Wilhelm Jastram
Heinrich August Wilhelm Jastram (* 29. Mai 1860 in Friedland, Königreich Hannover; † 29. Dezember 1936 in Lüneburg) war ein deutscher Schriftsteller und Heimatforscher, der sich insbesondere mit Geschichte und Orten Norddeutschlands beschäftigte.
Leben
BearbeitenWährend seines Studiums der Theologie wurde Jastram 1880 Mitglied der Burschenschaft Primislavia Berlin.[1]
1886 wurde er Pastor in Posthausen[2], bevor er 1888 bis 1899 als Pastor in Betzendorf wirkte[3]. Seine dortige Zeit hat er im Roman Holtorfer Doris[4] verarbeitet mit der Folge, dass es acht Jahre nach seinem Weggang nach Echem zu einem Prozess kam, da sich zahlreiche Menschen darin wiedererkannten; er wurde jedoch freigesprochen.[5] In Echem blieb er bis zu seinem Tod Pastor.[6]
Nach seinen Romanen Lohmüllers Einziger - eine Dorfgeschichte aus dem Lüneburgischen (1908) und Matten Bautz – Eine Dorfgeschichte aus der Elbmarsch (1911)[7] erschien das Buch Dennoch.
Danach befasste er sich insbesondere mit dem Kloster Lüne und veröffentlichte 1914 in erster und 1925 in zweiter Auflage einen Roman mit dem Titel Kloster Lüne. Jastram verfasste zur Melodie von Prinz Eugen, der edle Ritter auch den Text zu Nikolaus log frech und munter, das 1926 in der Weltkriegs-Liedersammlung erschien.[8] Danach erschienen Burschenfrohsinn, Burschenmut (1927), das er seiner Burschenschaft zum 50. Stiftungsfest widmete, sowie Vor 250 Jahren (1930).
Literatur
Bearbeiten- Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band II: Künstler. Winter, Heidelberg 2018, ISBN 978-3-8253-6813-5, S. 364–365.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Willy Nolte (Hrsg.): Burschenschafter-Stammrolle. Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer-Semester 1934. Berlin 1934, S. 225.
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 24. Januar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 17. Februar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Abgerufen am 25. Juli 2016)
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 25. Juli 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Abgerufen am 25. Juli 2016)
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 17. Februar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 24. Januar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ buchfreund.de ( des vom 14. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ volksliederarchiv.de
Personendaten | |
---|---|
NAME | Jastram, Wilhelm |
ALTERNATIVNAMEN | Jastram, Heinrich August Wilhelm (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schriftsteller und Heimatforscher |
GEBURTSDATUM | 29. Mai 1860 |
GEBURTSORT | Friedland, Königreich Hannover |
STERBEDATUM | 29. Dezember 1936 |
STERBEORT | Lüneburg |