Wilhelm Jacoby (General)

deutscher General

Wilhelm-August Jacoby (* 8. März 1934 in Nürnberg) ist ein deutscher Generalmajor außer Dienst des Heeres der Bundeswehr.

Nach dem Abitur 1953 in Nürnberg trat Jacoby am 12. August 1953 als Offizierbewerber in den Bundesgrenzschutz ein. Am 1. Juli 1956 wurde er in die Bundeswehr übernommen und hatte Verwendungen als S2-Offizier (Militärisches Nachrichtenwesen), Zugführer und Kompaniechef in der Pioniertruppe.

Von 1965 bis 1967 nahm Jacoby er als Major am 8. Generalstabslehrgang Heer an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg teil und wurde 1967 als bester Lehrgangsteilnehmer mit dem General-Heusinger-Preis ausgezeichnet. Anschließend war er Referent im Planungsstab des Bundesministers der Verteidigung, G3 der 1. Gebirgsdivision, Kommandeur des Gebirgspionierbataillons 8, nahm am 43. Lehrgang am NATO Defense College teil, war G3 im Wehrbereichskommando V und Branch Chief der Operationsabteilung im Hauptquartier der Central Army Group der NATO in Heidelberg. Als Oberst war von April 1979 bis Ende September 1982 Kommandeur der Panzerbrigade 12 in Amberg.[1][2]

Jacoby war als Brigadegeneral bis Ende Juni 1984 Chef des Stabes des II. Korps in Ulm.[3] Als Generalmajor war er bis Ende November 1986 Kommandeur der 5. Panzerdivision in Diez.[4] Anschließend war er bis Ende September 1990 Chef des Stabes der Central Army Group.[5] Zuletzt war er von Oktober 1990 bis Ende März 1994 Befehlshaber des Territorialkommandos Süd in Heidelberg und wurde mit Ablauf des März 1994 in den Ruhestand versetzt.[6]

Jacoby ist verheiratet, evangelisch und hat zwei Kinder.

Auszeichnungen

Bearbeiten

Siehe auch

Bearbeiten

Literatur

Bearbeiten
  • Dermot Bradley, Heinz-Peter Würzenthal, Hansgeorg Model: Die Generale und Admirale der Bundeswehr 1955–1997 – Die militärischen Werdegänge (= Dermot Bradley [Hrsg.]: Deutschlands Generale und Admirale. Teil VIb). Band 2, Teilband 2, Hoffmann – Kusserow. Biblio-Verlag, Osnabrück 2000, ISBN 3-7648-2562-6, S. 499–500.
  • Manfred Sadlowski (Hrsg.): Handbuch der Bundeswehr und der Verteidigungsindustrie 1992/1993. Bernard & Graefe, Bonn 1992, ISBN 3-7637-5887-9, S. 70.

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Europäische Wehrkunde. Band 28. Europäische Wehrkunde., 1979, S. 146.
  2. Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955–1995. Militair-Verlag K.D. Patzwall, 1996, ISBN 978-3-931533-03-8, S. 60.
  3. Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955–1995. Militair-Verlag K.D. Patzwall, 1996, ISBN 978-3-931533-03-8, S. 50.
  4. Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955–1995. Militair-Verlag K.D. Patzwall, 1996, ISBN 978-3-931533-03-8, S. 55.
  5. Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955–1995. Militair-Verlag K.D. Patzwall, 1996, ISBN 978-3-931533-03-8, S. 116.
  6. Wehrtechnik. Band 26, Nr. 1-6. Wehr und Wissen Verlagsgesellschaft, 1994, ISBN 978-3-7637-5922-4, S. 12.