Wilhelm Ludwig Friedrich Lang
Wilhelm Ludwig Friedrich Lang (* 18. Juli 1821 in Karlsruhe; † 29. Mai 1884 ebenda) war ein badischer Verwaltungsbeamter und Parlamentarier.
Leben
BearbeitenWilhelm Lang, Sohn eines Gymnasialprofessors, studierte ab 1839 Rechtswissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1840 wurde er Mitglied des Corps Suevia Heidelberg.[1] 1844 wurde er Rechtspraktikant. 1850 erhielt er eine Stellung als Assessor beim Bezirksamt Müllheim, wo er 1856 zum Amtmann ernannt wurde. Als 1857 in Baden auf Ämterebene die Trennung von Verwaltung und Justiz vorgenommen wurde, wurde er Amtsrichter am Amtsgericht Müllheim. 1862 wurde er Oberamtmann und Amtsvorstand des Bezirksamt Eppingen ernannt. 1866 wechselte er als Amtsvorstand zum Bezirksamt Weinheim. 1883 wurde er aus gesundheitlichen Gründen pensioniert.
Lang gehörte von 1871 bis 1874 als unabhängiger Abgeordneter für den Wahlkreis 50 (Amt Eppingen und Orte des Amts Sinsheim) der Zweiten Kammer der Badischen Ständeversammlung an.
Auszeichnungen
Bearbeiten- Kriegsdenkmünze für die Feldzüge 1870–71 (Deutsches Reich)
- Ritterkreuz I. Klasse des Ordens vom Zähringer Löwen, 1872
Literatur
Bearbeiten- Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 374.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Kösener Korpslisten 1910, 121, 349
Personendaten | |
---|---|
NAME | Lang, Wilhelm Ludwig Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Verwaltungsbeamter und Parlamentarier |
GEBURTSDATUM | 18. Juli 1821 |
GEBURTSORT | Karlsruhe |
STERBEDATUM | 29. Mai 1884 |
STERBEORT | Karlsruhe |