Will Humburg
Will Humburg (* 16. März 1957 in Hamburg) ist ein deutscher Dirigent.
Leben
BearbeitenWill Humburg wurde ausgebildet von Horst Stein und Christoph von Dohnányi. Von 1979 bis 1983 war er Kapellmeister am Theater Bremen, von 1983 bis 1988 am Theater Hagen. 1988 wurde er künstlerischer Leiter des Teatro Comunale Alessandria/Piemont und Direktor des Laboratorio Lirico-Festivals für zeitgenössisches Musiktheater in Alessandria/Piemont. In dieser Funktion war er verantwortlich für die italienische Erstaufführung der Opern Jacob Lenz von Wolfgang Rihm, Die Weise von Liebe und Tod von Siegfried Matthus und The Martyrdom of St. Magnus von Peter Maxwell Davies.
Von 1992 bis 2004 war Humburg Generalmusikdirektor der Städtischen Bühnen Münster. Er gastierte an zahlreichen Opernhäusern im In- und Ausland und spielte für das Label Naxos einige Opernaufnahmen ein. Seit 2009 war Humburg Chefdirigent und künstlerischer Leiter des Teatro Massimo Bellini in Catania auf Sizilien.[1] Diese Funktion hat er seit der Saison 2012 nicht mehr inne. Von 2014 bis 2018 war Will Humburg Generalmusikdirektor am Staatstheater Darmstadt.
Aufnahmen
Bearbeiten- Puccini: La Bohème
- Rossini: Il Barbiere di Siviglia
- Verdi: Il Trovatore
- Verdi: Falstaff
- Ľuba Orgonášová – Favourite Soprano Arias
- Corghi: Divara – Wasser und Blut
- Zimmermann: Ekklesiastische Aktion
Veröffentlichungen
Bearbeiten- Wagners Rheingold. Eine Deutung von Leitmotivik und Orchestration. Würzburg 2021.
Literatur
Bearbeiten- Musikalische Bekenntnisse. Dokumente und Reflexionen zu einer Konzert- und Opernreihe des Symphonieorchesters und der Städtischen Bühnen Münster. Im Auftrag des Symphonieorchesters der Stadt Münster-Generalmusikdirektor Will Humburg- hrsg. v. Gernot Wojnarowicz, Münster 1995 (darin S. 103ff.: Will Humburg, Münster-Mailand-Lissabon. Divara-Wasser und Blut: ein europäisches Gesamtkunstwerk.)
- Karsten Steiger, Opern. Ein Verzeichnis aller Aufnahmen. Alle Komponisten und deren Werke auf Schallplatte, CD und Laserdisk, München 2000, S. 77, 276, 316, 390, 413
- Will Humburg, Wege zu Mozarts "Idomeneo", in: Musik und Szene Münster 1992–2004. Musiktheater-Szenische Konzerte-Symphoniekonzerte. Im Auftrag des Symphonieorchesters der Stadt Münster, hrsg. v. Uwe Schweikert und Berthold Warnecke, Münster 2004, S. 27–29.
- Will Humburg, Vom Leitmotiv zur Leitorchestration. Gedanken zur Instrumenten-Symbolik in Wagners Rheingold und Walküre, in: Musik und Szene Münster 1992–2004. Musiktheater-Szenische Konzerte-Symphoniekonzerte. Im Auftrag des Symphonieorchesters der Stadt Münster, hrsg. v. Uwe Schweikert und Berthold Warnecke, Münster 2004, S. 30–40
- Will Humburg, Richard Wagner, "Der Ring des Nibelungen", in: Musik und Szene Münster 1992–2004. Musiktheater-Szenische Konzerte-Symphoniekonzerte. Im Auftrag des Symphonieorchesters der Stadt Münster, hrsg. v. Uwe Schweikert und Berthold Warnecke, Münster 2004, S. 41 f.
- Will Humburg, Im Freudentaumel der Selbstgerechtigkeit. Gedanken zur "Elektra" von Richard Strauss, in: Musik und Szene Münster 1992–2004. Musiktheater-Szenische Konzerte-Symphoniekonzerte. Im Auftrag des Symphonieorchesters der Stadt Münster, hrsg. v. Uwe Schweikert und Berthold Warnecke, Münster 2004, S. 43
- Will Humburg, Giuseppe Verdi. "Don Carlos". Konzeptionelle und aufführungspraktische Überlegungen zur Neuinszenierung in Münster 2004, in: Musik und Szene Münster 1992–2004. Musiktheater-Szenische Konzerte-Symphoniekonzerte. Im Auftrag des Symphonieorchesters der Stadt Münster, hrsg. v. Uwe Schweikert und Berthold Warnecke, Münster 2004, S. 57–63
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Booklet zur CD-Aufnahme Il Trovatore - Naxos
Personendaten | |
---|---|
NAME | Humburg, Will |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Dirigent |
GEBURTSDATUM | 16. März 1957 |
GEBURTSORT | Hamburg |