierige Darstellung des Motivs gekonnt umgesetzt. Die geschichtsträchtige Münchner Residenz ist in detailgetreuen Farben dargestellt. Sowohl die Helligkeitsunterschiede als auch die warm-kalten Farbwechsel sind im Bild ausgewogen vereinigt worden.“
6. Platz: Marek Heise Neu! mit Blick auf die Rückseite der Alten Nationalgalerie. Links von der Galerie, sind der Berliner Dom und die Friedrichsbrücke zu sehen.
Bewertung der Jury: „Das stimmungsvolle Bild zeigt die Alte Nationalgalerie und den Berliner Dom mit ungewöhnlicher Farbgebung. Dadurch entwickelt die weniger bekannte Nord-West-Seite der Nationalgalerie eine unerwartete Plastizität.“
7. Platz: Ajepbah mit Innenhof des Kontorhauses Sprinkenhof in Hamburg-Altstadt.
Bewertung der Jury: „Der Blick richtet sich nach oben, eröffnet eine ungewöhnliche Perspektive und vermittelt gleichzeitig mehrere wichtige Informationen über das Bauwerk und dessen Architektur. Der Lichteinfall betont die Komposition der baulichen Gestaltung.“
8. Platz: Rainer Halama mit Zeche Zollern: Maschinenhalle am Tag der Neueröffnung nach 9-jähriger Renovierung.
Bewertung der Jury: „Die Arbeiter im Ruhrpott sind längst gegangen, die Maschinen stehen still, und trotzdem fängt der Fotograf die Atmosphäre dieser vergangenen Zeit ein. Über allem scheint ein Schleier von Kohle und Staub zu schweben. Die sanierte Maschinenhalle der Zeche Zollern ist ein perfektes Symbol für die Industriekultur an Rhein und Ruhr nach dem Strukturwandel.“
9. Platz: Pepito Sbazzeguti Neu! mit Schloss Rauischholzhausen.
Bewertung der Jury: „Die dokumentarische Darstellung des im Stil des Historismus erbauten Herrensitzes Schloss Rauischholzhausen, eingebettet in einem englischen Landschaftsgarten, ist technisch meisterhaft gelungen. Die Detailtiefe der Architektur eröffnet sich in dieser Abbildung auf lobenswerte Weise.“
10. Platz: Wikimatze mit Schwimmoper an der Südstraße im Wohnquartier Elberfeld-Mitte im Stadtbezirk Elberfeld der kreisfreien Stadt Wuppertal in Nordrhein-Westfalen
Bewertung der Jury: „Die Schwimmoper in Wuppertal ist ein typisches Beispiel für die neue Wege beschreitende Nachkriegsarchitektur der 1950er Jahre. Durch die Wahl des Aufnahmestandorts und der ausgewogenen Lichtbalance wird die Außenwirkung des Gebäudes sehr gut vermittelt. Die Betonung der hell ausgeleuchteten Schwimmhalle in der Abenddämmerung gestattet den Blick durch die Glasfront in das Innere.“

Plätze 11 bis 30

Plätze 31 bis 50

Plätze 51 bis 75

Plätze 76 bis 100

Sonderpreise der Jury

In diesem Jahr vergibt die Jury ihre Sonderpreise an zwei beeindruckende 360-Grad-Panoramaaufnahmen. Für die Betrachtung sollte ein Panoramabetrachter verwendet werden.

Sonderpreis 1

Martin Kraft mit Dachstuhl des Bibliotheksbaus des Klosters Eberbach
Als Kugelpanorama anzeigen

Sonderpreis 2

DXR mit A 360°-Panorama von St. Venantius, Wertheim
Als Kugelpanorama anzeigen