In der Wikimedia:Woche 8/2018 geht es unter anderem um das Aus von „Wikipedia Zero“, den neuen Vorstand von Wikimedia Estland, das Projekt OpenSchufa und eine technische Erneuerung für die Darstellung von Versionsunterschieden.

Wikimedia:Woche 8/2018

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Foundation und Organisationen

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  • Wikimedia Estland hat einen neuen Vorstand gewählt.
  • Die Wikimedia Foundation stellt Wikipedia Zero ein, führt als Begründung in einem Blogeintrag die unter den Erwartungen liegenden Nutzungszahlen an. Wikipedia Zero ermöglichte in mehreren Ländern den kostenlosen Zugriff auf Wikipedia über mobile Endgeräte.
  • Mitte Februar hat Nadine Barycza im Personalteam von Wikimedia Deutschland als Personalassistenz begonnen. In der Softwareentwicklung startete Raz Shuty als Engineering Manager und wird personalverantwortlich für einen Teil der Softwareentwicklerinnen und -entwickler sein, zusätzlich unterstützt hier Ebba Aniansson als Praktikantin für die nächsten sechs Monate.

Projekte und Initiativen

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  • In der deutschsprachigen Wikipedia wurde eine Technikbörse eingerichtet. Dort können selber nicht mehr benötigte Geräte angeboten werden, die für die Erstellung von Wikipedia nützlich sein könnten.
  • Wie erstellt man eigentlich geführte Touren in Zusammenarbeit mit der Community? Genau zu diesem Thema gibt es jetzt ein Learning Pattern.
  • Was in der vergangenen Woche rund um Wikidata geschah, findet sich in den aktuellen Wikidata:Status updates ‎(Englisch).
  • Die aktuelle Zusammenfassung aus der OpenStreetMap-Welt berichtet über Neues rund um das offene Projekt für freies Kartenmaterial.

Politik und Recht

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  • Die Open Knowledge Foundation Deutschland und AlgorithmWatch starteten das Projekt OpenSCHUFA. Die beiden NGOs wollen eine fortlaufende gesellschaftliche Debatte über die Effekte von Scoringverfahren, eine regelmäßige Aufsichtsmöglichkeit durch unabhängige gesellschaftliche Institutionen und Nachvollziehbarkeit hinsichtlich der Funktionsweise und Modelle der SCHUFA und anderer Auskunfteien.
 
Screenshot mit einem Visual Diff
  • Eine technische Neuerung wurde diese Woche freigeschaltet: die „Visual Diffs“. Dabei werden Versionsunterschiede analog zur VisualEditor-Ansicht (und nicht als Wiki-Text) dargestellt.
  • Die vergangene Ausgabe der „Tech News“ (Englisch) berichtet über die letzten Ereignisse aus der Technik-Community.

Presse, Blogs und Webseiten

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  • Freie Lizenzen erlauben die kostenlose Nachnutzung von Werken Dritter. Besonders um freie Lehr- und Lernmaterialien (OER) zu erstellen und zu teilen, sind Inhalte unter freier Lizenz unabdingbar. iRights.info hat sich verschiedene Hilfs-Tools angesehen, die die Nachnutzung einfacher machen, unter anderem den Lizenzhinweisgenerator von Wikimedia Deutschland.
iRights.info, 20.02.2018 – Henry Steinhau: „Kleine Helfer, große Hilfe: Lizenzhinweise für OER erstellen und nutzen
  • Im Forschungslabor Google Brain entwickeln Forschende eine künstliche Intelligenz, die selbstständig Wikipeda-Artikel schreibt. Artikel, die mit der Qualität von Artikeln der Ehrenamtlichen-Communitys mithalten können, sind aber noch Zukunftsmusik.
t3n.de, 20.02.2018 – Jörn Brien: „KI schreibt selbstständig Wikipedia-Einträge
  • Wikipedia ist zum größten Lexikon der Welt geworden, weil jeder mitmachen kann. Wikipedia-Autor Gereon Kalkuhl berichtet über seine Erfahrungen aus der Wikipedia-Welt. Wer selbst eintauchen möchte, kann jeden dritten Samstag im Monat von 14 bis 16 Uhr bei der Wikipedia-Sprechstunde in der Stadtbibliothek Duisburg vorbeischauen.
WAZ, 20.02.2017 – Johannes Bansner: „Willkommen in der Welt von Wikipedia
  • Montag, 26.02.: Reporter ohne Grenzen – Podiumsdiskussion

Wie der Kreml gegen das freie Internet kämpft – Überwachung und Meinungsfreiheit in Russland

Vor zehn Jahren war das Internet in Russland noch relativ frei, heute jedoch ist die Meinungsfreiheit online enorm eingeschränkt. Dutzende Blogger und Nutzer sozialer Netzwerke werden jedes Jahr zu Gefängnisstrafen verurteilt – manche bloß, weil sie einen kritischen Kommentar geteilt haben. Die Behörden sperren etliche Internetseiten ohne Gerichtsbeschluss und haben die Vorratsdatenspeicherung enorm verschärft. Anonym zu kommunizieren, ist fast unmöglich. Mit dem Überwachungssystem SORM kann der Geheimdienst massenhaft Telefon- und Internetdaten abfangen. Messengerdienste, die Verschlüsselung anbieten, stehen unter Druck.

Welche Folgen hat das für die Pressefreiheit in Russland? Was bedeutet es für ganz normale Internetnutzer? Beeinflusst es die Situation vor Putins erwarteter Wiederwahl als Präsident am 18. März? Gibt es Lücken im System und wenn ja, wie können Journalisten und Menschenrechtler diese nutzen? Darüber diskutieren zum Start der Russland-Kampagne von Reporter ohne Grenzen 2018:

  • Irina Borogan, Investigativjournalistin und Geheimdienstexpertin
  • Artem Kosljuk, Vorsitzender der NGO Roskomsvoboda
  • Roman A. Sacharow, Journalist und Vertreter der Stiftung zum Schutz von Glasnost

Moderation: Ulrike Gruska, Reporter ohne Grenzen

Zeit: 19:00 - 21:30 Uhr
Ort: Wikimedia Deutschland e.V.; Raum: Mosaik; Tempelhofer Ufer 23-24; 10963 Berlin
https://www.reporter-ohne-grenzen.de/presse/termine/termin/internetzensur-in-russland/


  • Montag, 26.02.: OK Lab (Berlin)

Jede Woche treffen sich im Rahmen von Codefor.de in ganz Deutschland Code for Germany Teams – die Open Knowledge Labs (OK Labs) – um gemeinsam an nützlichen Anwendungen und Visualisierungen rund um offene Daten zu arbeiten und um digitale Werkzeuge für Bürgerinnen zu entwerfen. Wir, das Open Knowledge Lab Berlin, treffen uns bereits seit Februar 2014 jede Woche (zurzeit immer montags um 19.00 Uhr) bei Wikimedia Deutschland und möchten dies auch gerne weiterhin tun. Während unserer Treffen arbeiten wir ehrenamtlich gemeinsam an Projekten, tauschen uns zu Themen rund um Civic Tech, Open Data und aus aktuellem Anlass auch zu Refugees aus, organisieren themenspezifische Abende mit Gästen – und sind generell Ansprechpartner für alle Interessierten. Damit fördern wir die Verbreitung des Wissens rund um diese Themen und wollen mithilfe unserer Projekte zeigen, welche Möglichkeiten in offenen Daten stecken.

Zeit: 19:00 - 22:00 Uhr
Ort: Wikimedia Deutschland e.V.; Raum: Parlament; Tempelhofer Ufer 23-24; 10963 Berlin
https://codefor.de / #codeforde


  • Donnerstag, 01.03.: Offenes Editieren

Das Offene Editieren findet immer am ersten Donnerstag des Monats am Tempelhofer Ufer 23 im Raum „Mosaik“ statt. Es ist eine unverbindliche Gelegenheit zum Austauschen von Tipps und Tricks. Willkommen sind einerseits erfahrene Wikipedianer_innen mit Spaß am Erklären im direkten Kontakt, real life und von Mensch zu Mensch, und andererseits Wikipedianer_innen mit ersten Erfahrungen und Fragen zu allen erdenklichen Aspekten der Wikipedia.

Zeit: 19:00 - 22:00 Uhr
Ort: Wikimedia Deutschland e.V.; Raum: Mosaik; Tempelhofer Ufer 23-24; 10963 Berlin
WP:Berlin / #wpedit


  • Alle Treffen rund um die deutschsprachige Wikipedia

Eine ausführliche Übersicht aller Treffen rund um die deutschsprachige Wikipedia ist hier zu finden.


Dieser gemeinschaftlich von Projektaktiven und Wikimedia Deutschland erstellte Newsletter soll Faszinierendes, Amüsierendes und Anregendes aus der deutschsprachigen wie internationalen Wikimedia-Welt nahe bringen und zum Weiterlesen anregen.

Frühere Ausgaben sind archiviert unter:

Die Liste der Beitragenden kann der Versionsgeschichte der jeweiligen Ausgabe im Archiv in der Wikipedia entnommen werden.

Wenn du Wünsche zur Woche im Allgemeinen oder Anregungen zur Abdeckung spezieller Themen hast, melde dich gerne in den Kommentaren. Auch kannst du gerne jederzeit selbst Einträge verfassen. Einträge für die kommende Ausgabe können bereits jetzt hier eingetragen werden.

Allen Mitwirkenden gilt hier wie gewohnt besonderer Dank.