Wilhelminenhof (Aland)
Wilhelminenhof ist ein Wohnplatz im Ortsteil Krüden der Gemeinde Aland der Verbandsgemeinde Seehausen (Altmark) im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt.[1]
Wilhelminenhof Gemeinde Aland
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Koordinaten: | 52° 54′ N, 11° 43′ O | |
Höhe: | 21 m ü. NHN | |
Postleitzahl: | 39615 | |
Vorwahl: | 039386 | |
Lage von Wilhelminenhof in Sachsen-Anhalt
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Geografie
BearbeitenDer Ort liegt zwei Kilometer südwestlich von Krüden. Die Nachbarorte sind Vielbaum und Voßhof im Nordosten, Feldneuendorf im Osten, Seehausen (Altmark) im Südosten, Warthe, Tannenkrug und Lindenberg im Südwesten sowie Jeggel, Gerichsee und Krüden im Nordwesten.[1]
Geschichte
BearbeitenWilhelminenhof ist vom Landesdirektor v. Voß angelegt worden und nach seiner Gemahlin Wilhelmine v. Ingersleben benannt worden.[2]
Im Jahre 1789 lebten in der Colonie Wilhelminenhof 16 Büdner und Grundsitzer, die zusammen vier Feuerstellen hatten.[3] Die Siedlungsform des Ortes änderte sich über die Jahre: 1833 ist der Ort eine Kolonie, ab 1840 ein Kolonistendorf, 1868 gehört er zur Gemeinde Vielbaum. 1885 bis 1931 ist der Ort ein Wohnplatz der Gemeinde Vielbaum,[3] die am 1. Juli 1950 in die Gemeinde Krüden eingemeindet wurde.[4] 1957 ist Vielbaum ein Wohnplatz von Krüden.[3] 1986 wurde Wilhelminenhof als Ortsteil von Krüden aufgeführt.[5] 2006 war Wilhelminenhof wieder nur ein Wohnplatz der Gemeinde Krüden.[6] So ist es bis heute.[7]
Einwohnerentwicklung
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Quelle:[3]
Religion
BearbeitenDie evangelischen Christen aus Wilhelminenhof waren in die Kirchengemeinde Vielbaum eingepfarrt, die früher zur Pfarrei Krüden (Crüden) gehörte.[8] Seit dem Jahre 1993 gehören die Evangelischen aus Wilhelminenhof zum Kirchspiel Kirchspiel Krüden-Vielbaum das heute zum Pfarrbereich Beuster[9] im Kirchenkreis Stendal im Propstsprengel Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland gehört.
Die katholischen Christen gehören zur Pfarrei St. Anna in Stendal im Dekanat Stendal im Bistum Magdeburg.[10]
Literatur
Bearbeiten- Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (Historisches Ortslexikon für Brandenburg, Teil XII) – Band 2 – L–Z. In: Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs. BWV Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S. 2447 f.
Weblinks
Bearbeiten- Wilhelminenhof im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
- ↑ Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, OCLC 614308966, S. 175 (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege).
- ↑ a b c d Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 2447–2448, Wilhelminenhof (1) nw Seehausen, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7, S. 346 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder).
- ↑ Karla Balkow, Werner Christ: Ortslexikon der Deutschen Demokratischen Republik. Staatsverlag der DDR, 1986, ISBN 3-7685-2185-0, S. 335.
- ↑ Ortsteilverzeichnis Land Sachsen-Anhalt (Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile), Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Halle (Saale), 2006
- ↑ Verzeichnis Gemeinden und Gemeindeteile. Gebietsstand: 1. April 2013 (= Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt [Hrsg.]: Verzeichnisse / 003. Nr. 2013). Halle (Saale) Mai 2013, S. 111 (destatis.de [PDF; 1,6 MB; abgerufen am 24. August 2019]).
- ↑ Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S. 106 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
- ↑ Pfarrbereich Beuster. Abgerufen am 11. April 2020.
- ↑ Bistum Magdeburg, Online-Bistumskarte. 2013, abgerufen am 29. Dezember 2020.