Wilhelm Ziehr

deutscher Lexikograph, Schriftsteller und Kulturhistoriker

Wilhelm Ziehr (* 21. November 1938 in Berlin) ist ein deutscher Lexikograph, Sachbuchautor und Kulturhistoriker.

Ziehr wuchs ab 1944 in Thüringen auf. 1957 machte er das Abitur in Eisenberg. Er war dort Mitbegründer der Widerstandsgruppe gegen die SED-Diktatur Eisenberger Kreis. 1958 begann er das Studium der Geschichte, Germanistik, Romanistik und Kunstgeschichte in Tübingen und studierte 1962/63 an der Sorbonne in Paris. 1969 wurde er in Tübingen bei Gerhard Schulz und Dietrich Geyer zum Dr. phil. promoviert.

1968/69 war er Redakteur an der 17. Ausgabe der Brockhaus Enzyklopädie, Wiesbaden, und 1970 bis 1975 Chefredakteur der Buchreihe “Weltreise” in Luzern. Anschließend war er in einem Schulbuchverlag und als freier Autor und Lektor. 1987 war er Mitbegründer des Verlages Schweizer Lexikon, Mengis und Ziehr, Luzern. Von 1996 bis Juni 2005 hatte er einen Wohnsitz auf Menorca. Er lebt seit 2005 in Wilhelmshorst.

Schriften (Auswahl)

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  • Die Entwicklung des 'Schauprozesses' in der Sowjetunion (Ein Beitrag zur sowjetischen Innenpolitik 1928-1938). Dissertation, Tübingen 1969.
  • Herausgeberschaft und Chefredaktion: Schweizer Lexikon. Luzern 1991–1993.
  • Chefredaktion: Weltreise. Buchreihe zur Länderkunde, 15 Bände, München 1970–1974.
  • Redaktion Schweizer Lexikon, mit Gletscherkommission der Schweizerischen Akademie der Naturwissenschaften (Hrsg.): Gletscher, Schnee und Eis. Das Lexikon zu Glaziologie, Schnee- und Lawinenforschung in der Schweiz. Verlag Schweizer Lexikon Mengis + Ziehr, Luzern 1993, ISBN 3-9520144-2-7.
  • mit Lothar Pabst: Diario del asedio de la fortaleza de San Felipe en la isla de Menorca. Escrito por C. F. H. Lindemann. Institut Menorquí d’Estudis, Mahón 2004, ISBN 84-95718-23-5.
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