Wildensee (Osttirol)
Der Wildensee, auch Wilden See, ist ein Gebirgssee (2515 m ü. A.[2]) im Gschlößkamm der Venedigergruppe im Norden Osttirols (Gemeinde Matrei in Osttirol).
Wildensee | ||
---|---|---|
Wildesee von Nordwesten | ||
Geographische Lage | Tirol, Österreich | |
Zuflüsse | vom Gletschersee des Wildenkees | |
Abfluss | Löbbensee → Löbbenbach → Tauernbach | |
Daten | ||
Koordinaten | 47° 5′ 54″ N, 12° 28′ 30″ O | |
| ||
Höhe über Meeresspiegel | 2515 m ü. A. | |
Fläche | 10,9 ha[1] | |
Länge | 435 m | |
Breite | 335 m |
Der Wildensee ist ein Karsee[3] im Osten des Gschlößkamms. Er liegt zwischen dem Hinteren Plattenkogel (2741 m ü. A.) im Norden, dem Wildenkogel (3021 m ü. A.) im Nordwesten und dem Schildkogel (2826 m ü. A.) im Südosten. Der Löbensee speist sich vor allem aus dem Schmelzwasser des Wildenkees. Oberhalb des Wildensees existiert ein kleiner Gletschersee, dessen Abfluss in den Wildensee mündet. Der Abfluss des Wildensees mündet in eine Lacke, die den weiter unterhalb liegenden Löbbensee und in der Folge den Löbbenbach speist. Bei einer Untersuchung in den 1980er Jahren wurde im Wildensee eine Population Seesaiblinge beschrieben, wobei zahlreiche Seen in der Region bereits im Mittelalter mit Fischen besetzt wurden.[4]
Der Wildensee ist am einfachsten über den Wildenkogelweg erreichbar, der zunächst vom Matreier Tauernhaus zum Löbbensee führt. Vom Löbbensee aus geht man zunächst weiter am Wildenkogelweg zu einer oberhalb des Löbbensees gelegenen Lacke, der auch als Eissee bezeichnet wird, und folgt dann dem Wildenkogelweg bzz. dem Bachverlauf bis auf eine Seehöhe von 2.600 Metern. Dort verlässt man den Wildenkogelweg und geht weglos nach Südosten zum Wildensee.
Literatur
Bearbeiten- Willi End, Hubert Peterka: Alpenvereinsführer Venedigergruppe. Bergverlag Rother, 5. Auflage 2006, ISBN 3-7633-1242-0, S. 198.
- Alpenvereinskarte 1:25.000, Blatt 36, Venedigergruppe, ISBN 3-928777-49-1.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ gemessen in Here Satellite Image Tiles
- ↑ ÖK50 ( des vom 26. August 2008 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Nationalpark Hohe Tauern (Hrsg.): Exkursionsbericht Gschlösstal. Ein kultur- und naturwissenschaftlicher Leitfaden des Nationalparks Hohe Tauern. (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Matrei in Osttirol 2003, S. 30
- ↑ Robert Schabetsberger, Christand D. Jersabek, Brigitte Mooslechner: Die Fischereiwirtschaft in der Nationalparkregion zwischen 1966 und 1994. In: Wissenschaftliche Mitteilungen aus dem Nationalpark Hohe Tauern. Band 3, 1997, S. 165–181 (zobodat.at [PDF]).