Wikipedia Diskussion:WikiProjekt Braunschweig/Jahrestage/2023

1773 + Carl zur gekrönten Säule

Bearbeiten

@Nerenz: Ich habe die Passage Die Freimaurerloge „Zur gekrönten Säule“, seit 1802 „Carl zur gekrönten Säule“, wird gegründet. entfernt, denn das kann nicht stimmen. Im Artikel gibt es keinerlei Hinweis darauf. Außerdem wurde CzgS am 12. Februar 1744 als Loge Jonathan gegründet. Woher stammen Deine Informationen? Schönes Neues Jahr & bis bald! Brunswyk (Diskussion) 08:19, 1. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Hallo Brunswyk, ebenfalls ein frohes neues Jahr! Die Info stammt aus der BS-Stadtchronik (online) für das Jahr 1773, entsprechend Moderhack:Stadtgeschichte. Also höchst seriöse Quellen. Gruß,--Nerenz (Diskussion) 10:52, 1. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Diese Episode in der Geschichte von „CzgS“ kommt hier[1] vor.
Zusammenfassung: Um 1772 kam es zwischen den beiden Braunschweiger Logen „St. Charles“ und „Jonathan“ zu anhaltendem, von keiner Seite beilegbarem „heftigen Streit über formalistische Belanglosigkeiten“. Trotz diverser Auflagen seitens Herzog Ferdinands, ging der Streit unvermindert weiter, sodass der Herzog beide Logen am 5. Mai 1773 auflöste … Einige Wochen später wurde eine „neue“ Loge unter dem Namen „Zur gekrönten Säule“ gegründet, in der (nach „Auslese“) etliche der „alten“ Brüder der beiden vorgenannten Logen aufgenommen wurden.
 
Avers der Gedenkmedaille zum 150. Gründungsjahrestag 1894.
Das war’s sozusagen. Die „neue“ Loge führte Arbeit und Tradition der beiden alten fort. „CzgS“ betrachtet ihre Geschichte als kontinuierliche Fortschreibung der Geschichte „Jonathans“ seit 1744 – s. Titel des Buches von von Swiontek sowie Gedenkmünze zum 150. Stiftungsfest 1894.
Hier, was Moderhack dazu schrieb: Ideen der Aufklärung vertraten auch die Freimaurer, die schon 1744 [= Gründungsjahr der Loge „Jonathan“, aus der 1802 „CzgS“ hervor ging] in Braunschweig Fuß gefaßt hatten. Nach mancherlei Streitigkeiten unter ihnen ließ Herzog Karl I. [da irrt Moderhack, es war sein Vorgänger Ferdinand] 1773 die Loge „Zur gekrönten Säule“ einrichten, die seit 1802 „Carl zur gekrönten Säule“ heißt.[2]
Hier, was die Stadt Braunschweig in ihrer Stadtchronik daraus gemacht hat: 1773: Freimaurerloge „Zur gekrönten Säule“, seit 1802 „Carl zur gekrönten Säule“.. Also: Völlig aus dem Zusammenhang gerissen, da wohl missverstanden. Liest sich so, als habe es vorher überhaupt keine Loge(narbeit) in Braunschweig gegeben. Sozusagen städtisches Downcycling. Gruß, Brunswyk (Diskussion) 14:39, 1. Jan. 2023 (CET) --Brunswyk (Diskussion) 14:39, 1. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Die Braunschweiger Freimaurerei ist nicht mein Spezialgebiet. Da kann man sich online und offline in umfangreichen Recherchen verlieren. Das wichtige Jahr ist offenbar 1744, wie es ja auch die Online-Stadtchronik (bzw. Moderhack: Braunschweiger Stadtgeschichte, S. 274) darlegen. Das "große" Jubiläum steht also 2044 an. Bei der Einführung der Freimaurerei in Braunschweig war Herzog Karls jüngerer Bruder (nicht Vorgänger!) Ferdinand von besonderer Bedeutung. Dann gab es 1773 eine Zäsur, die nicht im Artikel Carl zur gekrönten Säule auftaucht: Schließung aller Logen und Neugründung der Loge "Zur gekrönten Säule" (s. z. B. BS Stadtlexikon. Bd. I, S. 76). Das ist sicher kein Grund für eine große Jubelfeier, aber der Sachverhalt ist doch in der BS-Stadtchronik korrekt dargestellt, oder? Gruß,--Nerenz (Diskussion) 19:24, 1. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Hab's etwas umformuliert und wieder eingefügt. Hoffe, es convenirt. Und auch gleich hier mal vorgemerkt. Gruß, Brunswyk (Diskussion) 07:44, 2. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Passt. Seeehr vorausschauend. Gruß,--Nerenz (Diskussion) 18:02, 2. Jan. 2023 (CET)Beantworten
  1. Klaus-Michael von Swiontek: 250 Jahre Freimaurerloge Carl zur gekrönten Säule 1744–1994 – gestiftet am 12. Februar 1744 im Orient Braunschweig. Matrikel Nr. 15. Niedersachsens älteste Loge. Braunschweig 1994, S. 29ff.
  2. Braunschweiger Stadtgeschichte mit Zeittafel und Bibliographie (= Gerd Spies [Hrsg.]: Braunschweig, das Bild der Stadt in 900 Jahren. Band 1). Überarb. Neuauflage. Wagner, Braunschweig 1997, ISBN 3-87884-050-0, S. 149.