Plätze 1 bis 10

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1. Platz: SimonCiminski mit Wendeltreppe im Deutschordenschloss Bad Mergentheim
Bewertung der Jury: „Die Jury hat sich für den Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs kein allseits bekanntes Motiv ausgesucht, keine Gesamtansicht, keine Nachtaufnahme – stattdessen eine Innenansicht mit ungewöhnlicher Perspektive; eine Detailaufnahme, die aus der Vielzahl der Einsendungen heraussticht. Der Betrachter sieht eine hochinteressante Aufnahme, in der er der Spirale der Wendeltreppe folgen, aber auch die gestalterischen Details der Unterseite entdecken kann. Die Sonne, die von der Decke hinunter strahlt, ist das Sahnehäubchen der Bildgestaltung. Selbst kleine technische Unzulänglichkeiten, die nur denen offensichtlich sind, die gezielt danach suchen, mindern den Gesamteindruck nicht. Es besticht stattdessen die Komposition zusammen mit der hervorragenden Belichtung, die sowohl im Schatten als auch im Licht den Einblick in die architektonischen Details ermöglicht.“


2. Platz: Tsungam mit Glashütte Gernheim
Bewertung der Jury: „Der Fotograf liefert hier einen überzeugenden Beweis dafür ab, wie interessant ein Industriedenkmal präsentiert werden kann. Die hohe Bewertung verdankt die Aufnahme nicht zuletzt einer stimmigen Flächenaufteilung.“


3. Platz: Aristeas mit Tübingen, Neckarfront
Bewertung der Jury: „Die Tübinger Neckarfront ist als klassisches Postkartenmotiv verrufen: Doch wenn schon Postkarte, dann auch richtig; und dies angenehmerweise nicht von der Neckarbrücke, sondern von der Plataneninsel. Die historischen Häuser, die von der exzellenten Lichtsituation in Szene gesetzt werden, sind in einem gelungenen Ausschnitt dargestellt und bilden farblich wie inhaltlich einen Kontrast zur grünen Natur im Vordergrund. Der äußerst klassische Stocherkahn, der auf dem Neckar fährt, trägt zum unbestritten harmonischen Gesamteindruck des Bildes bei. Die technische Qualität ist makellos; die unkenntlich gemachten Gesichter fallen aufgrund der behutsamen, unauffälligen Weichzeichnung aus Sicht der Jury nicht ins Gewicht.“


4. Platz: Pascal Dihé mit Höckerlinienpfad im Orscholzriegel
Bewertung der Jury: „Sie stehen da in Reih und Glied und trotzen nur noch einem Gegner, dem Zerfall. Sie halten nichts und niemanden mehr auf, sie sind noch eine blasse Erinnerung an eine vergangene Zeit. Die Höckerlinie ist kein spektakuläres Motiv, dennoch gut vom Fotografen erkannt und stimmig umgesetzt.“


5. Platz: Aristeas mit Schloss Schwetzingen, Blick aus dem Naturtheater zum Apollotempel
Bewertung der Jury: „Ein Motiv, das den Fotografen nicht loslässt: Die vom Gartenarchitekten erwünschte Situation ist gut erkannt und wird im Spiel von Licht und Schatten schön wiedergegeben. Die Zentralperspektive gibt verschiedene Linien vor, die sich in der Statue des Apollon treffen. Der Blick des Betrachters folgt denen der Sphingen nach oben zum von diesem Gott verkörperten Licht.“


6. Platz: Aristeas mit Marktplatz Mosbach: Haus Brauß, Haus Stadler, Haus Lindenlaub und Gasthaus zum Schwanen
Bewertung der Jury: „Für seine Aufnahme hat der Fotograf eine ruhige Spätnachmittagssituation gewählt. Kein aufgeregtes Gewusel stört die Idylle. Die Häuser sind in ein gleichmäßiges, von keinem Schatten gestörtes ruhiges Licht gehüllt. Der Aufnahmestandort erlaubt einen tieferen Blick entlang der beiden Straßen in den weiteren Ort. Das Haupthaus im Vordergrund liegt perfekt im Goldenen Schnitt. Die Detailfülle, seien es die unterschiedlichen Fachwerke, die Werbeaufsteller einer Einkaufsstadt, die Gäste im Café, ist reichhaltig und erschließt sich doch erst aus den zweiten Blick. Wir sehen keine leblosen Denkmale, sondern befinden uns im Hier und Jetzt.“


7. Platz: Aristeas mit Waibstadt, Jüdischer Friedhof, ältester Teil
Bewertung der Jury: „Der Fotograf hat es mit diesem Bild geschafft, den Eindruck dieses historischen jüdischen Friedhofs aus dem 18. Jahrhundert würdig darzustellen. Die Grabsteine, die die meiste Zeit des Jahres im Schatten des Waldes liegen, wurden durch die bewusste Wahl des Aufnahmezeitpunktes in ein optimales Licht gerückt, das es auch erlaubt, die Details der Inschriften zu erkennen. Gleichzeitig stellt die Herbststimmung einen interessanten Kontrast von hellen, aber dennoch gedämpften Tönen, der Patina der Grabsteine und dem die Vergänglichkeit symbolisierenden, welken Laub am Boden dar. Innerhalb der diesjährigen Siegerbilder fiel der Jury auch der Vergleich zu den anderen Steinen im Wald ins Auge.“


8. Platz: Capecross Neu! mit Hamburg-Grindel, Alte Tankstelle
Bewertung der Jury: „Die ehemalige Tankstelle am Grindelberg strahlt als nächtlich beleuchteter Blumenladen vor dem im Dunklen liegenden Bürogebäude des Bezirksamts. Die Jury würdigt das streng geometrisch aufgebaute Bild, das einen überraschenden Blick unter Erfassung einer ungewöhnlichen Lichtsituation bietet. Die reduzierten Formen, die die Architektur vorgibt, wurden vom Fotografen erkannt und entsprechend in der Bildgestaltung passend umgesetzt.“


9. Platz: Tilman2007 mit Park Schöntal, Ruine der Kirche zum Heiligen Grab
Bewertung der Jury: „Diese Ruine der Kirche eines frühneuzeitlichen Klosters war schon bald nach seiner Zerstörung als Dekorationselement eines Parks erhalten worden. Bei dessen Umwandlung in einen Englischen Garten wurde ein Teich geschaffen. Dem Fotografen ist es gelungen, diese Elemente dokumentarisch zu erfassen. Das Spiel von Licht und Schatten, von Grün und grauem Stein, eingebettet in das Raster der klassischen Proportionen, tut dem Auge wohl.“


10. Platz: GZagatta mit Schloss Drachenburg, Treppenhaus im Nordturm
Bewertung der Jury: „Aus einer ungewöhnlichen Perspektive erfasst das Bild den Kontrast zwischen Treppen und Wandbemalung sehr gut. Dem Fotografen gelingt es, die großen Helligkeitsunterschiede aufzufangen und das Treppenhaus ohne Überstrahlung gleichmäßig ausgeleuchtet darzustellen. Die außergewöhnliche dokumentarische Aussage des Bildes kann so voll zum Ausdruck kommen.“


Sonderpreis der Jury. Platz: DXR mit St. Josefs-Kirche, Frankfurt-Höchst; mit Hilfe eines Nodalpunktadapters erstelltes Kugelpanorama
Bewertung der Jury: „Kugelpanoramen stellten in diesem Jahr keine eigene Kategorie dar. So hätten sich diese eigentlich in die normale Reihe der auszuwählenden Bilder einordnen müssen. Die Jury war der Überzeugung, dass dies nicht möglich ist, da sich diese in der Art der Herstellung und auch der Betrachtung und Präsentation grundlegend voneinander unterscheiden. Die Art, wie wir Bilder betrachten, und die Technik, die uns neue Bildbetrachter in der Zukunft geben werden, werden es uns ermöglichen, statt auf ein Abbild zu blicken, uns in den Raum zu begeben und diesen zu erfahren, als wären wir dort. Das hier ausgezeichnete Kugelpanorama gibt uns einen Vorgeschmack auf diese Zeit. Es wurde nicht mit einem technischen Gadget erstellt, das sich ein Gesamtergebnis zusammenrechnet. Hier wurden mit einer hochwertigen Kamera Einzelbilder erstellt, diese in der Belichtung so aufeinander abgestimmt, dass eine gleichmäßige Ausleuchtung des Raums ermöglicht wurde. Die Auswahl der Bildausschnitte wurde manuell gewählt. Das Zusammenfügen der Bilder fand natürlich am Rechner statt, aber die Vorbereitung benötigt Können und Augenmaß. Entstanden ist ein Panorama, in dem wir, wohin wir blicken, alle Details dieser Kirche in optimaler Ausleuchtung und Schärfe betrachten können. Die spielerische Farbgebung und die Ornamentik dieser neoromanischen Kirche mit ihren diskreten Jugendstilelementen wird so ein Fest für unsere Augen.“


Plätze 11 bis 30

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Plätze 31 bis 50

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Plätze 51 bis 75

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Plätze 76 bis 100

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